Samstag, 21. März 2020

Korn – Life Is Peachy




Korn – Life Is Peachy


Besetzung:

Jonathan Davis – lead vocals, bagpipes, additional guitars – "Kill You" and "Mr. Rogers"
Head – guitars, vocals
Munky – guitars
Fieldy – bass guitar
David Silveria – drums


Label: Epic Records


Erscheinungsjahr: 1996


Stil: Nu Metal


Trackliste:

1. Twist (0:48)
2. Chi (3:54)
3. Lost (2:55)
4. Swallow (3:38)
5. Porno Creep (2:01)
6. Good God (3:20)
7. Mr. Rogers (5:10)
8. K@#ø%! (3:02)
9. No Place to Hide (3:31)
10. Wicked (4:00)
11. A.D.I.D.A.S. (2:32)
12. Lowrider (0:58)
13. Ass Itch (3:39)
14. Kill You (8:37)

Gesamtspieldauer: 48:12




Mit „Life Is Peachy“ betitelte die US-amerikanischen Nu-Metal-Band Korn ihr zweites Studioalbum. Dieses erschien am 15. Oktober 1996 auf dem Plattenlabel Epic Records. Drei Singles wurden mit den Liedern „No Place To Hide“, „A.D.I.D.A.S.“ und „Good God“ aus dem Album ausgekoppelt und veröffentlicht. „Life Is Peachy“ kletterte in den USA bis auf Platz 3 der Charts und verkaufte sich nochmal besser, als das bereits sehr erfolgreiche und selbstbetitelte Debut-Album.

Schaut man sich das Coverbild an, welches von Martin Riedl entworfen wurde, läuft es einem eiskalt den Rücken herunter. Beim Anhören der Musik von „Life Is Peachy“ passiert einem dies leider allerdings auch. „Leider“, weil die Musik ein sehr unbehagliches Gefühl hervorruft. Ging die Musik auf dem Debut „Korn“ noch ins Ohr, so klingt sie auf „Life Is Peachy“ auch hart, zudem aber kalt und auf eine gewisse Weise abweisend. Das Album enthält keine Musik, mit der man sich schnell anfreundet – zumindest dann nicht, wenn man eine Harmonie ab und an zu schätzen weiß. „Life Is Peachy“ kracht brachial, ist laut angelegt und klingt mitunter fast verstörend. Trotz des großen Erfolgs war und ist das Album bei Kritikern wie Fans stark umstritten, denn es ist alles andere als einfach es für sich zu erschließen.

„Life Is Peachy“ besitzt keinen Titel, der besonders über den anderen herausragen würde. Der mit dem ersten Lied eingeschlagene Weg der Musik wird auf der Platte konsequent weiterverfolgt und immer wieder bedient. „Swallow“ gibt den Charakter des Albums sehr gut wieder. Überaschenderweise ist dies das Lied, mit dem ich beim ersten Mal des Hörens am wenigsten anfangen konnte, welches sich aber mit der Zeit immer weiterentwickelte. Insgesamt ist auf „Life Is Peachy“ ein Trend zu erkennen, dass Lieder zu Beginn des Albums noch etwas zugänglicher klingen, gegen Ende der Platte wird es immer verstörender und kälter.

Fazit: Hart, härter, „Life Is Peachy“. Auf dem Album geht es um Härte, kalte Härte. Wer schöne Melodien und Harmonien sucht, wird auf diesem Album definitiv nicht fündig werden. Irgendwie ist dieses Album eine Scheibe geworden, mit der man sich abreagieren, mit der man sich den ganzen Frust aus dem Leib schreien kann. Muss manchmal vielleicht auch sein. Sechs Punkte.

Anspieltipps: Swallow