Crippled Black Phoenix – Great Escape
Besetzung:
Justin Greaves – left handed drums, various guitars, a wee bit of bass, samples, musical saw, percussion, some background howling, kaos
Daniel Änghede – the „voice“, a guitar solo, nice backing vocals
Mark Furnevall – synthesizers, hammond, triumphant backing vocals, vocoder
Gastmusiker:
Belinda Kordic – vokillz, banshee howls, backing vocals, „special“ percussion
Helen Stanley – grand piano, synthesizer, acrobatics, backing voice, the trumpet, outer space
Jonas Stålhammar – guitar hammare, tone, beard
Ben Wilsker – right handed drums, (on „Uncivil War“, „Times, They Are A’Raging“), insane double drum action
Tom Greenway – bass avalanche, general all round cool dude
Kostas Panagiotou – accordion (squeezy hammond), twiddly things
Karl Daniel Lidén – heartbeat
Domnic Aitchison – the phantom
Zoltan Jakab – vocals and crust on „Hunok Csatája“
David Mako – vocals and crust on „Hunok Csatája“
Label: Season Of Mist
Erscheinungsdatum: 2018
Stil: New Art Rock
Trackliste:
CD1:
1. You Brought It Upon Yourselves (3:43)
2. To You I Give (9:21)
3. Uncivil War (Pt 1) (2:49)
4. Madman (4:50)
5. Times, They Are A'Raging (11:57)
6. Rain Black, Reign Heavy (5:58)
7. Slow Motion Breakdown (4:33)
8. Nebulas (5:34)
9. Las Diabolicas (3:49)
10. Great Escape (Pt 1) (7:36)
11. Great Escape (Pt 2) (13:03)
CD2:
1. Hunok Csatája (7:41)
2. Uncivil War (Pt I & II) (8:36)
Gesamtspieldauer: CD1 (1:13:19) und CD2 (16:17): 1:29:36
„Great Escape“ nannte die englische Band Crippled Black Phoenix ihre elfte Veröffentlichung, bei denen es sich mal um EPs oder um vollständige, längere CDs handelt. So ganz einfach fällt es da nicht den Durchblick zu erhalten. „Great Escape“ ist auf jeden Fall ein vollständiges Studio-Album geworden, welches in einer Ausgabe in Form einer Doppel-CD mit zwei Bonus-Titeln veröffentlicht wurde. Das Album erschien am 13. September 2018 auf dem Plattenlabel Season Of Mist und kommt ganz in der Tradition früherer Veröffentlichungen der Band um Justin Greaves daher. Ein wenig New Art Rock, etwas Alternative Rock, eine Prise Hard Rock und auch ein paar Passagen mit Progressive Rock gibt es darauf zu hören. Ich habe bei anderen Bands immer Schwierigkeiten mit Vergleichen zu Pink Floyd, da diese oft inflationär angeführt werden. Im Falle von Crippled Black Phoenix erscheint dieser Vergleich jedoch sehr angebracht gezogen und auch die Musik auf „Great Escape“ erinnert an der einen oder anderen Stelle durchaus an jene von Pink Floyd.
Damit ist schon einiges über dieses Album gesagt, welches stimmungstechnisch gesehen sehr abwechslungsreich klingt und förmlich danach schreit laut gehört zu werden – durchgängig. Etwas spaciger Sound verschmilzt mit harten Rock Riffs, die lauter gehört eindeutig noch besser wirken. Immer wieder sind Pink Floyd Anleihen zu vernehmen und mitunter erschlägt einen fast dieser brachiale Klang, der aus diversen Schichten entsteht, die oftmals nacheinander übereinandergelegt schließlich das Gesamtbild des Liedes entstehen lassen. Manch einer wird dies unter Umständen auch mit „überproduziert“ betiteln. Mehrmals gehört klingt es in meinen Ohren jedoch eher stimmig sich steigernd, konsequent und an vielen Stellen sogar auch mitreißend. Zusätzliche Vielfalt erhält „Great Escape“ durch den Gesang von Daniel Änghede und Belinda Kordic, die hier abwechselnd zu hören sind und beide ihre Parts sehr gut und überzeugend erledigen.
