Peter Schickele – Silent Running
Besetzung:
Ohne Musikerangabe außer:
Joan Baez – vocals (“Rejoice In The Sun” & “Silent Running”)
Label: MCA Records
Erscheinungsdatum: 1971
Stil: Soundtrack
Trackliste:
1. Rejoice In The Sun (2:10)
2. The Space Fleet (3:28)
3. Rejoice In The Sun (Instumental) (1:58)
4. No Turning Back (2:50)
5. Driving Crazy (2:26)
6. Drifting (2:08)
7. Silent Running (2:01)
8. The Dying Forest (2:24)
9. Tending To Huey (2:55)
10. Saturn (4:09)
11. Getting Ready (1:45)
12. Rejoice In The Sun (Reprise) (1:30)
Gesamtspieldauer: 29:32
„Silent Running” heißt der Soundtrack des gleichnamigen Films mit Bruce Dern in der Hauptrolle. Die Musik zum Film komponierte Peter Schickele, die Texte zu den beiden gesungenen Stücken „Rejoice In The Sun“ und „Silent Running“ stammen von Diane Lampert.
Nun, wie das bei Soundtracks eben mal so ist, passt die Musik oftmals perfekt zu den laufenden Bildern des Films, alleine gehört ergibt das Ganze dann jedoch keinerlei Sinn mehr. So ist es auch hier bei diesem Soundtrack. Meistens hört man irgendwelche atmosphärischen Klänge, die zum Teil gar nicht mal mehr an Musik erinnern, obwohl sie natürlich mit Musikinstrumenten eingespielt wurden. Allerdings geht es dabei eindeutig mehr um die Atmosphäre, um die Stimmung, die zum Beispiel in einer spannenden oder aber entspannten Szene transportiert werden soll. Musik zum Anhören ist das nicht und soll es auch gar nicht sein.
Trotzdem habe ich mir damals diesen Soundtrack zugelegt, nachdem ich den Film abends mal im Spätprogramm gesehen hatte. Das hat folgenden Grund. „Silent Running“ ist ein etwas trauriger Science Fiction Film, allerdings durchaus sehr sehenswert. Und dieser Science Fiction Film ist trotz diverser, atmosphärischer Klänge, doch noch mit sehr hörenswerter Musik ausgestattet. Das wiederum liegt an den beiden kurzen Titeln „Rejoice In The Sun” und „Silent Running”, während derer Joan Baez zu hören ist. Im Grunde genommen sind es sogar zweieinhalb Lieder, wenn man „Rejoice In The Sun (Reprise)“ auch noch mit dazu zählt, bei dem Joan Baez ebenfalls kurz singt.
Diese kurzen Lieder alleine lohnten den Kauf dieser Scheibe, denn sie lassen einem das Herz übergehen. Diese zwei, leider beide nur etwa zwei Minuten dauernden Lieder sind einfach wunderschön, dafür gibt es keine bessere Umschreibung. Nicht allzu kompliziert, ausgestattet mit einer sehr feinen und schönen Melodie und dazu dieser helle und schöne Gesang… Mein Gott kann diese Frau schön singen, das muss man einfach gehört haben.
Fazit: Der Soundtrack zum Film „Silent Running” lässt sich nicht so einfach durchhören, da er fast überhaupt keine Musik zum Anhören enthält, sehr viel mehr Soundkollagen zur Untermalung von Filmszenen. Ohne den Film ist die Platte also sinnlos. Und dann gibt es auf diesem Album aber noch zwei Lieder, die von Joan Baez gesungen werden. Wunderschön klingen diese beiden Titel. Sanft, zart, zerbrechlich und ganz schnell ins Ohr gehend. Die Platte hätte ohne diese beiden Nummern zwei Punkte verdient, da sie sinnlos ist. Aber „Rejoice In The Sun” und „Silent Running” reißen es einfach raus. Sehr subjektiv das Ganze, ich weiß. Egal. Zehn Punkte.
Anspieltipps: Rejoice In The Sun, Silent Running