Donnerstag, 5. Januar 2012

Blackfield – Blackfield





Blackfield – Blackfield


Besetzung:

Aviv Geffen – vocals and other instruments
Steven Wilson – vocals and other instruments


Gastmusiker:

The Mistakes – all instruments “Scars”
The Illusion Quartet - strings “Open Mind”, “Lullaby”, “Summer”, “Hello”
Gavin Harrison - drums “Open Mind”, “Pain”
Chris Maitland - drums “Blackfield”, “The Hole In Me”, “Hello”
Jeremy Kaplan - drums “Glow”, “Summer”


Label: Snapper Music


Erscheinungsdatum: 2004


Stil: Rock bis Pop


Trackliste:

1. Open Mind (3:51)
2. Blackfield (4:07)
3. Glow (4:00)
4. Scars (3:58)
5. Lullaby (3:30)
6. Pain (3:48)
7. Summer (4:13)
8. Cloudy Now (3:35)
9. The Hole In Me (2:47)
10. Hello (3:09)




Wer auf melodische und sehr eingängige Musik steht, der sollte sich unbedingt das Erstlingswerk der Band „Blackfield“, bestehend aus dem israelischen Musiker Aviv Geffen und „Porcupine Tree“ Frontmann Steven Wilson, besorgen. Auf dem gleichnamigen Album bekommt man wunderschöne, schwebende und fesselnde Musik zu hören. Die Kompositionen gehen sofort ins Ohr und verbleiben dort auch.

Nun, aber trotzdem ist das kein Mainstream, den man hier zu hören bekommt. Vielmehr ist es sehr intelligente und gute gemachte Rock- und Pop-Musik, die sich hier ihren Weg in die Gehirnwindungen bahnt. Und „Blackfield“ beweisen mit ihrem Album ebenfalls, dass man sich an eingängiger Musik nicht unbedingt schnell überhören muss. Denn die Scheibe kann immer wieder in den CD-Spieler eingelegt werden, ohne, dass sie langweilig werden würde. Ganz im Gegenteil, immer wieder entdeckt man neue Facetten an dieser so wunderschön harmonischen Musik.

Musikalisch ist die Nähe zu „Porcupine Tree“ nicht zu verheimlichen. Dabei haben die Stücke allerdings nichts mit den härteren Nummern von „Porcupine Tree“ zu tun, die es vor allem auf den letzteren Platten der Band zu hören gab. Auf „Blackfield“ befindet sich eine Ansammlung ruhiger Lieder, die denen, von der Stimmung her, auf den „Porcupine Tree“ Alben „Lightbulb Sun“ und „Stupid Dream“ nahe kommen. Doch auch der Einfluss Aviv Geffens ist zu bemerken, denn hier klingt alles noch mal ein Stück harmonischer und eindringlicher.

Dagegen fehlen allerdings zum großen Teil die Ecken und Kanten. Alles auf dem Album ist irgendwie schön, aber nichts ist da mehr überraschend. Das Album eignet sich dafür allerdings sehr gut zum „Nebenbeihören“, genauso wie zum Eintauchen in die Musik, liegend mit Kopfhörern auf seinem Lieblingsplätzchen.

Und die Highlights des Albums warten auf den Hörer dann am Ende des Albums. „Cloudy Now“, „The Hole In Me“ und „Hello“ sind ganz tolle Songs. Vom Text her etwas für den Kopf, von der Musik her etwas für das Herz. Genau so sollte ruhige, melancholische Musik eigentlich immer klingen.

Fazit: Schöne, ruhige, sanfte und manchmal melancholische Musik bekommt man auf „Blackfield“ von „Blackfield“ kredenzt. Die Musik fließt und gegen Ende warten dann noch die richtigen Höhepunkte. Für alle, die Musik zum Träumen mögen eine klare Kaufempfehlung – auch wenn die CD für heutige Zeiten sehr kurz geraten ist. 36 Minuten erinnern eher an analoge Plattenzeiten, als an das digitale Zeitalter. Das sind zehn Punkte.

Anspieltipps: Lullaby, Pain, Cloudy Now, The Hole In Me, Hello