David Bowie – Station To Station
Besetzung:
David Bowie – vocals, guitar, tenor and alto saxophone, moog synthesiser, mellotron
Gastmusiker:
Carlos Alomar – guitar
Roy Bittan – piano
Dennis Davis – drums
George Murray – bass guitar
Warren Peace – backing vocals
Earl Slick – guitar
Label: RCA
Erscheinungsdatum: 1976
Stil: Rock, Funk
Trackliste:
1. Station To Station (10:02)
2. Golden Years (3:58)
3. Word On A Wing (5:56)
4. TVC15 (5:30)
5. Stay (6:11)
6. Wild Is The Wind (5:58)
Gesamtspieldauer: 37:33
„Station To Station“ heißt das zehnte Studio-Album David Bowies und ist so eine Art Übergangsplatte. Veröffentlicht wurde die Scheibe im Jahr 1976 und hält für den Hörer noch Lieder bereit, die durchaus auch auf „Young Americans“ stilistisch ihren Platz gefunden hätten, dazu gibt es allerdings auch Titel, die bereits darauf hinweisen, wohin die weitere Reise in Bezug auf die Musikrichtung Bowies gehen sollte.
Eröffnet wird die Scheibe mit dem über zehnminütigen Titeltrack „Station To Station“. Sehr schwermütig klingt dieses Lied, welches allerdings bereits mit elektronischen „Gimmicks“ angereichert wurde, die hier jedoch noch etwas im Hintergrund stehen. „Station To Station“ ist eine tolle und groovende Nummer, die ziemlich schnell ins Ohr geht und sich über seine Spieldauer hinweg immer mehr entwickelt, fröhlicher und treibender wird. Die Dominanz des Pianos schwillt an und sorgt zusammen mit dem Gitarrenspiel des Carlos Alomar für den Höhepunkt der ganzen Platte. Sehr gelungen.
Weiter geht es mit „Golden Years“, einer etwas funkigen Nummer. Passt stilistisch eher nur partiell zum ersten Titel und ist einer der Songs, der im Stile von „Young Americans“ gehalten wurde. „Word On A Wing” ist ein Piano-dominierter Pop-Song, auf den mit TVC15 eine tanzbare Nummer folgt, die zwar noch nicht im Disco-Sound gehalten ist, diesen aber bereits andeutet. „Stay” rockt dann zunächst los, um schließlich wieder in einen eher vom Funk geprägten Teil überzugehen. Beschlossen wird das Album mit „Wild Is The Wind”, einer sehr schönen und melodiösen Pop-Ballade, die einen würdigen Abschluss für dieses Album darstellt.
Fazit: „Station To Station“ ist ein sehr vielschichtiges Album geworden. Unterschiedliche Stile haben auf der Platte Einzug gehalten, die David Bowie in vielen seiner musikalischen Ausprägungen zeigt. Die Höhepunkte verstecken sich hier zu Beginn und am Ende der Platte, die zwar nicht durchgängig überzeugen kann, jedoch glücklicherweise größtenteils die Ausflüge in den Soul und Funk der letzten Platte hinter sich gelassen hat. Neun Punkte.
Anspieltipps: Station To Station, Wild Is The Wind