Uriah Heep – Salisbury
Besetzung:
David Byron – lead vocals
Ken Hensley – organ, piano, slide and acoustic guitars, harpsichord, vibes and vocals
Mick Box – lead guitar, acoustic guitar, vocals
Paul Newton – bass guitar, vocals
Keith Baker – drums
Gastmusiker:
John Fiddy – brass and woodwind arrangements on “Salisbury”
Label: Sanctuary Records
Erscheinungsdatum: 1971 / 2006
Stil: Hard Rock, Progressive Rock
Trackliste:
1. Bird Of Prey (4:13)
2. The Park (5:43)
3. Time To Live (4:02)
4. Lady In Black (4:42)
5. High Priestess (3:41)
6. Salisbury (16:14)
Bonustracks:
7. Simon The Bullet Freak (US Album Version) (3:25)
8. Here Am I (Previously Unreleased Version) (7:50)
9. Lady In Black (Previously Unreleased Version) (3:31)
10. High Priestess (Single Edit) (3:34)
11. Salisbury (Previously Unreleased Single Edit) (4:20)
12. The Park (Previously Unreleased Version) (5:16)
13. Time To Live (Previously Unreleased Version) (4:14)
Das zweite Album der Briten von Uriah Heep, “Salisbury”, aus dem Jahr 1971, rockt, säuselt und ist immer wieder auch progressiv. Vor allem im ursprünglich letzten Stück der ehemaligen Platte, dem Titellied „Salisbury“. Doch dazu später mehr. Denn das Album startet zunächst überaus rockig. „Bird Of Prey” kracht gleich richtig los und man ist stets beeindruckt von den Gesangskünsten eines David Byron, der in der stimmlichen Höhe keine Grenzen zu kennen scheint. Zudem ist das Stück auch eingängig und melodiös. Eine richtig gute Rocknummer.
„The Park“, im Anschluss daran, ist dagegen eine sanfte und ruhige Ballade. Ebenfalls sehr eingängig, allerdings singt David Byron hier nun so, dass es irgendwie ein wenig gekünstelt und nicht mehr ganz so „cool“ klingt. Trotzdem ist „The Park“ eine schöne sentimentale Nummer, die auch dann immer bezüglich des Gesangs überzeugen kann, wenn dieser mehrstimmig wird. Schließlich folgt in dem Lied noch ein ziemlich progressiver und unrhythmischer Orgeleinschub, bis der Titel wieder im Falsett-Gesang ausklingt. Für Abwechslung ist also gesorgt.
Bei „Time To Live“ wird wieder gerockt, ohne, dass das Lied dabei an Melodiösität einbüßt. Überzeugen kann hier auch der fette und breite Orgelsound, der dem Stück immer wieder die nötige Dichte verleiht. Tja und dann sitzt man schließlich am Lagerfeuer! „Lady In Black“ ist wohl der bekannteste Song Uriah Heeps und dieses „Aaaah haaa haaa haaah haaa aaah aaah“ kann wohl schon seit zwei Generationen jeder mitsingen, egal wie hoch der Bierlevel am Lagerfeuer oder beim Grillen auch immer ist. Unglaublich eingängig. Sogar so eingängig, dass es für den damaligen Sänger David Byron zu banal klang und er sich weigerte, das Stück zu singen. Und so musste der Keyboarder der Band, Ken Hensley, der das Stück komponiert und getextet hatte, es sogar selbst einsingen. Ob David Byron das wohl jemals bereut hatte?
Als nächstes erklingt auf „Salisbury“ mit „High Priestess“ der kürzeste Song auf dem ursprünglichen Album. Fängt das Lied auch langsam an, so entwickelt sich dann daraus doch noch eine flotte und treibende Rocknummer, bei der der Refrain wieder im Chor geschmettert wird.
