Broilers – Noir
Besetzung:
Christian Kubczak – Orgel, Piano, Keyboard
Ronald Hübner – Gitarre
Ines Maybaum – Bass
Andi Brügge – Schlagzeug und Perkusssion
Sammy Amara – Gesang & Gesang
Gastmusiker:
Julius Schmitter – Saxophon & Mandoline
Jon Boutin – Trompete
Tobias Weidinger – Trompete
Denis Gäbel – Saxophon
Werner Munk – Posaune
Label: Century Media Records
Erscheinungsdatum: 2014
Stil: Pop, Rock
Trackliste:
1. Ist Da Jemand? (4:14)
2. Zurück In Schwarz (3:07)
3. Wo Es Hingeht (2:34)
4. Nur nach Vorne Gehen (5:03)
5. Ich Hol' Dich Da Raus (3:22)
6. Die Hoffnung Stirbt Nie (3:09)
7. Wo Bist Du (Du Fehlst)? (2:21)
8. Ich Brenn' (2:34)
9. Nanana (Ich Krieg' Das Hin) (2:32)
10. Ich Will Hier Nicht Sein (3:30)
11. Die Letzten (An Der Bar) (3:50)
12. Grau, Grau, Grau (2:59)
13. Der Rest Und Ich (3:15)
14. Irgendwo Dazwischen (2:58)
15. Das Da Oben (Nur In Dir) (3:17)
16. Gutes Leben (3:22)
Gesamtspieldauer: 52:15
Die Broilers kommen ursprünglich aus der Punk-Szene, haben sich von diesem Musik-Genre jedoch mit ihrem inzwischen sechsten Studioalbum „Noir“ meilenweit entfernt. Auf diesem Album, welches 2014 veröffentlicht wurde, gibt es ganz eingängigen Mainstream zu hören. Die fünf Düsseldörfer sind inzwischen ein großer Act in der Deutschen Musikszene geworden und dies erreicht man eben hauptsächlich mit sehr massenkompatibler Musik. Viel Experimentieren darf man da nicht mehr.
Nun, das ist auch der Grund dafür, dass dieses Album bei den Fans sehr zwiespältig aufgenommen wurde. Viele Anhänger der ersten Stunde, können mit dieser Scheibe so gar nichts mehr anfangen, da die Rauheit der ersten Jahre einfach verloren gegangen ist. Alles ist geradegebügelt und eben auf den Massenmarkt zugeschnitten. Und ein Lied wie „Ich Hol‘ Dich Da Raus“ schrammt zum Beispiel ganz knapp am Deutschen Schlager vorbei. Ganz knapp – berührt wird dieses Genre dann jedoch glücklicherweise doch nicht ganz.
Nun, was hört man also auf „Noir“? Zumeist ziemlich eingängigen Rock, der durchaus auch zum Abtanzen taugt. Die Lieder sind alle sehr eingängig und melodiös. Richtig stören kann man sich an dieser Musik echt nicht, außer man ist eben ein Fan von den Anfängen der Band. Die meisten Lieder sind im Mid-Tempo gehalten, obwohl auch ab und an das Tempo mal angezogen wird. Den umgekehrten Fall gibt es durchaus auch. Schöne Musik zum Autofahren, Joggen und auch zum Teil zum Tanzen auf einer Party. Irgendwie scheint alles auf „Noir“ in die Mitte gerückt zu sein.
Fazit: Die Musik ist wahrlich nicht schlecht, geht schnell ins Ohr und lässt sich fast zu allen Anlässen hören. Was Besonders ist es aber auch nicht. Mainstream eben, der schnell zünden will, was er auch durchaus schafft. Über Ecken und Kanten und etwas besonders Spannendes brauchen wir dann hier natürlich auch nicht zu reden. Muss und kann ja auch nicht immer sein. Acht Punkte.
Anspieltipps: Ist Da Jemand?