Various Artists – Black & White Blues – The Little Red Rooster
Besetzung:
Keine weiteren Angaben
Gastmusiker:
Keine weiteren Angaben
Label: Teldec
Erscheinungsdatum: 1981
Stil: Blues
Trackliste:
Seite 1:
1. Little Red Rooster – Howlin’ Wolf (1971) (1:58)
2. Mean Old World – Cuck Berry (1972) (5:58)
3. Pretty Girls Everywhere – Otis Spann (1964) (2:49)
4. Dust My Broom – Elmore James (1953) (3:00)
5. Cops & Robbers – Bo Diddley (1956) (3:26)
6. I Don’t Know – Willie Mabon (1960) (3:06)
7. Third Degree – Eddie Boyd (1958) (3:08)
Seite 2:
1. Got My Mojo Working - Part 1 (live) – Muddy Waters (1969) (3:39)
2. Hey Boogie – John Lee Hooker (1959) (2:59)
3. Hi-Heel Sneakers – Tommy Tucker (1962) (2:47)
4. Don’t Start Me To Talking – Sonny Boy Williamson (1955) (2:33)
5. I Can’t Stop – Otis Rush (1958) (2:13)
6. My Babe – Little Walter (1955) (2:36)
7. By Myself – Big Bill Broonzy, Washboard Sam (1958) (3:00)
8. The Red Rooster – Howlin‘ Wolf (1971) (3:47)
Seite 3:
1. Hoochie Coochie Man – Alexis Korner’s Blues Incorporated (1962) (3:02)
2. All Your Love – John Mayall’s Bluesbreakers (1966) (3:32)
3. See See Rider – Eric Burdon & The Animals (1966) (3:55)
4. (I’m Gonna Move To The) Outskirts Of Town – Rod Stewart (1964) (2:55)
5. She’s Lookin‘ Good – Canned Heat (1978) (3:13)
6. Born Under A Bad Sign – Peter Green (19801) (2:53)
7. Standing At The Crossroads – Ten Years After (1972) (4:00)
Seite 4:
1. Sure ‘Nuff ‘N Yes, I Do – Captain Beefheart & His Magic Band (1966) (2:10)
2. Ramblin‘ On My Mind – Eric Clapton (1966) (3:06)
3. Don’t Turn Me From Your Door – Savoy Brown (1969) (5:04)
4. Leavin‘ Blues – Johnny Winter (1969) (2:48)
5. Yo-Yo-Woman – Das Dritte Ohr (1981) (4:42)
6. Baby Please Don’t Go – Them (1966) (2:39)
7. Litte Red Rooster – The Rolling Stones (1965) (3:01)
Gesamtspieldauer: 1:33:59
Eine ziemlich umfangreiche Übersicht über den Blues in der Zeit von 1953 bis 1981 erhält man mit dem Kompilationsalbum „Black & White Blues – The Little Red Rooster“. Dieses wurde im Jahr 1981 auf dem Plattenlabel Teldec veröffentlicht. Das Doppelalbum ist dabei so aufgeteilt, dass die erste LP die Blues Musik der Schwarzen wiedergibt, während auf der zweiten LP die weißen Musiker zu hören sind.
Man kann mit diesem Album definitiv nur etwas anfangen, wenn man ein Blues Fan ist, denn außer Blues gibt es hier absolut nichts zu hören, genau das ist allerdings auch das Anliegen dieser Scheibe. Eine Gegenüberstellung der unterschiedlichen Herangehensweisen an dieses musikalische Genre. An vielen Stellen scheinen da die schwarzen Musiker verspielter zu sein, während sich der Blues der weißen Musiker – nicht immer, aber häufig – stringenter anhört. Überraschenderweise ist das inhaltliche Thema dieser Musik, egal wann die Lieder entstanden sind und wer sie komponiert hat, meist die Liebe und der Liebesschmerz. Gerade mit dem Thema der unerfüllten Liebe klingt der Blues dabei natürlich so wundervoll leidend. Ansonsten gibt es in diesem musikalischen Genre einfach kaum sozialkritische Texte und schon gar keine, die einfach Geschichten erzählen.
Höhepunkte aus „Black & White Blues – The Little Red Rooster“ herauszuheben scheint einigermaßen schwierig, da sich Blues einfach unfassbar gleich anhört. Kaum ein musikalisches Genre hat in dieser ursprünglichen Ausprägung so wenige Variationsmöglichkeiten zu bieten. Vielleicht sind es allerdings auch nur meine Blues-unerfahrenen Ohren, die mir diesen Umstand suggerieren und in Wirklichkeit ist das alles unfassbar abwechslungsreich. Das würde auch ein wenig erklären, warum mich diese Musik so überhaupt nicht packt, ich sie sogar über alle Maßen langweilig finde. Aber da bin ich wohl die große Ausnahme unter den Rockhörern. Dieses Album wird im Moment für sehr teures Geld im Internet gehandelt, Blues Fans scheinen hier definitiv auf ihre Kosten zu kommen.
Fazit: Man kann im Blues schwelgen, hört man „Black & White Blues – The Little Red Rooster“. Kleine Unterschiede gibt es dabei, ob die Lieder von schwarzen oder weißen Musikern eingespielt wurden – allerdings keine großen. Kompositorisch sind die Unterschiede einfach nicht allzu groß geraten. Man erhält eine sehr schöne Übersicht über die Entwicklung des Blues in den Jahren von 1953 bis 1981, wobei es da kaum eine Entwicklung zu geben scheint. Aber es kann durchaus ich sein, der nur diese Musik nicht adäquat und objektiv beurteilen kann und sie einfach nicht versteht. Mich langweilt das Ganze leider unfassbar. Aber bewerten? Nein, bewerten mag ich diese Platte auch nicht. Dazu fehlt mir einfach der Zugang dazu. Ohne Bewertung
Anspieltipps: Alles