Rainbow – Rainbow
Besetzung:
Ritchie Blackmore – guitar
Ronnie James Dio – vocals
Craig Gruber – bass
Gary Driscoll – drums
Mickey Lee Soule – keyboards
Erscheinungsjahr: 1975
Stil: Rock, Hard Rock
Label: Polydor
Trackliste
1. Man On The Silver Mountain (4:42)
2. Self Portrait (3:17)
3. Black Sheep Of The Family (3:22)
4. Catch The Rainbow (6:39)
5. Snake Charmer (4:33)
6. The Temple Of The King (4:45)
7. If You Don’t Like Rock’n’Roll (2:38)
8. Sixteenth Century Greensleeves (3:31)
9. Still I’m Sad (3:53)
Ganz sicher war sich Ritchie Blackmore wohl nicht, ob das auch mit seiner Solokarriere so funktionieren würde. Deshalb hieß „Rainbow“ zunächst auch „Ritchie Blackmore’s Rainbow“. Sein Name, der Name des Gitarristen von „Deep Purple“, sollte mit dazu beitragen „Rainbow“ in der Rocklandschaft zu etablieren und zum Erfolg zu verhelfen. Und unterstützen sollten ihn dabei vier Musiker der gerade aufgelösten, amerikanischen Band „Elf“, die bereits auf mehreren Tourneen von „Deep Purple“ als Vorband aufgetreten waren. Somit bestand „Ritchie Blackmore’s Rainbow“ zu Beginn aus dem Ex-Deep-Purple-Gitarristen sowie vier Ex-Elf-Musikern, unter denen sich auch der Sänger Ronnie James Dio befand.
Die Musik auf „Ritchie Blackmore’s Rainbow“ ist allerdings noch nicht sehr spektakulär. Das sollte erst mit dem nächsten Album gelingen. Auf der ersten Rainbow Scheibe findet sich hauptsächlich durchschnittlicher Rock bis Hard Rock, der zwar immer wieder seine interessanten Seiten zeigt, allerdings einen auch nicht aus dem Sessel haut.
„Man On The Silver Mountain” ist eine ganz nette Rocknummer mit treibender Rhythmusfraktion und immer wieder eingeschobenen, melodischen Parts. „Self Portrait” funktioniert dann sogar noch einen Tick besser. Das Stück geht sofort ins Ohr und ist bereits ein Fingerzeig auf all das, was in näherer Zukunft von “Rainbow” noch so alles zu hören sein würde. Mit „Black Sheep Of The Family” folgt anschließend sogar noch eine etwas härtere Nummer. Doch auch dieses Lied schafft es noch nicht vollständig zu überzeugen. Irgendetwas fehlt diesen Titeln noch, die sie aus dem großen Pool des „Naja-Ganz-Nett-Rock“ herausragen lassen würden. Es folgt mit „Catch The Rainbow” die obligatorische Ballade so vieler Hard Rock Scheiben. Und „Catch The Rainbow” ist getragen. Sehr getragen sogar. Fast einen Tick zu sehr getragen. Klar, die Nummer hat eine schöne Melodie und Freunde der langsameren Musik werden diesen fast schon symphonischen Track lieben. Es wird allerdings auch nicht wenige Musikfreunde geben, für die sich das Stück am Rande des Schmalzes bewegt. Geschmackssache eben. Was die Nummer allerdings macht, ist, dass sie Abwechslung in das Album bringt, bei dem die ersten drei Lieder doch von der Machart alle sehr ähnlich waren.
Es folgt „Snake Charmer“. Wieder ein härterer Track, der es allerdings nicht vermag Jubelstürme auszulösen. Dies ist eher Rock-Durchschnittskost. Das ändert sich allerdings schlagartig mit dem sechsten Titel der Platte: „The Temple Of The King”. Eine akustische Nummer mit einer tollen Melodie, einer wunderschönen Gitarrenspur, einem eindringlich singenden Ronnie James Dio und einem schönen Text. Der Höhepunkt des Albums und ein Lied, das zum Mitsingen animiert, auch wenn man gegen Ende des Stücks die höheren Stellen nicht mehr erreichen sollte.
Auf den Höhepunkt folgt der Tiefpunkt des Albums: „If You Don’t Like Rock’n’Roll”. Wahrlich ein ganz klassischer Rock’n’Roll. Und man sieht sie fast schon durch die Lüfte fliegen, die Rock’n’Roll Tänzer mit ihrer ganzen Akrobatik. Und dann kommt es in der Mitte des Songs auch noch zu wahren Klatschattacken, wohl um das Stück noch ein wenig rhythmischer werden zu lassen. Und zur Krönung wird das Lied anschließend auch noch mit Geklatsche verabschiedet. Soll dies den Zuhörer etwa von der Klasse des Liedes überzeugen? Nein, da gibt es wahrlich nichts zu applaudieren. Das Stück nervt und langweilt. So etwas möchte man von „Rainbow“ nicht hören. Abwechslung hin oder her.
Mit „Sixteenth Century Greensleeves“ bewegen wir uns dann wieder im Rock bis Hard Rock. Nicht schlecht, allerdings auch wieder keine Offenbarung. Wieder wird Durchschnitt geboten. Und der setzt sich auch im letzten Stück „Still I‘m Sad“ fort. Diese letzte Nummer hat allerdings etwas Außergewöhnliches an sich, denn sie ist ein Instrumentalstück. Allerdings auch hier, wie schon mehrmals bei diesem Album, bleibt zu vermerken: Ganz okay, aber wenn man es nicht gehört hätte, hätte man auch nichts verpasst.
