Metallica – Metallica
Besetzung:
James Hetfield – lead vocals, rhythm guitar; lead guitar on "Nothing Else Matters"
Kirk Hammett – lead guitar
Lars Ulrich – drums, percussion
Jason Newsted – bass, backing vocals
Gastmusiker:
Michael Kamen – orchestral arrangement on "Nothing Else Matters"
Label: Vertigo Records
Erscheinungsdatum: 1991
Stil: Heavy Metal, Hard Rock
Trackliste:
1. Enter Sandman (5:32)
2. Sad But True(5:25)
3. Holier Than Thou (3:48)
4. The Unforgiven (6:27)
5. Wherever I May Roam (6:44)
6. Don't Tread On Me (4:00)
7. Through The Never (4:04)
8. Nothing Else Matters (6:29)
9. Of Wolf And Man (4:17)
10. The God That Failed (5:09)
11. My Friend Of Misery (6:50)
12. The Struggle Within (3:54)
Gesamtspieldauer: 1:02:37
Es gibt tatsächlich einige „Metallica-Jünger“, die behaupten, dass nach dem dritten Album, „Master Of Puppets“, von Metallica nichts Besonderes mehr nachgekommen sei. Alles sei inzwischen weichgespült und hätte mit Heavy Metal auch nur noch am Rande etwas zu tun. Diese Kritik bezieht sich dann durchaus auch auf dieses fünfte Album der Band aus dem Jahr 1991. Schon irgendwie unglaublich. Zwar haben diese Hörer dahingehend recht, dass ein Metallica Album nicht mehr nur noch durchgängig knallt, das sollte erst wieder später der Fall sein, aber gerade auf dieser, kurz mit dem Bandnamen „Metallica“ betitelten Platte, macht es besonders die Mischung aus harten und kraftvollen Tracks in Verbindung mit Songs aus, die einen durchatmen lassen und ihrerseits durch eine klasse Melodieführung punkten.
Damit hier auch keine Missverständnisse aufkommen, das Album ist Heavy Metal pur. Nur bei wenigen Titeln wird die schwere Gitarre mal durch eine akustische Gitarre ersetzt. So geschehen bei „The Unforgiven“ und „Nothing Else Matters“. Beides sind jedoch wunderschöne Balladen, die dieses Album durchaus aufwerten. Sehr eingängige Melodien bahnen sich hier den Weg zum Ohr des Hörers und verweilen dort auch länger. Eindeutig Ohrwurmcharakter.
Nun und der Rest? Na der rockt und zwar ziemlich kompromisslos. Da gibt es keine „Verweichlichungen“, nichts lenkt vom harten Sound der Band ab. Immer wieder gibt es tolle Riffs zu entdecken und auch die Gitarrensoli können immer wieder überzeugen. Freunde des Head-Bangings kommen mal wieder voll auf ihre Kosten und laufen Gefahr, sich eine Gehirnerschütterung einzufangen. Und trotz all dieser Härte in der Musik, so lassen sich auch hier noch sehr hörenswerte Melodiebögen entdecken, die den einzelnen Titel dann doch vom sturen Gestampfe noch abzuheben vermögen.
Fazit: Die Abwechslung macht dieses Metallica-Album zu einer guten Scheibe. Musik zum Lauthören und zum Ausflippen, neben Liedern zum Zurücklehnen und Lauschen. Der Schwerpunkt liegt allerdings ganz klar auf dem Heavy Metal. Wer diese Musik mag, wird auf dem Album sein Nirwana finden. Wahrlich keine weichgespülte Musik, sondern gut gemachter Rock mit einer gehörigen Prise Abwechslung. Elf Punkte.
Anspieltipps: Enter Sandman, The Unforgiven, Nothing Else Matters, My Friend Of Misery