Chester – Stop For Nothing
Besetzung:
Dan Enderer – drums, percussion, programming, bax
Frederic Latz –guitars, keys, bax
Jörg Didolff – bass, piano, guitar, keys, bax
Olaf Didolff – vox, guitars, glockenspiel, vibraphone, keys, programming, bax
Label: Day-Glo-Records
Erscheinungsdatum: 2000
Stil: Pop, Rock
Trackliste:
1. Polite (3:50)
2. X-Change Rate (3:53)
3. Light In The City (4:41)
4. Feeling Is Believing (5:55)
5. Fine Day In The Sun (4:08)
6. Tenacity (5:37)
7. Your Groove (4:58)
8. Haven't Been Here (3:40)
9. Meet Again (3:43)
10. Something's Gotta Change (3:29)
11. Error Of My Ways (4:51)
12. Stereo (4:37)
Gesamtspieldauer: 53:27
„Chester“ war eine Band aus Köln, bestehend aus vier Musikern, die im Jahr 2000 ihr wohl einziges Album mit dem Titel „Stop For Nothing“ auf dem Label Day-Glo-Records veröffentlichte. Liest man etwas über die Band nach, so erfährt man, dass diese um die Jahrtausendwende am Durchstarten war, die vier Musiker hatten ihren Wohnsitz sogar von Köln nach London verlegt, um dort öfters in den Clubs spielen zu können. Nach der Veröffentlichung von „Stop For Nothing“ verliert sich allerdings die Spur der Band im Internet. Sänger, Gitarrist und Songschreiber Olaf Didolff ist allerdings immer noch als Komponist tätig, in verschiedenen musikalischen Acts involviert und betreibt eine Agentur in Köln.
Auf „Stop For Nothing“ bekommt man poppigen Rock beziehungsweise rockigen Pop zu hören, ganz wie man das sehen möchte. Die Musik ist auf jeden Fall im Mainstream angesiedelt und damit logischerweise nicht zu kompliziert angelegt. Das wiederum bedeutet auch, dass die einzelnen Stücke des Albums durchaus ins Ohr gehen, auch bereits beim ersten Mal des Hörens. Gar nicht schlecht gemacht also.
Warum es mit der Karriere nicht weiter klappte, kann ganz unterschiedliche Gründe haben. An der Musik selbst wird es nicht gelegen haben, denn die lässt sich gut anhören. Allerdings und jetzt kommt dieses „Aber“, viel bleibt noch nicht hängen von „Stop For Nothing“. Das ist alles noch zu konventionell und dabei auch ein klein wenig oberflächlich. Jedoch war es eben die erste Scheibe der Band, viel Zeit sich zu entwickeln hatte sie nicht. Wer weiß schon, was da noch so alles gekommen wäre…
Fazit: Wer Mainstream Pop und Mainstream Rock mag, die oder der wird „Stop For Nothing“ von Chester klasse finden. Die Musik der vier Kölner ist eingängig und melodiös, hat durchaus was, wenn sie auch nicht besonders innovativ oder außergewöhnlich ist. Trotzdem schade, dass es solche Bands nicht schaffen und stattdessen irgendwelche unbekannten deutschen Superstars die Hitparaden dominieren. Sieben Punkte.
Anspieltipps: X-Change Rate, Tenacity
(Kein Video verfügbar)