Audioslave – Out Of Exile
Besetzung:
Chris Cornell – vocals
Tim Commerford – bass
Brad Wilk – drums
Tom Morello – guitars
Label: Sony Music
Erscheinungsdatum: 2005
Stil: Hard Rock
Trackliste:
1. Your Time Has Come (4:15)
2. Out Of Exile (4:51)
3. Be Yourself (4:39)
4. Doesn't Remind Me (4:15)
5. Drown Me Slowly (3:53)
6. Heaven's Dead (4:36)
7. The Worm (3:57)
8. Man Or Animal (3:53)
9. Yesterday To Tomorrow (4:33)
10. Dandelion (4:38)
11. #1 Zero (4:59)
12. The Curse (5:09)
Gesamtspieldauer: 53:43
Auch auf dem zweiten Album von Audioslave kann man in den Credits nachlesen: „All Sounds Made By Guitar, Bass, Drums and Vocals“. 2005 erschien dieses Werk unter dem Titel „Out Of Exile“ und um es gleich vorweg zu nehmen, geändert hat sich nicht viel. Es ist immer noch dieser dichte und knallharte Rock, den man von Audioslave auf und um die Ohren bekommt. Und warum hätten die vier Musiker, die sich aus den Ex-Mitgliedern von Soundgarden und Rage Against The Machine zusammensetzen, auch großartig etwas ändern sollen? Die Musik auf „Out Of Exile“ rockt und groovt in bewährter Manier, sodass die Fans ihre Freude haben dürften.
Für mich haben die US-Amerikaner sogar noch einen Schritt nach vorne getan, denn „Out Of Exile“ klingt eingängiger - ohne dabei etwas an dem harten Sound zu verändern. Aber es wurde mehr Wert auf die Melodie, die Eingängigkeit und Einprägsamkeit gelegt. Deutlich wird das gleich beim dritten Titel „Be Yourself“, der bei weitem mehr Ohrwurmcharakter besitzt, als die Songs auf dem Debut-Album. Auch „Doesn’t Remind Me“ beginnt mit einem schönen, etwas zurückhaltenden Riff, um dann an den entsprechenden Stellen wieder ordentlich loszurocken. Die Musik ist wahrlich abwechslungsreicher geworden – ohne dabei den Anspruch des Hard’n’Heavy aufzugeben.
Die einzelnen Songs krachen jedoch nicht mehr so sehr von vorne bis hinten durch, es gibt leisere und sanftere Zwischentöne zu hören, die das gesamte Geschehen auflockern und auch bereichern. Und dann gibt es auch so Stücke wie „Heaven’s Dead“, die eine Bandbreite von ruhig bis hin zum Mid-Tempo aufweisen und dabei trotzdem zu rocken verstehen. Aber natürlich finden sich auch noch solch kompromisslose Rocker wie „Man Or Animal“ auf der Platte, bei dem man die Haare fliegen lassen kann und dabei Gefahr läuft, sich eine Gehirnerschütterung einzufangen.
Fazit: Die etwas größere Bandbreite an Sounds macht es aus, dass „Out Of Exile“ interessanter wirkt als sein Vorgänger. Dies alles allerdings vor dem Hintergrund, dass auch auf dieser zweiten Platte Audioslaves nichts weichgespült wurde. Allerdings wird die Musik ein wenig mehr variiert, was das Gesamtprodukt abwechslungsreicher erscheinen lässt. Dies beinhaltet bei mir auch, dass mir die Songs besser im Gedächtnis bleiben, nicht nur kurzfristig während des Abspielens einen Eindruck vermitteln, der nach Beendigung des Liedes beziehungsweise der Platte bereits wieder verwischt ist. Dieser absolute Übersong, der im Olymp der Musik neben einigen anderen Titeln seinen Platz gefunden hätte, der fehlt mir allerdings auch auf „Out Of Exile“. Am ehesten in diese Richtung geht da noch „Yesterday To Tomorrow“. Aber der absolut geniale Titel, nein, das ist er auch nicht, aber zumindest ein sehr guter. Neun Punkte.
Anspieltipps: Be Yourself, Doesn't Remind Me, Man Or Animal, Yesterday To Tomorrow