The Alan Parsons Project – Gaudi
Besetzung:
Eric Woolfson – pianos, vocals, keyboards
Ian Bairnson – guitars
Laurie Cottle – bass
Stuart Elliott – drums, percussion
Richard Cottle – synthesizers, saxophones
John Miles – vocals
Lenny Zakatek – vocals
Chris Rainbow – vocals
Geoff Barradale – vocals
Label: Sony Music
Erscheinungsdatum: 1987
Stil: Pop
Trackliste:
1. La Sagrada Familia (8:48)
2. Too Late (4:31)
3. Closer To Heaven (5:54)
4. Standing On Higher Ground (5:49)
5. Money Talks (4:26)
6. Inside Looking Out (6:27)
7. Paseo De Gracia (3:53)
Bonus Tracks:
8. Too Late (Eric Woolfson Rough Guide Vocal) (4:13)
9. Standing On Higher Ground / Losing Proposition (Vocal Experiments) (3:59)
10. Money Talks (Chris Rainbow / Percussion Overdubs) (0:38)
11. Money Talks (Rough Mix Backing Track) (4:29)
12. Closer To Heaven (Sax / Chris Rainbow Overdub Section) (0:50)
13. Paseo De Gracia (Rough Mix) (3:47)
14. La Sagrada Familia (Rough Mix) (7:25)
Gesamtspieldauer: 1:05:07
Bei “Gaudi” aus dem Jahr 1987 handelt es sich um das letzte offizielle Album des Alan Parsons Projects. Alles was daraufhin noch folgte, waren Soloalben von Eric Woolfson oder Alan Parsons. Und mit der bayerischen Spaßgesellschaft hat das Album auch nichts zu tun, vielmehr beschäftigt es sich thematisch mit dem katalanischen Architekten Antoni Gaudi.
Der Opener „La Sagrada Familia“ lässt Erinnerungen zu längst vergangene Zeiten des Alan Parsons Projects aufkommen. Alles wirkt hier wieder ein wenig bombastisch, klasse durchgedacht und gut konzipiert. Der Orchestereinsatz weiß zu überzeugen, die leiseren und lauteren Parts sind perfekt aufeinander abgestimmt. Das Lied hätte es wohl nicht auf „Tales Of Mystery And Imagination“ geschafft, dem ersten Album der Band, aber trotzdem ist es ein Highlight im Schaffen des Alan Parsons Projects der letzten Jahre.
Und dieser erste gute Eindruck wird mit „Too Late“ gleich wieder kaputt gemacht. Wieder mal so ein Schmachtfetzen, der mit folgenden Zeilen beginnt: „When you are standing in the rain I gave you shelter. When I was knocking on your door you gave me none.” Na, wo kämen wir denn da auch hin, wenn mir einer gerade mal einen Schirm hinhält, ich ihn dafür gleich zu mir nach Hause einladen müsste! „Too Late“ ist ein etwas rockiger, eingängiger aber langweiliger Mainstream-Song, der am besten mit dem Wort „überflüssig“ charakterisiert ist.
Auch „Closer To Heaven“ schmachtet, ist dabei allerdings viel ruhiger gehalten. Hier bewegen wir uns jetzt wieder auf „Amonia Avenue“ und „Vulture Culture“ Niveau. „Standing On Higher Ground“ geht in die Richtung Disco-Pop und ist ebenfalls in keinster Weise nachhaltig. Auch dieser Song ist Musik, die man ganz schnell wieder vergisst. Mit „Money Talks“ wird es dann wieder rockiger und auch ein klein wenig besser. Zwar ebenfalls keine Übernummer, aber zumindest ein Lied, welches sich angenehm von den vorherigen absetzt, indem es nicht nur „durchläuft“, sondern auch Akzente setzt.
Mit „Inside Looking Out” wird es dann richtig fies. Das Stück ist so etwas von schmierig und schnulzig, dass man selbst in ganz entspannten Momenten vom Sofa glitscht. Beendet wird das Album mit „Paseo De Gracia“, erneut einer Instrumentalnummer, mit der die ursprüngliche Platte zumindest ein noch einigermaßen versöhnliches Ende findet. Hier hört man Spanische Gitarren und Kastagnetten gleichberechtigt neben der Bläserfraktion. Das Stück hat wieder was, ist klasse arrangiert und entlässt den Hörer dann doch nicht ganz so enttäuscht.
