Donnerstag, 11. März 2021

Shearwater – Jet Plane And Oxbow

 



Shearwater – Jet Plane And Oxbow


Besetzung (ohne Instrumentenangabe):

Jonathan Meiburg
Howard Draper
Lucas Oswald
Cully Symington
Danny Reisch
Brian Reitzell


Gastmusiker:

Jesca Hoop – vocals
Jenn Wasner – vocals on "Filaments"
Abram Shook – bass on "Wildlife In America"
Steve Terebecki – bass on "Radio Silence"


Label: Sub Pop


Erscheinungsjahr: 2016


Stil: Alternative Rock


Trackliste:

1. Prime (3:38)
2. Quiet Americans (3:32)
3. A Long Time Away (4:12)
4. Backchannels (4:44)
5. Filaments (6:11)
6. Pale Kings (4:11)
7. Only Child (4:28)
8. Glass Bones (3:39)
9. Wildlife In America (5:08)
10. Radio Silence (6:38)
11. Stray Light At Clouds Hill (5:39)

Gesamtspieldauer: 52:06



„Jet Plane And Oxbow“ heißt das neunte und bisher letzte Album der US-amerikanischen Band Shearwater aus Austin, Texas. Es wurde am 22. Januar 2016 auf dem Plattenlabel Sub Pop veröffentlicht und erreichte in den belgischen Charts immerhin Platz 81.

Würde ich es nicht besser wissen, so würde ich die Band mit ihrer Musik auf „Jet Plane And Oxbow“ nach Europa, genauer gesagt nach England verorten. „Very British“ klingt das ein ums andere Mal, wobei sich die Musik genremäßig im Gebiet irgendwo zwischen Pop und Rock befindet. Nichts selten kommen beim Hören dabei Erinnerungen an den Pop und New Wave Zeit der 80er Jahre auf. Doch dieses neunte Album von Shearwater ist ganz bestimmt keine New Wave Scheibe. Alternative Rock gepaart mit Alternative Pop, gewürzt mit leichten Anwandlungen aus den 80ern, das gibt es auf „Jet Plane And Oxbow“ zu hören.

Dabei schaffen es die sechs Musiker immer wieder mit ihren Melodien Aufmerksamkeit zu erzeugen, denn diese gehen ins Ohr. Eingängig klingt „Jet Plane And Oxbow“ an jeder Stelle der Platte. Das beginnt gleich sehr überzeugend mit dem Opener und wohl stärksten Lied des Albums „Prime“. Doch auch die Nummern danach wissen zu überzeugen und bleiben schon nach wenigen Durchläufen des Albums auch länger im Ohr hängen. „A Long Time Away“, „Backchannels“, „Wildlife In America“ sowie das letzte Lied des Albums, „Stray Light At Clouds Hill“, wären Beispiele hierfür. Stimmungsvoll und intensiv klingen Shearwater nun – neben dieser Melodiösität.

Fazit: Es bleibt zu hoffen, dass man noch mehr von Shearwater hört. Nach „Jet Plane And Oxbow“ erschienen lediglich noch Live-Alben sowie ein Cover-Album von David Bowies „Lodger“. Dieses neunte Album von Shearwater lohnt sich nämlich für all diejenigen Hörerinnen und Hörer, die auf eingängigen Alternative Rock mit einer Prise Pop stehen. Rockmusik, die den Pop der 80er Jahre imitiert? Ja, irgendwie sowas. Zehn Punkte.

Anspieltipps: Prime, Stray Light At Clouds Hill