Dienstag, 30. Oktober 2018

Razorlight – Olympus Sleeping




Razorlight – Olympus Sleeping


Besetzung:

Johnny Borrell – vocals, guitars, bass, synthesizer, keyboards and percussion
David Ellos – guitars, backing vocals, bass, drums and mellotron
Martin Chambers – drums


Gastmusiker:

Adam Green – voice abd sound effects on intro
Diane Birch – backing vocals and additional vocal arrangements
Alex Reeves – drums on „Sorry“ and „City Of Women“, additional drums on „Carry Yourself“
Clementine Brown – brass arrangement and synthesizer on „Brighton Pier“
Tomasso Colliva – synthesizer and celeste
Paolo Raineri – trumpet on „Brighton Pier“
Francesco Bucci – trombone on „Brighton Pier“


Label: Atlantic Culture Records


Erscheinungsdatum: 2018


Stil: Independent Rock, Indie Pop


Trackliste:

1. Got To Let The Good Times Back Into Your Life (3:00)
2. Razorchild (3:01)
3. Brighton Pier (2:45)
4. Good Night (1:37)
5. Carry Yourself (3:53)
6. Japanrock (3:13)
7. Midsummer Girl (2:42)
8. Iceman (2:58)
9. Sorry? (3:07)
10. Olympus Sleeping (2:49)
11. No Answers (4:02)
12. City Of Women (6:34)

Gesamtspieldauer: 39:49




Razorlight sind eine englische Indie-Rock-Band, die 2002 von deren Lead-Sänger und Gitarristen Johnny Borrell gegründet wurde, der auch das einzige ständige Mitglied von Razorlight darstellt. In den Jahren 2004 bis 2008 veröffentlichte die Band drei durchaus erfolgreiche Studioalben. Danach widmete sich Johnny Borrell anderen musikalischen Richtungen und seine Band ruhte zunächst für eine gewisse Zeit. Doch nun sind Razorlight wieder in neuer Besetzung da und veröffentlichten am 26. Oktober 2018 ihr neues und viertes Album mit dem Titel „Olympus Sleeping“, welches auf dem Label Atlantic Culture Records veröffentlicht wurde.

In einem Interview sagt Johnny Borrell über „Olympus Sleeping“: „Ich habe dieses Album mit nichts weiter im Sinn geschrieben, als der puren Freude an der Musik.“ Und genau dies scheint man auch aus jedem der zwölf Titel herauszuhören: Die Freude am Spielen und die Freude an seiner Musik. Auf „Olympus Sleeping“ hört man Indie Rock, der mitunter auch in das Genre des Pops hineinreicht und fröhlich und unbeschwert aus den Boxen herausströmt. Da macht das Zuhören jede Menge Spaß und da viele Lieder auch über einen gewissen Groove verfügen, bleiben die Füße kaum ruhig, wollen einfach im Takt mitwippen. Viele der Melodien gehen zudem bereits mit dem ersten Mal des Hörens ins Ohr und halten sich dort auch.

Die Höhepunkte des Albums sind für mich die beiden Titel „Carry Yourself“ sowie „Iceman“. Erstgenannte Nummer ist solch ein ansteckendes Gute-Laune-Lied mit Ohrwurmcharakter, welches man einmal gehört so schnell nicht mehr vergisst. „Iceman“ klingt dagegen sehr viel nachdenklicher, besitzt allerdings ebenfalls eine wunderschöne Melodie, die sich jedoch deutlich sanfter und zurückhaltender generiert und dabei nicht weniger gut festsetzt. Ausfälle gibt es allgemein keine auf diesem Album, sodass dem Hörgenuss nichts im Wege steht. Die Laufzeit des Albums ist allerdings nicht sehr üppig bemessen, wodurch das kurzweilige Hören von „Olympus Sleeping“ noch schneller vorbeizuströmen scheint.

Fazit: „Olympus Sleeping“ von Razorlight ist eine helle, fröhliche und optimistische Platte geworden. Die zehn Jahre Pause, die zwischen dem dritten und vierten Album der Band liegen, hört man den Liedern von Razorlight nicht an. Und auch wenn Johnny Borrell die Musik auf „Olympus Sleeping“ nicht neu erfindet, so bereichert er sie doch mit einem groovenden und sehr eingängigen Album. Neun Punkte.

Anspieltipps: Carry Yourself, Iceman



Tourdaten 2019:

06. Februar   Berlin - Heimathafen
11. Februar   München - Freiheiz
12. Februar   Köln - Kantine
13. Februar   Hamburg - Grünspan