Montag, 15. Juni 2020

Pattern-Seeking Animals – Pattern-Seeking Animals




Pattern-Seeking Animals – Pattern-Seeking Animals


Besetzung:

John Boegehold – synthesizers, programming, acoustic & electric guitars, mandolin, vocals
Ted Leonard – vocals, lead & rhythm guitars
Jimmy Keegan – drums & vocals
Dave Meros – basses


Gastmusiker:

Breana Marin – backing vocals ("Fall Away")
Vesislava – cello ("Fall Away")
Andrew Capra – backing vocals ("We Write The Ghost Stories")
Chris Willows – backing vocals ("Stars Along The Way")
Hunter Groth – backing vocals ("Stars Along The Way")
Clockwork Sessions – strings ("The Same Mistakes Again")
Jonas Petersen – violin & viola ("We Write The Ghost Stories")
Michelle Packman – cello ("We Write The Ghost Stories")


Label: InsideOut Music


Erscheinungsjahr: 2019


Stil: Progressive Rock


Trackliste:

1. No Burden Left To Carry (9:39)
2. The Same Mistakes Again (5:09)
3. Orphans Of The Universe (10:29)
4. No One Ever Died And Made Me King (3:55)
5. Fall Away (4:47)
6. These Are My Things (4:54)
7. We Write The Ghost Stories (3:24)
8. No Land‘s Man (5:39)
9. Stars Along The Way (10:20)

Gesamtspieldauer: 58:20



Die Pattern-Seeking Animals sind eine US-amerikanische Rock Band, welche sich aus aktuellen oder ehemaligen Musikern von Spock’s Beard zusammensetzt. John Boegehold, selbst nie offizieller Musiker von Spock’s Beard, jedoch nach der Demission von Neal Morse Songschreiber für die Band, ist dieses Mal fester Bestandteil der Pattern-Seeking Animals und darf hier sein Gespür für die eingängige Melodie noch besser ausleben. Das selbstbetitelte Debut-Album der Band erschien am 5. Juli 2019 auf dem Plattenlabel InsideOut Music.

Und da wären wir auch schon beim Unterschied zwischen Spock’s Beard und den Pattern-Seeking Animals. Letztere klingen auf ihrem Debutalbum nochmals deutlich eingängiger als Spock’s Beard jemals klangen. Ob das noch Progressive Rock ist? Nun die einzelnen Titel funktionieren zumindest nicht nach dem Schema „Strophe – Refrain – Strophe – Refrain – Solo – Strophe – Refrain“. Auf „Pattern-Seeking Animals“ wird mit den Atmosphären gespielt, Stimmungen werden erzeugt und anschließend wieder aufgelöst, um in andere einzutauchen. Somit spielt ich die Musik der Band auf ihrem Debut irgendwo im Bereich des eingängigen NeoProgs und des Melodic Rocks ab, wobei es auch ab und an mal ein Gitarren- oder Keyboardsolo zu hören gibt. Wenn man auf eingängige Rock Musik steht, dann wird man auf dieser Scheibe sicherlich fündig.

Auf der Platte klingt alles, geht alles ins Ohr. Die Produktion ist perfekt, die Lieder quellen voll und satt aus den Boxen, sehr gut differenziert und abgemischt. Und die Höhepunkte – wie sollte es auch anders sein – sind wieder mal die längeren Stücke des Albums, da sie eben diese Wandlungen in den Titeln selbst, dieses Spiel mit den Atmosphären und die Entwicklung hin zu eingängigen Melodien bestens bedienen. „No Burden Left To Carry“, „Orphans Of The Universe“ sowie „Stars Along The Way“ beinhalten jede Menge Abwechslung und transportieren diesen melodischen NeoProg am intensivsten.

Fazit: Für alle diejenigen, die auf melodischen Rock stehen, der trotzdem keine 08/15 Musik darstellt und auch immer mal wieder progressive Ansätze aufweist, ist dieses Debut der Pattern-Seeking Animals eine feine Sache. Ich kann durchaus gut in diese Musik eintauchen, die keineswegs platt klingt, ebenso keinesfalls kompliziert. Halt nur unverschämt eingängig. Elf Punkte.

Anspieltipps: No Burden Left To Carry, Orphans Of The Universe, Stars Along The Way