Donnerstag, 15. April 2021

Pain Of Salvation – The Passing Light Of Day

 



Pain Of Salvation – The Passing Light Of Day


Besetzung:

Daniel Gildenlöw – vocals, guitar
Ragnar Zolberg – guitar, vocals
Gustaf Hielm – bass, vocals
Daniel "D2" Karlsson – keyboards, vocals
Léo Margarit – drums, vocals


Gastmusiker:

Peter Kvint – bass, mellotron and backing vocals on "Silent Gold"
Camilla Arvidsson – violin
David Ra-Champari – violin
Anette Kumlin – oboe, English horn
Hálfdán Árnason – double bass




Erscheinungsjahr: 2017


Stil: Progressive Rock


Trackliste:

1. On A Tuesday (10:22)
2. Tongue Of God (4:53)
3. Meaningless (4:47)
4. Silent Gold (3:23)
5. Full Throttle Tribe (9:05)
6. Reasons (4:45)
7. Angels Of Broken Things (6:24)
8. The Taming Of A Beast (6:33)
9. If This Is The End (6:03)
10. The Passing Light Of Day (15:31)

Gesamtspieldauer: 1:11:49



„In The Passing Light Of Day“ heißt das zehnte Studioalbum der schwedischen Progressive Rock Band Pain Of Salvation. Es wurde am 13. Januar 2017 auf dem Plattenlabel InsideOut Music veröffentlicht und erreichte in Deutschland Platz 28 der Charts. „In The Passing Light Of Day“ ist ein Konzeptalbum und befasst sich mit der Sterblichkeit, dem Tod sowie Freud und Leid des Lebens. Das Album ist „meiner Geliebten, meiner besten Freundin“ gewidmet, in Anspielung auf Daniel Gildenlöws Frau Johanna Iggsten.

Die Inhalte der Texte verwundern nicht weiter, wenn man bedenkt, dass Daniel Gildenlöw die Lieder während und nach einem Krankenhausaufenthalt schrieb. Dort war er im Jahr 2014 in Uppsala aufgrund einer Bakterieninfektion eingeliefert worden. Diese konnte nicht mehr mit Antibiotika behandelt werden und der Musiker kämpfte um sein Leben. Alles ging gut aus, doch das Bewusstsein der Vergänglichkeit hinterließ einige Spuren bei dem Schweden.

„In The Passing Light Of Day“ ist ein tolles Album geworden, angefüllt mit Progressive Rock, abwechslungsreich, melodiös, fordernd und dann doch wieder wunderschön eingängig. Rhythmen werden genau wie Stimmungen variiert. Lieder entwickeln sich und vergehen, krachende Riffs rocken, mehrstimmiger Gesang lockert auf, die Atmosphären verschwimmen, um danach wieder zusammenzufließen. Über allem steht dabei die Abwechslung, dieses Spiel mit den Stimmungen und auch der Wechsel zwischen hartem Gitarrensound und wunderschönen, weichen Passagen.

„In The Passing Light Of Day“ ist ein Album geworden, welches sich lohnt im Ganzen gehört zu werden. Höhepunkte gibt es viele, Ausfälle keine. Besonders gelungen finde ich gleich den Opener „On A Tuesday“. Dann hört man auf der Platte die zum Niederkien schöne Ballade „Silent Gold“. Die Lieder „Angels Of Broken Things“ und „The Taming Of A Beast“ begeistern ebenso. Schließlich folgen mit „If This Is The End“ sowie dem Titellied „The Passing Light Of Day“ noch zwei weitere Höhepunkte. Und das Schöne ist, die jetzt nicht erwähnten Titel lohnen sich ebenso.

Fazit: „In The Passing Light Of Day“ lohnt für alle Freundinnen und Freunde des Progressive Rocks. Es lohnt sich natürlich erst recht für Fans der Schweden. Das Album ist eine sehr abwechslungsreiche Platte geworden, die bereits nach ganz wenigen Durchläufen viele Lieblingslieder bereithält. Lohnt sich. Zwölf Punkte.

Anspieltipps: Silent Gold, Angels Of Broken Things, The Taming Of A Beast