Sieben Bonus-Titel haben es auf die remasterte Version aus dem Jahr 2008 geschafft. Alle Titel sind Variationen der bereits ursprünglich vorhandenen Lieder. Essentiell ist dies also nicht. Lobenswert allerdings auch bei diesem Album wieder die Klangqualität, die wirklich Klasse hat und immer überzeugen kann.
Fazit: Na irgendwie hätte man dem Alan Parsons Project schon einen etwas würdigeren Abschied gewünscht. Aber was sollte man erwarten, nach diesen Veröffentlichungen in den 80er Jahren. Immerhin zwei gute Titel haben es noch auf die Platte geschafft, das erste sowie das letzte Lied der Scheibe – beides Instrumentalstücke. Und es erscheint so beim Hören des Albums, dass die Zeit für das Alan Parsons Project nun wahrlich und endgültig abgelaufen war. Vier Punkte.
Anspieltipps: La Sagrada Familia, Money Talks, Paseo De Gracia
Der Opener „La Sagrada Familia“ lässt Erinnerungen zu längst vergangene Zeiten des Alan Parsons Projects aufkommen. Alles wirkt hier wieder ein wenig bombastisch, klasse durchgedacht und gut konzipiert. Der Orchestereinsatz weiß zu überzeugen, die leiseren und lauteren Parts sind perfekt aufeinander abgestimmt. Das Lied hätte es wohl nicht auf „Tales Of Mystery And Imagination“ geschafft, dem ersten Album der Band, aber trotzdem ist es ein Highlight im Schaffen des Alan Parsons Projects der letzten Jahre.
Und dieser erste gute Eindruck wird mit „Too Late“ gleich wieder kaputt gemacht. Wieder mal so ein Schmachtfetzen, der mit folgenden Zeilen beginnt: „When you are standing in the rain I gave you shelter. When I was knocking on your door you gave me none.” Na, wo kämen wir denn da auch hin, wenn mir einer gerade mal einen Schirm hinhält, ich ihn dafür gleich zu mir nach Hause einladen müsste! „Too Late“ ist ein etwas rockiger, eingängiger aber langweiliger Mainstream-Song, der am besten mit dem Wort „überflüssig“ charakterisiert ist.
Auch „Closer To Heaven“ schmachtet, ist dabei allerdings viel ruhiger gehalten. Hier bewegen wir uns jetzt wieder auf „Amonia Avenue“ und „Vulture Culture“ Niveau. „Standing On Higher Ground“ geht in die Richtung Disco-Pop und ist ebenfalls in keinster Weise nachhaltig. Auch dieser Song ist Musik, die man ganz schnell wieder vergisst. Mit „Money Talks“ wird es dann wieder rockiger und auch ein klein wenig besser. Zwar ebenfalls keine Übernummer, aber zumindest ein Lied, welches sich angenehm von den vorherigen absetzt, indem es nicht nur „durchläuft“, sondern auch Akzente setzt.
Mit „Inside Looking Out” wird es dann richtig fies. Das Stück ist so etwas von schmierig und schnulzig, dass man selbst in ganz entspannten Momenten vom Sofa glitscht. Beendet wird das Album mit „Paseo De Gracia“, erneut einer Instrumentalnummer, mit der die ursprüngliche Platte zumindest ein noch einigermaßen versöhnliches Ende findet. Hier hört man Spanische Gitarren und Kastagnetten gleichberechtigt neben der Bläserfraktion. Das Stück hat wieder was, ist klasse arrangiert und entlässt den Hörer dann doch nicht ganz so enttäuscht.
Sieben Bonus-Titel haben es auf die remasterte Version aus dem Jahr 2008 geschafft. Alle Titel sind Variationen der bereits ursprünglich vorhandenen Lieder. Essentiell ist dies also nicht. Lobenswert allerdings auch bei diesem Album wieder die Klangqualität, die wirklich Klasse hat und immer überzeugen kann.
Fazit: Na irgendwie hätte man dem Alan Parsons Project schon einen etwas würdigeren Abschied gewünscht. Aber was sollte man erwarten, nach diesen Veröffentlichungen in den 80er Jahren. Immerhin zwei gute Titel haben es noch auf die Platte geschafft, das erste sowie das letzte Lied der Scheibe – beides Instrumentalstücke. Und es erscheint so beim Hören des Albums, dass die Zeit für das Alan Parsons Project nun wahrlich und endgültig abgelaufen war. Vier Punkte.
Anspieltipps: La Sagrada Familia, Money Talks, Paseo De Gracia