Freitag, 29. April 2016

The Doors – Weird Scenes Inside The Gold Mine




The Doors – Weird Scenes Inside The Gold Mine


Besetzung:

Jim Morrison – vocals
Robby Krieger – guitar
Ray Manzarek – piano, organ, marimba, bass, vocals on "(You Need Meat) Don't Go No Further"
John Densmore – drums


Gastmusiker:

Douglass Lubahn – bass on tracks 2, 4, 9, 16, & 21
Harvey Brooks – bass on tracks 3 & 14
Jerry Scheff – bass on all the L.A. Woman tracks
Ray Neapolitan – bass on tracks 4 & 10-11
Leroy Vinnegar – acoustic bass on track 9
Paul Harris – orchestral arrangements on track 17
George Bohanon – trombone on tracks 14 & 17
Champ Webb – English horn on tracks 14 & 17
Jesse McReynolds – mandolin on tracks 14 & 17
James Buchanan – fiddle on track 14
Marc Benno – rhythm guitar on track 15
Lonnie Mack – acoustic bass on track 20


Label: Elektra


Erscheinungsdatum: 1972


Stil: Psychedelic Rock


Trackliste:

LP/CD1:

1. Break On Through (To The Other Side) (2:25)
2. Strange Days (3:05)
3. Shaman's Blues (4:45)
4. Love Street (3:06)
5. Peace Frog / Blue Sunday (5:00)
6. The WASP (Texas Radio And The Big Beat) (4:12)
7. End Of The Night (2:49)
8. Love Her Madly (3:18))
9. Spanish Caravan (2:58)
10. Ship Of Fools (3:06)
11. The Spy (4:15)
12. The End (11:35)


LP/CD2:

13. Take It As It Comes (2:13)
14. Runnin' Blue (2:27)
15. L.A. Woman (7:49)
16. Five To One (4:22)
17. Who Scared You (3:51)
18. (You Need Meat) Don't Go No Further (3:37)
19. Riders On The Storm (7:14)
20. Maggie M'Gill (4:25)
21. Horse Latitudes (1:30)
22. When The Music's Over (11:00)

Gesamtspieldauer: 99:02




„Weird Scenes Inside The Gold Mine” heißt das erste Kompilationsalbum der Doors, welches nach dem Tode von Jimmy Morrison, ein halbes Jahr zuvor, veröffentlicht wurde. Nach „13“ ist es das zweite „Best Of…“-Album der Band. Der Titel des Albums „Weird Scenes Inside The Gold Mine” entstammt dabei einer Zeile des Liedes „The End“. Im Januar 1972 wurde das Doppelalbum veröffentlicht und darauf wurde auf einige Hits der Band wie „Light My Fire“, „Hello I Love You“ oder zum Beispiel „People Are Strange“ verzichtet. Stattdessen gibt es einige auch weniger bekannte Stücke der Band zu hören, die auf den Studio-Platten nicht so sehr im Rampenlicht standen.

Nun, es bleibt eine Kompilation, bei der es immer unterschiedliche Meinungen über die Zusammenstellung geben wird. Die Stimmung auf „Weird Scenes Inside The Gold Mine” ist eine sehr dunkle bis düstere, was bei einem Doors-Album allerdings nicht weiter überrascht. Auch wenn einige der Klassiker der Doors fehlen, so sind doch viele Meisterwerke der Band auf der Scheibe enthalten, die sich allerdings nicht lohnt, wenn man die Studio-Alben einzeln besitzt.

Daran ändert auch der Umstand nichts, dass hier zwei Lieder beigemischt wurden, die sonst bis dorthin nicht auf Platte erschienen waren. „Who Scared You“ war die B-Seite der Single „Wishful Sinful" aus dem Jahr 1969 und wurde erst im Rahmen des „The Doors: Box Set“ 1997 erneut veröffentlicht. Eine ganz nette Nummer, allerdings nicht sonderlich spektakulär. Etwas Besonderes, deswegen jedoch nicht unbedingt überzeugender, ist die zweite neue Nummer der Zusammenstellung. „(You Need Meat) Don't Go No Further“ ist ein Willie Dixon Cover, war ursprünglich die B-Seite der Single „Love Her Madly" aus dem Jahr 1971, ist ein Blues Rock Lied und ist dahingehend überraschend, weil hier Ray Manzarek beim Gesang zu hören ist. Jim Morrison war zur Zeit der Veröffentlichung bereits in Paris, wo er wenige Monate später dann verstarb. Dieser Titel wurde dann 2006, im Rahmen der zwölf CD umfassenden „Perception“-Box, erneut veröffentlicht.

Fazit: Besitzt man die Studio-Alben, benötigt man diese Zusammenstellung nicht. Da unterscheidet sich ein „Best Of…“-Album der Doors in keinster Weise von den Kompilationsplatten anderer Bands. Die Musik darauf ist natürlich klasse, wenn auch einige gute Titel fehlen. Für die beiden bis dato unveröffentlichten Stücke lohnt sich das Album keinesfalls. Elf Punkte.

Anspieltipps: Spanish Caravan, The End, Riders On The Storm, When The Music's Over