Höhepunkte gibt es einige auf „Great Escape“. „To You I Give“, „Times, They Are A'Raging“, „Rain Black, Reign Heavy“, „Great Escape (Pt 2)“ oder das deutlich rockigere „Uncivil War (Pt I & II)“, welches zum Teil bereits auf der ersten CD vorhanden ist und hier eine Zugabe darstellt. Auch wenn Eingängigkeit und Melodiösität für Musik sicherlich kein Qualitätsmerkmal darstellen, so macht gerade dies jedoch auch einen großen Teil der Musik von Crippled Black Phoenix auf „Great Escape“ aus. Die Nummern gehen ins Ohr und scheinen dort mit jedem weiteren Durchgang noch ein wenig zu wachsen. Wer auf genau diese melodischen Momente in der Musik steht, wird dies nicht nur in den gerade aufgeführten Stücken finden. Dem Bombast sollte man an der einen oder anderen Stelle dabei jedoch nicht zu kritisch gegenüberstehen, denn Crippled Black Phoenix geizen auf „Great Escape“ klanglich kaum mit einem Stilmittel. Die schöne Aufmachung der CD, mit einem durchaus gelungenen und künstlerisch gestalteten Booklet, sollte an dieser Stelle ebenfalls noch Erwähnung finden.
Fazit: Wer Crippled Black Phoenix von den vorherigen Veröffentlichungen her mag, wird auch dieses neue Album mögen. Ist dem nicht so, wird auch „Great Escape“ nicht überzeugen. Wer jedoch auf der Suche nach Musik ist, die ein klein wenig jene von Pink Floyd fortführt, ohne diese jedoch vollständig zu kopieren, bekommt mit „Great Escape“ von Crippled Black Phoenix einmal mehr eine rockigere Variante dieser Musik präsentiert. Nicht so innovativ, nicht so besonders wie das Original, jedoch durchaus auch hörenswert. Elf Punkte.
Damit ist schon einiges über dieses Album gesagt, welches stimmungstechnisch gesehen sehr abwechslungsreich klingt und förmlich danach schreit laut gehört zu werden – durchgängig. Etwas spaciger Sound verschmilzt mit harten Rock Riffs, die lauter gehört eindeutig noch besser wirken. Immer wieder sind Pink Floyd Anleihen zu vernehmen und mitunter erschlägt einen fast dieser brachiale Klang, der aus diversen Schichten entsteht, die oftmals nacheinander übereinandergelegt schließlich das Gesamtbild des Liedes entstehen lassen. Manch einer wird dies unter Umständen auch mit „überproduziert“ betiteln. Mehrmals gehört klingt es in meinen Ohren jedoch eher stimmig sich steigernd, konsequent und an vielen Stellen sogar auch mitreißend. Zusätzliche Vielfalt erhält „Great Escape“ durch den Gesang von Daniel Änghede und Belinda Kordic, die hier abwechselnd zu hören sind und beide ihre Parts sehr gut und überzeugend erledigen.
Höhepunkte gibt es einige auf „Great Escape“. „To You I Give“, „Times, They Are A'Raging“, „Rain Black, Reign Heavy“, „Great Escape (Pt 2)“ oder das deutlich rockigere „Uncivil War (Pt I & II)“, welches zum Teil bereits auf der ersten CD vorhanden ist und hier eine Zugabe darstellt. Auch wenn Eingängigkeit und Melodiösität für Musik sicherlich kein Qualitätsmerkmal darstellen, so macht gerade dies jedoch auch einen großen Teil der Musik von Crippled Black Phoenix auf „Great Escape“ aus. Die Nummern gehen ins Ohr und scheinen dort mit jedem weiteren Durchgang noch ein wenig zu wachsen. Wer auf genau diese melodischen Momente in der Musik steht, wird dies nicht nur in den gerade aufgeführten Stücken finden. Dem Bombast sollte man an der einen oder anderen Stelle dabei jedoch nicht zu kritisch gegenüberstehen, denn Crippled Black Phoenix geizen auf „Great Escape“ klanglich kaum mit einem Stilmittel. Die schöne Aufmachung der CD, mit einem durchaus gelungenen und künstlerisch gestalteten Booklet, sollte an dieser Stelle ebenfalls noch Erwähnung finden.
Fazit: Wer Crippled Black Phoenix von den vorherigen Veröffentlichungen her mag, wird auch dieses neue Album mögen. Ist dem nicht so, wird auch „Great Escape“ nicht überzeugen. Wer jedoch auf der Suche nach Musik ist, die ein klein wenig jene von Pink Floyd fortführt, ohne diese jedoch vollständig zu kopieren, bekommt mit „Great Escape“ von Crippled Black Phoenix einmal mehr eine rockigere Variante dieser Musik präsentiert. Nicht so innovativ, nicht so besonders wie das Original, jedoch durchaus auch hörenswert. Elf Punkte.
Anspieltipps: Rain Black, Reign Heavy, Great Escape (Pt 2)