Chris De Burgh – The Getaway
Besetzung:
Chris de Burgh – vocals, 6 and 12 string guitars, piano
Gastmusiker:
Rupert Hine – synthesizers, percussion, orchestral arrangements, backing vocals
John Giblin – bass
Steve Negus – drums
Phil Palmer – electric and acoustic guitar
David Caddick – piano (on "I´m Counting On You")
Tim Wynveen – electric and acoustic guitars on "Crying And Laughing", "Living On The Island", "Light A Fire" and "Liberty"
Anthony Thistlethwaite – saxophones
Stephen W. Tayler – woodwinds, saxophones
Nigel Warren-Green – cello (on "I´m Counting On You")
Anthony Head – additional vocals
Sue Wilkinson – additional vocals
Diane Davison – additional vocals
Miriam Stockley – additional vocals
Label: A&M Records
Erscheinungsdatum: 1982
Stil: Pop, Rock
Trackliste:
1. Don't Pay The Ferryman (3:48)
2. Living On The Island (3:31)
3. Crying And Laughing (4:33)
4. I'm Counting On You (4:27)
5. The Getaway (3:52)
6. Ship To Shore (3:49)
7. All The Love I Have Inside (3:18)
8. Borderline (4:37)
9. Where Peaceful Waters Flow (3:54)
10. The Revolution (1:46)
11. Light A Fire (2:08)
12. Liberty (5:02)
Gesamtspieldauer: 44:47
Zum Teil, ist das schon starker Tobak, was uns der „irische Weichspüler” Chris de Burgh hier, auf seinem sechsten Album mit dem Titel „The Getaway“, präsentiert. Die Platte wurde im Dezember 1982 veröffentlicht und enthält neben eingängigen Pop-Nummern auch einige Schmusesongs sowie gegen Ende der Platte Stücke, die an frühere Alben des Iren erinnern und sehr überzeugen.
Mit solchen Nummern wie „Don't Pay The Ferryman“ oder „Ship To Shore” wird man natürlich auch gerne im Radio gespielt. Eingängig und sehr simpel, bleiben solche Titel leicht im Ohr hängen. Gefallen muss einem das natürlich nicht unbedingt, denn spannende Musik sieht definitiv anders aus. Jedoch verkauft sich solch ein kommerzieller Brei natürlich klasse, nicht umsonst war „The Getaway“ die erste Platte des Chis de Burgh, die es in Deutschland bis auf Platz 1 schaffte. Drei weiteren Alben des Schmuserockers sollte dieses Kunststück in Deutschland ebenfalls noch gelingen.
Sehr schmalzig wird es auch immer wieder mal, dabei sind diese Titel durchaus gelungen und gehen ins Ohr. Nicht alle, aber wer bei „I'm Counting On You“ nicht zum Taschentuch greifen muss, die oder der scheint gewiss ein Herz aus Stein zu haben. Wahnsinn, wie rührselig ein Lied sein kann – und trotzdem ins Ohr geht. Für so etwas müsste sich eigentlich ein „Rocker“ schämen. Nun, und spannend wird es dann richtig am Ende der Scheibe mit den zusammengehörenden Titeln „The Revolution“, „Light A Fire“ und „Liberty“. Im Grunde genommen stellen diese drei Lieder eines dar. Auch auf den unterschiedlichen Ausgaben des Albums, wurden diese Nummern ganz unterschiedlich geschnitten. Hier klingt Chris de Burgh jetzt wieder nach „Crusader“ oder „Spanish Train“. Mehrere Themen entwickeln sich, eine Geschichte wird erzählt und man hört glücklicherweise mal keinen Liebessingsang. Sehr gelungen.
Fazit: Von wirklich überzeugend bis hin zu „Oh weh, muss das jetzt sein?“ reicht die Palette der Lieder auf „The Getaway“. Man muss zwar nicht stürmend den Raum verlassen, wenn so mancher Titel angespielt wird, bei der einen oder anderen Nummer lohnt sich die Fernbedienung jedoch definitiv. Dann gibt es allerdings auch so tolle Titel, wie die drei Stücke am Ende der Platte oder das unfassbar weiche „I'm Counting On You“. Gar nicht einfach diese Platte, irgendwie scheint da etwas für jede und jeden dabei zu sein. Acht Punkte.
Anspieltipps: I'm Counting On You, The Revolution, Light A Fire, Liberty