Loverboy – Wildside
Besetzung:
Mike Reno – vocals
Scott Smith – bass
Paul Dean – guitar, vocals
Matt Frenette – drums, percussion
Doug Johnson – keyboards
Gastmusiker:
Darrell Mansfield – harmonica, harp
Neil Shilkin – keyboard programming
Paul Hyde – vocals (voice-over)
Alison Glass – vocals (voice-over)
Label: Columbia Records
Erscheinungsdatum: 1987
Stil: Mainstream Rock, AOR
Trackliste:
1. Notorious (4:39)
2. Walkin' On Fire (4:17)
3. Break It To Me Gently (4:37)
4. Love Will Rise Again (4:29)
5. Can't Get Much Better (4:05)
6. Hometown Hero (4:13)
7. Wildside (3:31)
8. Don't Let Go (3:36)
9. That's Where My Money Goes (4:14)
10. Read My Lips (5:03)
Gesamtspieldauer: 42:44
Wie unglaublich und abwegig es auch scheint, sich als Band „Loverboy“ zu nennen, trotzdem gab es wirklich Musiker, die unter diesem Namen firmierten und das dann wahrscheinlich sogar noch „cool“ fanden. Loverboy (ich tue mich selbst beim Schreiben schwer) ist eine kanadische Rock-Band, die sich1979 in Calgary, Alberta gründete. Kurz hatten sich Loverboy mal aufgelöst, dann jedoch wieder schnell wiedervereinigt und sie sind sogar bis heute noch aktiv.
„Wildside“ heißt das fünfte von bisher insgesamt neun veröffentlichten Platten und erschien im Jahr 1987 bei Columbia Records. Auf dieser Scheibe gibt es Mainstream Rock zu hören, Adult Oriented Rock (AOR), der so etwas von unfassbar kommerziell klingt, wie der Name „Loverboy“ schlecht. Miserable Texte, gepaart mit einfallslosem Rock, der nur dazu gemacht wurde, möglichst häufig im Radio gespielt werden wird. Wurde er zum Teil auch. Kein Wunder, haben doch auch so Größen der „anspruchsvollen Musik“ wie John Bon Jovi oder Bryan Adams an je einem Titel mitgeschrieben. Allerdings waren die vier Alben der Band zuvor deutlich erfolgreicher gewewsen, nach „Wildside“ lief dann verkaufstechnisch sogar kaum mehr was.
Klar, die Musik auf diesem Album kann man zugegebenermaßen hören, allerdings fragt man sich, warum man es tun sollte. „Wildside“ ist so etwas von anspruchslos, so unfassbar belanglos, wie ich es von kaum einer anderen Platte her kenne. Da packt einen als Konsument – und genau dazu wird man hier gemacht – nichts. Alles ist auf stumpfsinnig einfach hin komponiert, um das Publikum beziehungsweise die Hörer auch ja nicht zu überfordern. Es gibt definitiv Musik, die schlechter klingt, aber wohl kaum anspruchslosere Lieder.
Fazit: Es gibt garantiert eine Millionen Möglichkeiten die Zeit totzuschlagen oder zu verschwenden. Eine Möglichkeit davon heißt „Wildside“ und stammt von der Band mit dem intelligenten Namen Loverboy. Direkt gemacht für Radiohörer, die es noch nicht mal interessiert, wer denn da gerade zu hören ist. Ganz nach der Devise: „Was ich für Musik höre? Ach einfach alles. Querbeet, was halt so im Radio läuft.“ Ist noch nicht mal böse gemeint, aber mich langweilt das wirklich sehr. Kam wahrscheinlich in meinen Zeilen bisher nicht ganz so raus. Aber zum Schluss, wenn auch überraschend, muss ich es ja dann doch mal loswerden: „Wildside“ langweilt und wild ist an dieser Seite auch nichts. Vier Punkte.
Anspieltipps: Egal.
(GEMA verhindert mal wieder die Videos auf YouTube, deshalb leider nur dieses hier.)