Fazit: Auf dem ersten Album fällt es Ritchie Blackmore mit seiner Band noch schwer, den Stil zu finden, der vor allem die nächsten beiden Alben auszeichnen wird. Hier ist noch vieles Stückwerk. In den Live-Fassungen klingen die Stücke allerdings deutlich frischer und kraftvoller. Diese wurden allerdings mit, bis auf Blackmore und Dio, anderen Musikern eingespielt. Klar, mit „The Temple Of The King” gibt es auch schon eine ganz starke Nummer auf dieser Platte. Ein absolutes Highlight ist allerdings bei neun Titeln deutlich zu wenig. Acht Punkte.
Anspieltipps: Self Portrait, Catch The Rainbow, The Temple Of The King
Die Musik auf „Ritchie Blackmore’s Rainbow“ ist allerdings noch nicht sehr spektakulär. Das sollte erst mit dem nächsten Album gelingen. Auf der ersten Rainbow Scheibe findet sich hauptsächlich durchschnittlicher Rock bis Hard Rock, der zwar immer wieder seine interessanten Seiten zeigt, allerdings einen auch nicht aus dem Sessel haut.
„Man On The Silver Mountain” ist eine ganz nette Rocknummer mit treibender Rhythmusfraktion und immer wieder eingeschobenen, melodischen Parts. „Self Portrait” funktioniert dann sogar noch einen Tick besser. Das Stück geht sofort ins Ohr und ist bereits ein Fingerzeig auf all das, was in näherer Zukunft von “Rainbow” noch so alles zu hören sein würde. Mit „Black Sheep Of The Family” folgt anschließend sogar noch eine etwas härtere Nummer. Doch auch dieses Lied schafft es noch nicht vollständig zu überzeugen. Irgendetwas fehlt diesen Titeln noch, die sie aus dem großen Pool des „Naja-Ganz-Nett-Rock“ herausragen lassen würden. Es folgt mit „Catch The Rainbow” die obligatorische Ballade so vieler Hard Rock Scheiben. Und „Catch The Rainbow” ist getragen. Sehr getragen sogar. Fast einen Tick zu sehr getragen. Klar, die Nummer hat eine schöne Melodie und Freunde der langsameren Musik werden diesen fast schon symphonischen Track lieben. Es wird allerdings auch nicht wenige Musikfreunde geben, für die sich das Stück am Rande des Schmalzes bewegt. Geschmackssache eben. Was die Nummer allerdings macht, ist, dass sie Abwechslung in das Album bringt, bei dem die ersten drei Lieder doch von der Machart alle sehr ähnlich waren.
Es folgt „Snake Charmer“. Wieder ein härterer Track, der es allerdings nicht vermag Jubelstürme auszulösen. Dies ist eher Rock-Durchschnittskost. Das ändert sich allerdings schlagartig mit dem sechsten Titel der Platte: „The Temple Of The King”. Eine akustische Nummer mit einer tollen Melodie, einer wunderschönen Gitarrenspur, einem eindringlich singenden Ronnie James Dio und einem schönen Text. Der Höhepunkt des Albums und ein Lied, das zum Mitsingen animiert, auch wenn man gegen Ende des Stücks die höheren Stellen nicht mehr erreichen sollte.
Auf den Höhepunkt folgt der Tiefpunkt des Albums: „If You Don’t Like Rock’n’Roll”. Wahrlich ein ganz klassischer Rock’n’Roll. Und man sieht sie fast schon durch die Lüfte fliegen, die Rock’n’Roll Tänzer mit ihrer ganzen Akrobatik. Und dann kommt es in der Mitte des Songs auch noch zu wahren Klatschattacken, wohl um das Stück noch ein wenig rhythmischer werden zu lassen. Und zur Krönung wird das Lied anschließend auch noch mit Geklatsche verabschiedet. Soll dies den Zuhörer etwa von der Klasse des Liedes überzeugen? Nein, da gibt es wahrlich nichts zu applaudieren. Das Stück nervt und langweilt. So etwas möchte man von „Rainbow“ nicht hören. Abwechslung hin oder her.
Mit „Sixteenth Century Greensleeves“ bewegen wir uns dann wieder im Rock bis Hard Rock. Nicht schlecht, allerdings auch wieder keine Offenbarung. Wieder wird Durchschnitt geboten. Und der setzt sich auch im letzten Stück „Still I‘m Sad“ fort. Diese letzte Nummer hat allerdings etwas Außergewöhnliches an sich, denn sie ist ein Instrumentalstück. Allerdings auch hier, wie schon mehrmals bei diesem Album, bleibt zu vermerken: Ganz okay, aber wenn man es nicht gehört hätte, hätte man auch nichts verpasst.
Fazit: Auf dem ersten Album fällt es Ritchie Blackmore mit seiner Band noch schwer, den Stil zu finden, der vor allem die nächsten beiden Alben auszeichnen wird. Hier ist noch vieles Stückwerk. In den Live-Fassungen klingen die Stücke allerdings deutlich frischer und kraftvoller. Diese wurden allerdings mit, bis auf Blackmore und Dio, anderen Musikern eingespielt. Klar, mit „The Temple Of The King” gibt es auch schon eine ganz starke Nummer auf dieser Platte. Ein absolutes Highlight ist allerdings bei neun Titeln deutlich zu wenig. Acht Punkte.
Anspieltipps: Self Portrait, Catch The Rainbow, The Temple Of The King