Motörhead – Ace Of Spades
Besetzung:
Lemmy (Ian Kilmister) – bass, lead vocals
"Fast" Eddie Clarke – guitar, lead vocals on "Emergency"
Phil "Philthy Animal" Taylor – drums
Label: Sanctuary Records
Erscheinungsdatum: 1980
Stil: Hard Rock, Heavy Metal
Trackliste:
1. Ace Of Spades (2:50)
2. Love Me Like A Reptile (3:24)
3. Shoot You In The back (2:40)
4. Live To Win (3:38)
5. Fast & Loose (3:23)
6. (We are) The Road Crew (3:13)
7. Fire Fire (2:45)
8. Jailbait (3:34)
9. Dance (2:38)
10. Bite The Bullet (1:38)
11. The Chase Is Better Than The Catch (4:18)
12. The Hammer (2:48)
Bonus Tracks:
13. Dirty Love (2:56)
14. Please Don't Touch (2:50)
15. Emergency (3:00)
Gesamtspieldauer: 45:35
So etwas wie das 1980 erschienene Album „Ace Of Spades“ von Motörhead, die bereits fünfte Veröffentlichung dieser Heavy Metal Kombo, nennt man dann wohl „konsequent“. Kompromisslos bekommt man hier als Hörer Speed Metal auf die Ohren, was für die damalige Zeit durchaus revolutionär war. Inzwischen gibt es jede Menge Bands, die die Geschwindigkeit noch erhöhten, damals war dies jedoch noch absolut neu und in dieser Ausprägung auch noch nicht vorhanden.
Auf „Ace Of Spades“ gibt es keine halben Sachen, keine Verweichlichung, nur unglaublich geradlinigen Rock, der vor Kraft nur so strotzt. "Fast" Eddie Clarke holt alles aus seiner Gitarre heraus und das in einer manchmal schier unglaublichen Geschwindigkeit. Dazu der Gesang von Lemmy, der im Grunde genommen jedoch eher eine Art des Schreiens darstellt und fertig ist die Scheibe, bei der man als Headbanger Vorsicht wallten lassen sollte, um nicht mit einer Gehirnerschütterung in die Klinik eingewiesen zu werden.
Melodien spielten hier eine nur untergeordnete Rolle, obwohl man den einzelnen Titeln eine gewisse Melodiösität wahrlich nicht absprechen kann, denn viele der Riffs des Eddie Clarke gehen durchaus sehr geradlinig ins Ohr. Jedoch stellt die Melodie hier nur eine Seite der Medaille dar, der andere Schwerpunkt der Musik von Motörhead liegt ganz klar auf der Geschwindigkeit, dem knallharten Rock, der in das Gehirn fetzt und dort für allerlei Lebendigkeit sorgt, die man sonst so nur durch die Einnahme von Aufputschmitteln zu erreichen fähig ist.
Fazit: Ich habe hier schon ab und an mal von „weiblicher“ Musik geschrieben. Motörhead machen überaus „männliche“ Musik. Man spürt das Testosteron und auch das Adrenalin, was diesen Songs innewohnt. Musik für die knallharten Jungs, denen es Spaß macht sich die musikalische Dröhnung zu verpassen. Durchaus überzeugend gemacht, wenn auch auf Dauer ganz schön anstrengend. Neun Punkte.
Anspieltipps: Ace Of Spades