Mittwoch, 16. Oktober 2013

The Pogues – If I Should Fall From Grace With God




The Pogues – If I Should Fall From Grace With God


Besetzung:

Shane MacGowan – vocals, guitar
Spider Stacy – tin whistle, vocals
James Fearnley – accordion, piano, mandolin, dulcimer, guitar, cello, percussion
Jem Finer – banjo, saxophone
Andrew Ranken – drums, vocals
Philip Chevron – guitar, mandolin
Darryl Hunt – bass, percussion, vocals


Gastmusiker:

Terry Woods – cittern lute, concertina, strings, banjo, dulcimer, guitar, vocals
Ron Kavana – banjo, spoons, mandolin
Kirsty MacColl – vocals on "Fairytale Of New York"
Siobhan Sheahan – harp
Brian Clarke – alto saxophone
Joe Cashman – tenor saxophone
Paul Taylor – trombone
Chris Lee – trumpet
Eli Thompson – trumpet


Label: Warner Music


Erscheinungsdatum: 1988


Stil: Irish Folk


Trackliste:

1. If I Should Fall From Grace With God (2:21)
2. Turkish Song Of The Damned (3:28)
3. Bottle Of Smoke (2:47)
4. Fairytale Of New York (4:37)
5. Metropolis (2:51)
6. Thousands Are Sailing (5:29)
7. South Australia (3:28)
8. Fiesta (4:13)
9. Medley: The Recruiting Sergeant / The Rocky Road To Dublin / The Galway Races (4:02)
10. Streets Of Sorrow / Birmingham Six (4:39)
11. Lullaby Of London (3:32)
12. The Battle March Medley (4:10)
13. Sit Down By The Fire (2:18)
14. The Broad Majestic Shannon (2:56)
15. Worms (1:03)

Gesamtspieldauer: 51:53




Auf ihrem dritten Album „If I Should Fall From Grace With God“ aus dem Jahr 1988, hat die Musik der Pogues wieder ein wenig an Fahrt aufgenommen. Die Lieder legten allgemein etwas an Geschwindigkeit zu, wenn auch nicht durchgängig, so wurde doch den etwas „flotteren“ Rhythmen wieder mehr Spielraum eingeräumt. Auch durchaus orientalisch und spanisch klingende Töne haben sich dieses Mal auf das Album geschlichen, allerdings werden diese nur ganz zart angedeutet.

Die Musik macht Spaß und ist überwiegend fröhlich gehalten, nachdenklichere Töne gibt es nur vereinzelt. Die Platte ist wahrlich für all diejenigen gedacht, die ihre gute Laune unterstützen, beziehungsweise schlechte Gedanken vertreiben wollen. „If I Should Fall From Grace With God“ wurde auch zur erfolgreichsten Scheibe der Iren und schaffte es in den britischen Album-Charts bis auf Platz 3.

So beginnt das Album mit dem Titellied „If I Should Fall From Grace With God“ auch gleich richtig flott und genau in dieser Geschwindigkeit geht es die nächsten Titel auch weiter. Mitreißende Irish Folk Musik, mit allen Zutaten, die dafür notwendig sind. Sehr melancholisch wird es dann zum ersten Mal beim Titel „Fairytale Of New York“, bei dem auch Kirsty MacColl einen Gesangspart übernimmt und der Song dann gleich wieder an Fahrt gewinnt. Das folgende Stück „Metropolis“, eine Instrumentalnummer, enthält dabei sogar fast so etwas wie Big Band Sound. Völlig ungewohnte Klänge für The Pogues. Wunderschön verträumt wird es schließlich mit „Thousands Are Sailing“, sicherlich einer der Höhepunkte des gesamten Albums. Schöne Musik zum Träumen.

Zurückhaltend ist die Musik dann nur noch bei „Streets Of Sorrow“, „Lullaby Of London“ und „The Battle March Medley“ – allerdings meist auch nur sequentiell, denn auch hier gewinnt die Musik im Laufe des jeweiligen Songs an Fahrt. Alle anderen Titel haben von Beginn an diese gewisse „Tanzgeschwindigkeit“, für die der Irish Folk ja durchaus auch bekannt ist.

Fazit: Auf „If I Should Fall From Grace With God“ gibt es richtig schöne Melodien zu entdecken. Die Rhythmen machen Laune und das ganze Album ist sehr gut zusammengestellt mit unterschiedlichen Tempi und Sounds, die für viel Abwechslung sorgen. Die Musik weiß zu packen und so wurde dieses Album nicht umsonst zum erfolgreichsten in der Bandgeschichte der Iren. Zehn Punkte.

Anspieltipps: Fairytale Of New York, Thousands Are Sailing, The Battle March Medley, Sit Down By The Fire