Und schließlich folgt er, der mit über sechzehn Minuten längste Track und gleichzeitig das Titellied des Albums: „Salisbury“. Und dieses Stück ist wahrlich großes Kino. Ganz großes Kino sogar. Bombastisch eingeleitet mit Bläsern, einem ganz fetten Orgelsound und Chor entwickelt sich hier ein Lied, welches rockt und treibt, dann wieder mit leiseren und ruhigeren Tönen aufwartet, um schließlich wieder Fahrt aufzunehmen. Perfekt ist hier auch die orchestrale Instrumentierung in das Lied integriert. Und anders, als bei Deep Purples „April“, stehen sich bei „Salisbury“ nicht orchestral instrumentierte Passagen und dann wieder klassische Rockelemente gegenüber. Nein, hier sind beide Parts ineinander verwoben. Hier hört man Fagott und Querflöte gleichberechtigt neben E-Bass und Gitarre. Hier gibt es mitreißende Gitarrensoli auf die Ohren, in die sich die Bläser-Fraktion einfach mit einklinkt. Und dieses Gemisch wirkt in keinster Weise „erzwungen“ oder „aufgesetzt“, sondern überaus stimmig. Und auch der Gesang David Byrons ist hier einfach nur als perfekt zu bezeichnen. Alles in allem ein ganz tolles Lied, welches man als Rockmusikfreund unbedingt mal gehört haben sollte. Progressiv, einnehmend, packend!
Und auf der remasterten CD-Version wird auch mit den Bonus-Tracks nicht gegeizt. „Simon The Bullet Freak” war ursprünglich nur auf der US Album Version von “Salisbury” zu hören und ersetzte dort den ersten Track der europäischen Albumausgabe: „Bird Of Prey“. „Simon The Bullet Freak” ist dabei ebenfalls ein Rocklied, welches allerdings ganz klar vom Piano dominiert wird und bluesige Anleihen aufweist. Danach gibt es mit „Here Am I” noch mal einen fast achtminütigen Song, der allerdings nur in seinen schnelleren Parts überzeugen kann, ansonsten eher etwas langweilig wirkt. Und schließlich gibt es noch alternative Versionen der Stücke zwei bis sechs des Albums zu hören. Nicht mehr essentiell, aber eine nette Zugabe.
Fazit: Allein schon wegen „Salisbury“ lohnt es sich diese Platte oder CD zu besitzen. Da ist er mal wieder, so ein Meilenstein einer Band. Klar, „Lady In Black“ ist auch auf dem Album, der Klassiker der Band schlechthin. Nach mehrmaligem Hören könnte dieses Lied allerdings anfangen zu nerven. Bei „Salisbury“ ist das jedoch kaum vorstellbar. Und auch der Rest der Platte ist gut, Ausfälle sucht man auf „Salisbury“ vergebens. Wer Rockmusik mag und diese Platte noch nicht sein Eigen nennt, der sollte hier zugreifen. Das sind zwölf Punkte für das Album „Salisbury“, wobei das Lied „Salisbury“ sogar vierzehn Punkte verdient hätte.
Anspieltipps: Bird Of Prey, Time To Live, Lady In Black, Salisbury, Simon The Bullet Freak
„The Park“, im Anschluss daran, ist dagegen eine sanfte und ruhige Ballade. Ebenfalls sehr eingängig, allerdings singt David Byron hier nun so, dass es irgendwie ein wenig gekünstelt und nicht mehr ganz so „cool“ klingt. Trotzdem ist „The Park“ eine schöne sentimentale Nummer, die auch dann immer bezüglich des Gesangs überzeugen kann, wenn dieser mehrstimmig wird. Schließlich folgt in dem Lied noch ein ziemlich progressiver und unrhythmischer Orgeleinschub, bis der Titel wieder im Falsett-Gesang ausklingt. Für Abwechslung ist also gesorgt.
