Sonntag, 17. Februar 2013

Florence And The Machine – Ceremonials




Florence And The Machine – Ceremonials


Besetzung:

Florence Welch – vocals (all tracks), bass (track 13)


Gastmusiker:

Rob Ackroyd – guitar (tracks 3, 13–15)
Christopher Lloyd Hayden – drums (tracks 1–12, 14, 15), backing vocals (tracks 1–4, 7–10), percussion (tracks 2, 3, 14)
Tom Monger – harp (all tracks), bass (track 8)
Mark Saunders – backing vocals (tracks 1–4, 7–9), percussion (tracks 1–3, 7, 9, 14), bass (tracks 3, 4, 7, 9, 11, 12, 14, 15), additional guitar ( track11)
Isabella Summers – piano (tracks 6, 7, 11), additional backing vocals (tracks 7, 11), drum programming (tracks 7, 11, 13), choir parts, strings (7); synthesizer (tracks 8, 13, 14), celesta, (track 11), bells (track13)
Sian Alice – backing vocals (tracks 1–4, 7–9)
Max Baillie – viola (tracks 1, 5, 7, 8, 10, 11)
Rusty Bradshaw – keyboards (tracks 1–5, 7–10, 12, 13, 15), hammond organ (track 6)
Bullion – additional esoteric sounds, drum programming (tracks 1, 2, 4, 5, 9, 14)
Ian Burdge – cello (tracks 1, 5, 7, 8, 10, 11)
Gillon Cameron – violin (tracks 1, 5, 7, 8, 10, 11)
Paul Epworth – pump organ (track 2)
Sam Paul Evans – drums (track 13)
Richard George – violin (tracks 1, 5, 7, 8, 10, 11)
Sally Herbert – string arrangements, violin (tracks 1, 5, 7, 8, 10, 11)
Rick Koster – violin (tracks 1, 5, 7, 8, 10, 11)
Oli Langford – violin (tracks 1, 5, 7, 8, 10, 11)
Nikolaj Torp Larsen – piano (tracks 6, 10)
Lisa Moorish – backing vocals (tracks 1–4, 7–9)
Jack Peñate – backing vocals (tracks 1–4, 7–9)
Lucy Shaw – double bass (track 1)
Jesse Ware – backing vocals (tracks 1–4, 7–9)
Warren Zielinski – violin (tracks 1, 5, 7, 8, 10, 11)


Label: Universal Island Records


Erscheinungsdatum: 2011


Stil: Independent Pop, Independent Rock, Art Rock


Trackliste:

1. Only If For A Night (4:59)
2. Shake It Out (4:38)
3. What The Water Gave Me (5:33)
4. Never Let Me Go (4:31)
5. Breaking Down (3:49)
6. Lover To Lover (4:03)
7. No Light, No Light (4:35)
8. Seven Devils (5:03)
9. Heartlines (5:02)
10. Spectrum (5:12)
11. All This And Heaven Too (4:06)
12. Leave My Body (4:37)

Gesamtspieldauer: 56:06




Im Jahr 2011 veröffentlichte die Band Florence + The Machine um Sängerin und Songwriterin Florence Welch ihr zweites Album. Nun, wenn man sich diese Platte betrachtet beziehungsweise anhört, fällt ziemlich schnell auf, dass sich nicht allzu viel getan hat im Vergleich zum Vorgängeralbum. Und dieser Umstand bedeutet in diesem Fall mit Sicherheit auch nichts Schlechtes. Man erkennt eindeutig, dass es sich um eine Platte von Florence And The Machine handelt, was natürlich nicht zuletzt am ausdrucksstarken Gesang der Sängerin liegt. Die Stücke benötigen jedoch ein paar Durchläufe mehr im CD-Player, um so richtig zu zünden, da sie im Großen und Ganzen nicht mehr ganz so offensichtlich eingängig sind, wie noch auf dem Debut-Album „Lungs“.

Die Titel schwanken häufig ein wenig zwischen poppig eingängig und poppig soulig hin und her und der Harfe wird nicht mehr dieser Platz, wie noch auf dem vorherigen Album eingeräumt. Das macht die Musik ein klein wenig vorhersehbarer, als noch eine Platte zuvor. Trotzdem hat auch „Ceremonials“ seine großen Momente. Da gibt es das unglaublich symphonische „Only If For A Night“, dann so ein Stück wie „Seven Devils“. Irgendwie mystisch klingt dieses Lied und es vereinnahmt den Hörer sehr intensiv. Richtig klasse gelungen.

So ein Stück wie „Spektrum“ möchte ich ebenfalls nicht mehr missen. Dieser Groove des Liedes gepaart mit unterschiedlichen Stimmungen hat einfach etwas. Und hier gibt es sie dann auch wieder ausgeprägter zu hören, Harfenklänge, die das Stück noch mal interessanter werden lassen. Des Weiteren sollte die letzte Nummer „Leave My Body“ nicht unerwähnt bleiben. Ein Stück, welches wirklich schnell ins Ohr geht, kraftvoll klingt und vielleicht am meisten auf diesem Album nachhallt.

Fazit: Auch dieses Album von Florence + The Machine hat was. Es hat sich kein schlechtes Stück unter die zwölf Titel geschlichen, wenn einen auch nicht alle absolut zu begeistern wissen. Manchmal plätschert die Musik auf „Ceremonials“ ein wenig dahin, schön zwar, aber ohne den absoluten Höhepunkt, jenen Moment, der Musik zu etwas sehr Bewegenden werden lässt. Wer Spaß an schöner Pop-Musik hat, geboten von einer Sängerin, die wirklich was von ihrem Handwerk versteht, der wird auch mit „Ceremonials“ von Florence + The Machine viel Spaß haben. Obwohl mir das, was ich hier höre gefällt, haut es mich nicht ganz um. Die schönen Momente gibt es aber auch für mich. Zehn Punkte.

Anspieltipps: Only If For A Night, Breaking Down, Seven Devils, Heartlines, Spectrum, Leave My Body