Samstag, 1. Dezember 2018

Cliff Richard – Cliff At Christmas




Cliff Richard – Cliff At Christmas


Besetzung:

Cliff Richards – vocals


Gastmusiker:

Dave Arch – orchestration
Pete Beachill – trombone
Mike Brignardello – bass
Stuart Brooks – trumpet
Chris Cameron – orchestral arrangements
Alex Charles – background vocals
Lizzie Deane – background vocals
Timothy Eames – programming
Hazel Fernandez – background vocals
Pete Gordeno – keyboards
John Hammond – drums
Mike Haughton – saxophone
Stephen Hussey – orchestral arrangements, strings
Dave Laudat – background vocals
Lee McCutcheon – programming
Jerry McPherson – guitar
John McPherson – guitar
Michael Mellett – background vocals
Paul Moessl – keyboards
The Nashville String Machine – strings
Amanda Omartian – background vocals
Michael Omartian – keyboards
Phil Palmer – guitar
Jeff Richman – guitar
Anne Skates – vocal arrangement, vocal director
Kara Tualatai – background vocals
Urban Soul Orchestra – horn, strings
Michelle Wolf – background vocals
Gavyn Wright – orchestra leader


Label: EMI


Erscheinungsdatum: 2003


Stil: Pop


Trackliste:

1. Have Yourself A Merry Little Christmas (4:16)
2. Mistletoe & Wine (4:05)
3. Walking In The Air (4:19)
4. Little Town (4:08)
5. Mary’s Boy Child (with Helmut Lotti) (3:38)
6. Christmas Is Quiet (4:20)
7. Let It Snow (3:33)
8. Saviour’s Day (4:53)
9. White Christmas (3:16)
10. Silent Night (5:28)
11. Santa’s List (4:39)
12. When A Child Is Born (3:35)
13. Come To Us (4:33)
14. The Christmas Song (Merry Christmas To You) (4:12)
15. We Should Be Together (4:25)
16. Winter Wonderland (2:53)
17. The Millennium Prayer (4:39)

Gesamtspieldauer: 1:11:01




Am 17. November 2003, passend zur Vorweihnachtszeit, erschien das 35. Studio-Album des englischen Sängers Cliff Richard mit dem Titel „Cliff At Christmas“ auf dem Plattenlabel EMI. Darauf zu hören sind acht neue Titel sowie neun bereits veröffentlichte Stücke des Cliff Richard. Darunter sind auch Cliff Richards Interpretationen von bekannten Weihnachtsliedern wie „White Christmas“ oder „Silent Night“.

Diese Platte stellt eine sehr seltsame Zusammenstellung mehr oder weniger stimmungsvoller Lieder dar, die das Thema „Weihnachten“ beinhalten. Die Lieder sind dabei manchmal mit klassischen Instrumenten eingespielt worden, manchmal mit dem Keyboard. Das klingt dabei mitunter fast schon grausam, wenn man die englische Version von „Stille Nacht, Heilige Nacht“ mit synthetischen Beats versehen hört. Unfassbar schlecht. In weihnachtliche Stimmung wird man beim Hören der Platte kaum verfallen, da sich sanftere mit poppigeren Liedern abwechseln und vermischen. Das klingt alles künstlich, synthetisch und es tut einem fast leid um so manches Weihnachtslied. Cliff Richard baut hier keine weihnachtliche Stimmung auf, er zerstört sie auf brutale Art und Weise.

Einzig das poppig bis rockige „Walking In The Air“ kann auf „Cliff At Christmas“ gefallen. Allerdings ist das wiederum ein Lied, welches absolut null weihnachtliche Atmosphäre verströmt, sondern in seinem sich langsam aufbauenden Bombast, wie ein eingängiges und poppiges Lied klingt, welches zu jeder Jahreszeit aus dem Radio erklingen könnte. Ansonsten wird es wahrlich schwer, auf dieser Scheibe noch etwas Nettes oder Schönes oder Stimmungsvolles zu entdecken. Um an dieser Stelle überhaupt noch Lieder zu erwähnen, die ein winziges bisschen gelungener klingen und deutlich weniger peinlich sind, seien hier noch die beiden Nummern „Little Town“ und „Santa’s List“ angeführt.

Fazit: „Cliff At Christmas“ ist eine Platte, die einem die Vorweihnachtszeit oder gar den Heiligen Abend so richtig zerstören kann. Wie man glauben kann, Weihnachtslieder auf dem Keyboard im synthetischen Klang einspielen zu können, wird mir immer ein Rätsel bleiben. Jeder deutsche Kirchenchor erzielt hier mehr Atmosphäre. Doch den Engländern schien es tatsächlich zu gefallen. Sie lieben ihren Cliff eben. Im Jahr 2017 war es immer noch das „Weihnachts-Album“, welches sich in Großbritannien im 21. Jahrhundert am drittbesten verkaufte. Ganze 408.000 Mal passierte das. Ein Punkt.

Anspieltipps: Walking In The Air