Bei „Time To Live“ wird wieder gerockt, ohne, dass das Lied dabei an Melodiösität einbüßt. Überzeugen kann hier auch der fette und breite Orgelsound, der dem Stück immer wieder die nötige Dichte verleiht. Tja und dann sitzt man schließlich am Lagerfeuer! „Lady In Black“ ist wohl der bekannteste Song Uriah Heeps und dieses „Aaaah haaa haaa haaah haaa aaah aaah“ kann wohl schon seit zwei Generationen jeder mitsingen, egal wie hoch der Bierlevel am Lagerfeuer oder beim Grillen auch immer ist. Unglaublich eingängig. Sogar so eingängig, dass es für den damaligen Sänger David Byron zu banal klang und er sich weigerte, das Stück zu singen. Und so musste der Keyboarder der Band, Ken Hensley, der das Stück komponiert und getextet hatte, es sogar selbst einsingen. Ob David Byron das wohl jemals bereut hatte?
Als nächstes erklingt auf „Salisbury“ mit „High Priestess“ der kürzeste Song auf dem ursprünglichen Album. Fängt das Lied auch langsam an, so entwickelt sich dann daraus doch noch eine flotte und treibende Rocknummer, bei der der Refrain wieder im Chor geschmettert wird.
Und schließlich folgt er, der mit über sechzehn Minuten längste Track und gleichzeitig das Titellied des Albums: „Salisbury“. Und dieses Stück ist wahrlich großes Kino. Ganz großes Kino sogar. Bombastisch eingeleitet mit Bläsern, einem ganz fetten Orgelsound und Chor entwickelt sich hier ein Lied, welches rockt und treibt, dann wieder mit leiseren und ruhigeren Tönen aufwartet, um schließlich wieder Fahrt aufzunehmen. Perfekt ist hier auch die orchestrale Instrumentierung in das Lied integriert. Und anders, als bei Deep Purples „April“, stehen sich bei „Salisbury“ nicht orchestral instrumentierte Passagen und dann wieder klassische Rockelemente gegenüber. Nein, hier sind beide Parts ineinander verwoben. Hier hört man Fagott und Querflöte gleichberechtigt neben E-Bass und Gitarre. Hier gibt es mitreißende Gitarrensoli auf die Ohren, in die sich die Bläser-Fraktion einfach mit einklinkt. Und dieses Gemisch wirkt in keinster Weise „erzwungen“ oder „aufgesetzt“, sondern überaus stimmig. Und auch der Gesang David Byrons ist hier einfach nur als perfekt zu bezeichnen. Alles in allem ein ganz tolles Lied, welches man als Rockmusikfreund unbedingt mal gehört haben sollte. Progressiv, einnehmend, packend!
Und auf der remasterten CD-Version wird auch mit den Bonus-Tracks nicht gegeizt. „Simon The Bullet Freak” war ursprünglich nur auf der US Album Version von “Salisbury” zu hören und ersetzte dort den ersten Track der europäischen Albumausgabe: „Bird Of Prey“. „Simon The Bullet Freak” ist dabei ebenfalls ein Rocklied, welches allerdings ganz klar vom Piano dominiert wird und bluesige Anleihen aufweist. Danach gibt es mit „Here Am I” noch mal einen fast achtminütigen Song, der allerdings nur in seinen schnelleren Parts überzeugen kann, ansonsten eher etwas langweilig wirkt. Und schließlich gibt es noch alternative Versionen der Stücke zwei bis sechs des Albums zu hören. Nicht mehr essentiell, aber eine nette Zugabe.
Fazit: Allein schon wegen „Salisbury“ lohnt es sich diese Platte oder CD zu besitzen. Da ist er mal wieder, so ein Meilenstein einer Band. Klar, „Lady In Black“ ist auch auf dem Album, der Klassiker der Band schlechthin. Nach mehrmaligem Hören könnte dieses Lied allerdings anfangen zu nerven. Bei „Salisbury“ ist das jedoch kaum vorstellbar. Und auch der Rest der Platte ist gut, Ausfälle sucht man auf „Salisbury“ vergebens. Wer Rockmusik mag und diese Platte noch nicht sein Eigen nennt, der sollte hier zugreifen. Das sind zwölf Punkte für das Album „Salisbury“, wobei das Lied „Salisbury“ sogar vierzehn Punkte verdient hätte.
Anspieltipps: Bird Of Prey, Time To Live, Lady In Black, Salisbury, Simon The Bullet Freak