Nektar – Down To Earth
Besetzung:
Derek Moore – bass
Ron Howden – drums, percussion
Allan Freeman – keyboards, vocals
Roye Albrighton – guitars, lead vocals
Gastmusiker:
P.P Arnold – vocals
Phil Brown – tuba
Bob Calvert – ringmaster
Ron Carthy – trumpet
Kenneth Cole – vocals
Steve Gregory – saxophone
Butch Hudson – trumpet
Chris Mercer – saxophone
Chris Pyne – trombone
Stephen Wick – tuba
The Chipping Norton Mandies – choir
Label: Bellaphon
Erscheinungsdatum: 1974
Stil: Rock, Pop
Trackliste:
1. Astral Man (3:13)
2. Nelly The Elephant (4:55)
3. Early Morning Clown (3:24)
4. That's Life (6:52)
5. Fidgety Queen (4:07)
6. Oh Willy (4:01)
7. Little Boy (3:04)
8. Show Me The Way (5:57)
9. Finale (1:36)
Gesamtspieldauer: 37:04
Es stimmt wirklich, dass man einem Cover oftmals bereits ansehen kann, welche Musik sich auf der dazugehörigen Platte oder CD wohl sehr wahrscheinlich nicht befindet. Genau so verhält es sich auch bei „Down To Earth“ von Nektar aus dem Jahr 1974, der fünften Veröffentlichung der Band. Auf dem Cover sieht man einen englischen Doppeldeckerbus und davor vier Clowns und einen Zirkusdirektor. Nun und Clowns und Zirkusdirektoren haben noch nie Progressive Rockmusik gemacht. Zumindest nicht, dass ich wüsste. Und somit hat die Musik auf „Down To Earth“ auch nur wenig mit der der Vorgängeralben zu tun.
„Down To Earth“ rockt mehr. Meist sehr geradlinig. Dabei kann es sich wie beim Auftaktstück “Astral Man” um eine Art Rockabilly-Adaption handeln, für die man schon eine ganz gehörige Menge an Toleranz aufbringen muss, um hier nicht die „Ein-Lied-Weiter“-Taste zu drücken. Oder aber es sind Rocker der Marke „Fidgety Queen“, ein wenig härter und mit Massen an Bläsern unterlegt. Allerdings groovt es hier und lässt sich jetzt auch gut anhören.
Sehr gelungen ist auch „Nelly The Elephant“. Man hört Nelly tröten, dann gibt es ein paar Begrüßungsworte unter anderem in Denglisch zu hören, was wiederum dem Umstand geschuldet ist, dass die Musiker zur damaligen Zeit in Hessen lebten. Das Orgelspiel des Stückes ist klasse, die Bläser und das Gitarrensolo sind bestens eingebettet, sodass der Titel während seines langen Instrumentalteils sogar in die Richtung Psychedelic Rock abdriftet.
Mit „Early Morning Clown” bewegen sich Nektar dann auf der Schiene „netter und eingängiger Pop“, wohingegen „That’s Life“, die längste Nummer des Albums, mit uninteressanten Melodien und seltsamen Choreinlagen aufwartet. Zwar kommt dieses Stück dem Genre „Progressive Rock“ immer wieder relativ nah, allerdings aufregend ist das wahrlich nicht.
„Oh Willy“ ist schließlich zunächst ein Rocker im Stile von „Fidgety Queen“, weist im weiteren Verlauf allerdings einen Stilbruch auf und entwickelt sich hin zu einer relaxten, fast schon funkigen Nummer, um dann wieder in den ersten Part zu münden. „Little Boy“ ist erneut eine eingängige Popnummer, wohingegen sich „Show Me The Way“ gefährlich nahe der Überschrift „Hier packen wir mal alles rein“ nähert. Und man hofft inständig bei diesem dauernden weinerlichen „Show Me The Way“-Gesinge, dass sich doch endlich mal jemand erbarmt und Sänger Roye Albrighton den Weg zeigt, damit er nicht weiter danach rufen muss. Das letzte Stück, „Finale“ hat man bereits gehört und ist ein Teil von „Nelly The Elephant“, welches hier einfach noch mal recycelt wurde.
Fazit: Das ist kein Prog mehr, den Nektar hier fabriziert hat. Pop und Rock hört man auf „Down To Earth“. Manchmal ist dieser sogar ganz spannend gemacht, allzu oft allerdings auch einfach nur belanglos. Sechs Punkte.
Anspieltipps: Nelly The Elephant, Early Morning Clown, Fidgety Queen
„Down To Earth“ rockt mehr. Meist sehr geradlinig. Dabei kann es sich wie beim Auftaktstück “Astral Man” um eine Art Rockabilly-Adaption handeln, für die man schon eine ganz gehörige Menge an Toleranz aufbringen muss, um hier nicht die „Ein-Lied-Weiter“-Taste zu drücken. Oder aber es sind Rocker der Marke „Fidgety Queen“, ein wenig härter und mit Massen an Bläsern unterlegt. Allerdings groovt es hier und lässt sich jetzt auch gut anhören.
Sehr gelungen ist auch „Nelly The Elephant“. Man hört Nelly tröten, dann gibt es ein paar Begrüßungsworte unter anderem in Denglisch zu hören, was wiederum dem Umstand geschuldet ist, dass die Musiker zur damaligen Zeit in Hessen lebten. Das Orgelspiel des Stückes ist klasse, die Bläser und das Gitarrensolo sind bestens eingebettet, sodass der Titel während seines langen Instrumentalteils sogar in die Richtung Psychedelic Rock abdriftet.
Mit „Early Morning Clown” bewegen sich Nektar dann auf der Schiene „netter und eingängiger Pop“, wohingegen „That’s Life“, die längste Nummer des Albums, mit uninteressanten Melodien und seltsamen Choreinlagen aufwartet. Zwar kommt dieses Stück dem Genre „Progressive Rock“ immer wieder relativ nah, allerdings aufregend ist das wahrlich nicht.
„Oh Willy“ ist schließlich zunächst ein Rocker im Stile von „Fidgety Queen“, weist im weiteren Verlauf allerdings einen Stilbruch auf und entwickelt sich hin zu einer relaxten, fast schon funkigen Nummer, um dann wieder in den ersten Part zu münden. „Little Boy“ ist erneut eine eingängige Popnummer, wohingegen sich „Show Me The Way“ gefährlich nahe der Überschrift „Hier packen wir mal alles rein“ nähert. Und man hofft inständig bei diesem dauernden weinerlichen „Show Me The Way“-Gesinge, dass sich doch endlich mal jemand erbarmt und Sänger Roye Albrighton den Weg zeigt, damit er nicht weiter danach rufen muss. Das letzte Stück, „Finale“ hat man bereits gehört und ist ein Teil von „Nelly The Elephant“, welches hier einfach noch mal recycelt wurde.
Fazit: Das ist kein Prog mehr, den Nektar hier fabriziert hat. Pop und Rock hört man auf „Down To Earth“. Manchmal ist dieser sogar ganz spannend gemacht, allzu oft allerdings auch einfach nur belanglos. Sechs Punkte.
Anspieltipps: Nelly The Elephant, Early Morning Clown, Fidgety Queen