Hans-Joachim Roedelius – Selbstportrait Vol. III - Reise durch Arcadien
Besetzung:
Hans-Joachim Roedelius – synthesizer
Label: Bureau B
Erscheinungsdatum: 1980
Stil: Improvisationsmusik, Elektronische Musik
Trackliste:
1. Sonntags (1979) (3:40)
2. Geburtstag (1974) (1:43)
3. Fieber (1976) (5:57)
4. Hochzeit (1979) (3:03)
5. Geradewohl (1976) (3:50)
6. Erinnerung (1978) (3:21)
7. Zuversicht (1973) (10:53)
8. Stimmung (1975) (9:34)
Gesamtspieldauer: 42:06
„Selbstportrait Vol. III - Reise durch Arcadien“ ist das fünfte Solo-Werk des gebürtigen Berliners Hans-Joachim Roedelius und gleichzeitig die dritte und letzte Veröffentlichung seiner kleinen Reihe mit der Überschrift „Selbstportrait“. Die Aufnahmen dazu fanden in den Jahren 1973 bis 1979 statt, das Album selbst erschien 1980 zunächst auf Sky Records, wurde im Jahr 2013 auf dem Plattenlabel Bureau B wiederveröffentlicht.
Auf dem Cover zu dem Album vermerkt Hans-Joachim Roedelius: „Die Stücke auf dieser vorerst letzten „Selbstportraitplatte“ sind, wie auch jene auf den beiden Vorläufern, zu verschiedenen Zeiten während stiller Stunden entstanden. Sie sind, wie der Titel andeuten soll, eine Art ‚musikalisches Tagebuch‘.“ Die Entstehung während „stiller“ Stunden kann man dabei sehr gut nachvollziehen, denn die Musik auf dieser Platte ist sehr still. Praktisch ohne Melodien werden hier Atmosphären mal etwas pulsierender, mal etwas wabernder vorangetrieben. Auf „Selbstportrait Vol. III - Reise durch Arcadien“ gibt es keine Harmonien, die ins Ohr gehen, keine Melodiebögen, die einen zu packen verstehen, lediglich Stimmungen werden hier transportiert. Diese sind oft sphärischer Natur, wenn es einen Rhythmus gibt auch etwas deutlicher erdverbunden.
Das klingt alles sehr experimentell und lediglich der Titel „Hochzeit“ weist dann doch so etwas wie eine Melodie auf. Diese klingt allerdings so platt und wie auf einem Casio-Heimgerät eingespielt, dass es diese Nummer zum schlechtesten Titel auf dem Album werden lässt. Die anderen sieben Stücke nerven zwar nicht derartig, sind allerdings allesamt äußerst langweilig und erklingen zunächst, um dann wieder fast schon bedeutungslos auszuklingen. Unterhaltsam ist das nur am Rande und man weiß die Leistung eines Klaus Schulze noch viel mehr zu schätzen, der Atmosphären deutlich überzeugender zu zelebrieren weiß.
Fazit: „Selbstportrait Vol. III - Reise durch Arcadien“ ist ein sehr sphärisches Album geworden, auf dem nicht die Melodie oder die Harmonie im Vordergrund stehen, sondern die Atmosphäre, die mit der Musik transportiert wird. Diese ist eher unaufgeregt, sanft und sehr entspannt. Ambient-Fans sowie Freundinnen und Freunde von elektronischen Klängen könnten hier unter Umständen etwas für sich entdecken. Man kann das Ganze aber auch durchaus als langweilig empfinden – reine Ansichtssache. Sechs Punkte.
Auf dem Cover zu dem Album vermerkt Hans-Joachim Roedelius: „Die Stücke auf dieser vorerst letzten „Selbstportraitplatte“ sind, wie auch jene auf den beiden Vorläufern, zu verschiedenen Zeiten während stiller Stunden entstanden. Sie sind, wie der Titel andeuten soll, eine Art ‚musikalisches Tagebuch‘.“ Die Entstehung während „stiller“ Stunden kann man dabei sehr gut nachvollziehen, denn die Musik auf dieser Platte ist sehr still. Praktisch ohne Melodien werden hier Atmosphären mal etwas pulsierender, mal etwas wabernder vorangetrieben. Auf „Selbstportrait Vol. III - Reise durch Arcadien“ gibt es keine Harmonien, die ins Ohr gehen, keine Melodiebögen, die einen zu packen verstehen, lediglich Stimmungen werden hier transportiert. Diese sind oft sphärischer Natur, wenn es einen Rhythmus gibt auch etwas deutlicher erdverbunden.
Das klingt alles sehr experimentell und lediglich der Titel „Hochzeit“ weist dann doch so etwas wie eine Melodie auf. Diese klingt allerdings so platt und wie auf einem Casio-Heimgerät eingespielt, dass es diese Nummer zum schlechtesten Titel auf dem Album werden lässt. Die anderen sieben Stücke nerven zwar nicht derartig, sind allerdings allesamt äußerst langweilig und erklingen zunächst, um dann wieder fast schon bedeutungslos auszuklingen. Unterhaltsam ist das nur am Rande und man weiß die Leistung eines Klaus Schulze noch viel mehr zu schätzen, der Atmosphären deutlich überzeugender zu zelebrieren weiß.
Fazit: „Selbstportrait Vol. III - Reise durch Arcadien“ ist ein sehr sphärisches Album geworden, auf dem nicht die Melodie oder die Harmonie im Vordergrund stehen, sondern die Atmosphäre, die mit der Musik transportiert wird. Diese ist eher unaufgeregt, sanft und sehr entspannt. Ambient-Fans sowie Freundinnen und Freunde von elektronischen Klängen könnten hier unter Umständen etwas für sich entdecken. Man kann das Ganze aber auch durchaus als langweilig empfinden – reine Ansichtssache. Sechs Punkte.
Anspieltipps: Erinnerung, Zuversicht