Radical Face – Ghost
Besetzung:
Ben Cooper – all instruments
Gastmusiker:
Emeral Cooper – piano on “Welcome Home”
Mark Hubbard – snare drum on “Welcome Home”
Alex Kane – bass on “Glory And The Strangest Things”
Label: Morr Music
Erscheinungsdatum: 2007
Stil: Pop
Trackliste:
1. Asleep On A Train (2:00)
2. Welcome Home, Son (4:47)
3. Let The River In (5:06)
4. Glory (6:12)
5. The Strangest Things (4:25)
6. Wrapped In Piano Strings (3:37)
7. Along The Road (4:17)
8. Haunted (4:43)
9. Winter Is Coming (4:22)
10. Sleepwalking (4:42)
11. Homesick (3:43)
Gesamtspieldauer: 47:52
Klar, Radical Face kennt man aus der Werbung. Da wird ein Photoapparat gezeigt und es ertönt dieses schöne „Aaah, Aaah, Aaah, Aaaaaah“. „Welcome Home, Son“ heißt das Lied auf der Platte mit dem Titel „Ghost“. „Ghost“ wiederum ist ein Konzeptalbum, bei dem ein altes Haus Geschichten erzählt von all dem, was es im Laufe „seines Lebens“ so alles erlebt hat.
Nun, Radical Face ist das Bandprojekt des Ben Cooper aus Jacksonville, Florida, USA. Praktisch die gesamte Platte hat er dabei alleine eingespielt, die wenigen Ausnahmen einer Unterstützung sind oben aufgeführt. Die Musik auf „Ghost“ ist angefüllt mit Wehmut und Melancholie, Schwere und Sentimentalität. Somit ist „Ghost“ ein sehr trauriges Album geworden, welches eine gedrückte Stimmung verbreitet, allerdings auch genau darin seine Stärken hat.
Alle Lieder der Platte sind sehr ruhig gehalten und zudem immer auch sehr melodiös. Dabei ist „Welcome Home, Son“ wahrlich nicht der einzige Titel, der überzeugen kann. Wer welchen Song am schönsten findet liegt dabei natürlich im Ohr beziehungsweise am Geschmack des Hörers. Findet man allerdings bereits diesen kurzen Ausschnitt, der da in der Werbung zu hören ist schön, wird man vom gesamten Album des Ben Cooper begeistert sein, denn hier klingt irgendwie alles sehr gelungen.
Fazit: Ruhige, schön melodiöse und damit eingängige Musik bekommt der Hörer auf „Ghost“ geboten. Die Instrumentierung ist sehr zurückhaltend gewählt worden, was diesen etwas traurigen Eindruck der Stücke noch ein wenig verstärkt. Ben Cooper macht mit Radical Face hier auf „Ghost“ eindeutig Musik für die trüberen Tage des Lebens. November-Musik, die in den stillen Momenten des Tages ihre ganze Kraft zu entfalten weiß. Das ist meist sehr gelungen und es gibt nur wenige Titel, die nicht so ganz überzeugen können – und diese befinden sich hauptsächlich am Ende des Albums. Neun Punkte.
Anspieltipps: Welcome Home Son, Glory, The Strangest Things