Iron Butterfly – Live
Besetzung:
Erik Brann – guitar
Doug Ingle – organ, lead vocals
Lee Dorman – bass, backing vocals
Ron Bushy – drums
Label: ATCO
Erscheinungsdatum: 1970
Stil: Rock, Psychedelic Rock, Acid Rock
Trackliste:
1. In The Time Of Our Lives (4:42)
2. Filled With Fear (3:41)
3. Soul Experience (4:09)
4. You Can’t Win (3:26)
5. Are You Happy (4:02)
6. In-A-Gadda-Da-Vida (18:49)
Gesamtspieldauer: 38:52
„Live“ nannte die US-amerikanische Rockband Iron Butterfly irgendwie logischerweise und einleuchtend ihr erstes Live-Album. Dieses wurde am 22. April 1970 auf dem Plattenlabel ATCO veröffentlicht und war zwischen dem 25. und 30. Mai 1968 eingespielt worden. Als einzige Platte von insgesamt fünf Live-Veröffentlichungen der Band konnte sich die Scheibe in den US Billboard Album Charts platzieren und erreicht dort immerhin Platz 20.
„Live“ stellt eine Art Werkschau der ersten drei Platten von Iron Butterfly dar. Das Album „Heavy“ ist mit dem Titel „You Can‘t Win“ vertreten. „Are You Happy“ und „In-A-Gadda-Da-Vida“ stammen natürlich vom Album „In-A-Gadda-Da-Vida“ und die Titel „In The Time Of Our Lives“, „Filled With Fear” sowie „Soul Experience” vom dritten Album „Ball“. Die Titelauswahl ist dabei durchaus gelungen, wenn man sich persönlich sicherlich auch das ein oder andere Lied lieber gewünscht haben mag. Alles reine Geschmackssache eben.
Die einzelnen Stücke sind nicht allzu weit von den Originalen entfernt, beim Stück „In-A-Gadda-Da-Vida“ kommt der Live-Charakter noch am ehesten zum Tragen. Die Musik wirkt, wenn man Psychedelic Rock mag und gerne mal die Anfänge des Hard Rock erhören möchte. Genau darin kann man auf „Live“ eintauchen beziehungsweise sich einhören. Ein Manko des Albums ist allerdings sicherlich die sehr kurze Laufzeit der Scheibe. Die meisten Live-Platten werden in Form von Doppel-Alben veröffentlicht und das ist auch gut so, um in die Musik und die Atmosphäre deutlich besser einsteigen zu können.
Fazit: Man erhält mit „Live“ einen schönen Überblick über das Schaffen von Iron Butterfly zu Beginn ihrer Karriere. Das transportierte „Live-Gefühl“ hält sich auf dem Album allerdings in Grenzen, da die Lieder sich sehr nah am Original bewegen. Nichtsdestotrotz hört man auf „Live“ gut gemachte Musik, die längst nicht so alt klingt, wie sie inzwischen bereits ist. Zehn Punkte.
Anspieltipps: Filled With Fear, In-A-Gadda-Da-Vida