Montag, 29. März 2021

Deep Purple – Infinite

 



Deep Purple – Infinite


Besetzung:

Ian Gillan – vocals
Steve Morse – guitars
Roger Glover – bass
Ian Paice – drums
Don Airey – keyboards


Gastmusiker:

Bob Ezrin – additional keyboards, backing vocals & percussion
Tommy Denander – additional guitar (track 8)


Label: Ear Music


Erscheinungsjahr: 2017


Stil: Hard Rock


Trackliste:

CD1:

1. Time For Bedlam (4:34)
2. Hip Boots (3:23)
3. All I Got Is You (4:42)
4. One Night In Vegas (3:23)
5. Get Me Outta Here (3:58)
6. The Surprising (5:57)
7. Johnny‘s Band (3:51)
8. On Top Of The World (4:01)
9. Birds Of Prey (5:47)
10. Roadhouse Blues (6:01)


CD2:

1. Time For Bedlam (4:59)
2. Fireball (3:26)
3. Bloodsucker (4:11)
4. Strange Kind Of Woman (7:41)
5. Uncommon Man (6:40)
6. The Surprising (6:01)
7. Lazy (7:47)
8. Birds Of Prey (5:47)
9. Perfect Strangers (7:10)
10. Space Truckin‘ (5:02)
11. Smoke On The Water (6:40)
12. Peter Gunn / Hush (7:40)
13. Black Night (7:25)

Gesamtspieldauer CD1 (45:43) und CD2 (1:20:34): 2:06:17



„Infinite“ (stilisiert als „infinite“) heißt das zwanzigste Studioalbum der englischen Rockband Deep Purple. Es erschien am 7. April 2017 auf dem Plattenlabel Ear Music und wurde von Bob Ezrin produziert. In Deutschland kletterte auch dieses Album wieder auf Platz 1 der Charts, denn seit jeher befindet sich die größte Fanbasis von Deep Purple in Deutschland.

Und diese Fans werden auch auf „Infinite“ nicht enttäuscht. Die darauf zu hörende Musik ist eindeutig Deep Purple zuzuordnen. Schwerer bis fetter Orgelklang, lockerer Gitarrensound und dazu die unverwechselbare Stimme des Ian Gillan. Dabei gehen Deep Purple keine Experimente ein, verlassen sich auf Altbewährtes, ohne dabei altbacken zu klingen. Wer freilich etwas Neues von den Rockern hören wollte, wird dies auf „Infinite“ nicht finden, dafür eine Ausweitung der bisherigen Deep Purple Musik dieses Jahrtausends.

Besonders gelungen klingen dabei der Opener „Time For Bedlam“, der einen perfekt in das Album einleitet und bereits vorwegnimmt, auf was man sich auf „Infinite“ einzustellen hat. Nächster Höhepunkt ist das Lied „All I Got Is You“. Klasse Melodie, cooler Groove. „The Surprising“ ist dann ein sehr gefühlvolles Lied, erneut mit wunderschöner und eingängiger Melodie ausgestattet. Und schließlich sollte an dieser Stelle auch noch „Birds Of Prey“ Erwähnung finden. Bei diesem Titel klingen Gitarren und Orgel erneut schwerer, ein Lied, angesiedelt irgendwo im Bereich zwischen Hard Rock und eingängigem, fast schon symphonischem Rock.

Als Zugabe erhält man mit dieser Ausgabe des Albums eine zweite CD mit einem Live-Mitschnitt des 2017er Auftritts der Band auf dem Hellfest. Die Soundqualität ist dabei gut und lässt einen so ganz tief in die lange musikalische Geschichte der Band einsteigen, denn die Titelauswahl reicht über viele Jahrzehnte Deep Purple Musik hinweg. Eine wahrlich gelungene Zugabe.

Fazit: „Infinite“ unterhält. Viele der Lieder des Albums gehen sehr schnell ins Ohr, die Zutaten der Musik von Deep Purple sind bekannt und würzen auch auf diesem Album die einzelnen Lieder sehr gut. Rockig klingt „Infinite“ zumeist, doch es finden sich auch ruhigere Passagen auf der Platte. Klasse Melodien gibt es hier zu entdecken, sodass sich „Infinite“ nicht nur für eingefleischte Deep Purple Fans lohnt. Zehn Punkte.

Anspieltipps: Time For Bedlam, All I Got Is You, The Surprising, Birds Of Prey