Udo Lindenberg – Stark Wie Zwei
Besetzung:
Udo Lindenberg – Gesang
Gastmusiker:
Tim Lorenz – Schlagzeug
Bertram Engel – Schlagzeug
Steffen Wilmking – Schlagzeug
Tobias Kuhn – Gitarre
Henrik Menzel – Gitarre, String Arrangement
Andreas Herbig – Gitarre
Jem – Gitarre, Schlagzeug
Jörg Sander – Gitarre
Carola Ruby Kretschmer – Gitarre
Stephan Gade – Bass, Gitarre
Alexander von Oswald – Gitarre
Tim Humpe – Gitarre
Steffi Stephan – Bass
Dave Anderson – Keyboards, String Arrangement
Jean-Jacques Kravetz – Keyboards
Hendrik Schaper – Keyboards
Martin Tingvall – Keyboards, Piano
Stephan Pintev – Strings
Rodrigo Reichel – Strings
Vince Bahrdt – String Arrangement
Jan Delay – Gesang
Stefanie Kloß – Gesang
Helge Schneider – Gesang und viele Instrumente
Daniel Kramer – Harfe
Oleg “Rool” Rovner – Horn
Philipp Sindi – Horn
Johnny Johnson – Horn
Lukas Fröhlich – Horn
Tiao Borkowski – Horn
Till Brönner – Trompete, Flügelhorn
Martin Gallop – Pedal Steel, Keyboards
Hagen Kuhr – Cello
Label: Warner Brothers Records
Erscheinungsdatum: 2009
Stil: Pop, Rock
Trackliste:
1. Ich zieh’ meinen Hut (3:56)
2. Wenn du durchhängst (4:19)
3. Ganz anders (4:06)
4. Was hat die Zeit mit uns gemacht? (4:17)
5. Mein Ding (4:25)
6. Stark wie Zwei (4:17)
7. Der Deal (3:59)
8. Chubby Checker (4:14)
9. Der Greis ist heiß (4:28)
10. Woddy Woddy Wodka (5:30)
11. Nasses Gold (5:45)
12. Interview mit Gott (4:19)
13. Verbotene Stadt (5:07)
14. Der Astronaut muss weiter (3:18)
Gesamtspieldauer: 1:02:06
Mit seinem 35. Studioalbum hat es Udo Lindenberg dann doch noch geschafft, was ihm in den vielen Jahren und mit allen seiner bisherigen Platten in seiner Karriere bisher verwehrt geblieben war: Der gebürtige Westfale aus Gronau hatte endlich sein Nummer 1 Album veröffentlicht. „Stark Wie Zwei“ heißt die Scheibe und sie erschien am 28. März 2008 auf dem Plattenlabel Warner Brothers Records.
Jede Menge Gastmusiker sind Teil der Platte geworden, die bei einzelnen Titeln mit Udo Lindeberg zusammen singen und musizieren. Jan Delay, Stefanie Kloß mit ihrer Band Silbermond, Helge Schneider und Till Brönner hört man auf „Stark Wie Zwei“. Annette Humpe tritt als Mitkomponistin in Erscheinung. Auf dem Album hört man eine Mischung aus Pop- und Rock-Titeln, mit denen Udo Lindenberg häufig wieder so klingt, wie zu Beginn seine Karriere. Auch viele der Texte scheinen in ihrer Machart genau jenen 70er Jahren zu entspringen, in denen Udo Lindenberg ganz zwanglos deutsche und englische Ausdrücke und Formulierungen kombinierte und sich für so manch neue und kreative Wortschöpfung verantwortlich zeigte. „Stark Wie Zwei“ wirkt wie eine Rückbesinnung oder gar Zusammenfassung seiner bisherigen Alben.
Einige sehr schöne Titel verbergen sich auf „Stark Wie zwei“, ein Album, welches auch durch seine Laufzeit von über einer Stunde sehr positiv auffällt. Höhepunkt ist das Lied „Woddy Woddy Wodka“. Sehr melodiös und voll klingend, mit einem schönen Text ausgestattet, der Überraschungen bereithält. Weitere überzeugende Nummern sind „Ich zieh’ meinen Hut“, „Was hat die Zeit mit uns gemacht?“ und „Verbotene Stadt“. Nur wenig auf der Platte klingt nach Füllmaterial, für jede und jeden scheint hier etwas dabei zu sein. Schöne Melodien und Texte, von nachdenklich bis hin zu einem Lächeln auf das Gesicht zaubernd, kann man auf „Stark Wie zwei“ hören.
Fazit: Udo Lindenberg hat zu seinen Wurzeln zurückgefunden. Inhaltlich und musikalisch klingt das bereits 35. Studioalbum oftmals wie zu Beginn seiner langen Karriere in den 70er Jahren. Jene Lieder, die er mit anderen bekannten Musikern einspielte, gehören nicht zu den Höhepunkten, bilden allerdings eine nette Abwechslung. Nicht alles, aber viel macht von dieser Pop-und Rock-Mischung Spaß und einiges bleibt dabei auch richtig fest und nachhaltig hängen. Neun Punkte.
Anspieltipps: Woddy Woddy Wodka