Gazpacho – Magic 8-Ball
Besetzung:
Jan Henrik Ohme – vocals
Thomas Alexander Anderson – keyboards
Jon-Arne Vilbo – guitar
Mikael Kramer – violin, mandolin and guitars
Kristian Torp – bass
Robert Risberget Johanson – drums and percussion
Label: KScope
Erscheinungsjahr: 2025
Stil: Progressive Rock
Trackliste:
1. Starling (9:11)
2. We Are Strangers (4:46)
3. Sky King (5:02)
4. Ceres (3:22)
5. Gingerbread Men (7:09)
6. Magic 8-Ball (3:09)
7. Immerwahr (7:41)
8. The Unrisen (6:14)
Gesamtspieldauer: 46:38
Im Jahr 2003 begann die norwegische Band – mit dem etwas überraschenden und gar nicht so skandinavischen Namen – Gazpacho Alben zu veröffentlichen. Am 31. Oktober 2025, an Helloween, erschien nun ihr zwölftes Studioalbum mit dem Titel „Magic 8-Ball“ auf dem Plattenlabel KScope.
Einmal mehr verstehen die Norweger dabei eine musikalisch süße Melancholie zu erzeugen, die einen warm einhüllt. Wunderschöne Melodien entwickeln sich auf diesem Album, driften nicht ab, sondern verweilen in schönen Harmonien ohne dabei auch nur den Hauch von Langeweile zu verströmen. Freilich sollte man als Hörer diesen Klängen positiv gegenüber stehen. Denn wer fickeligen ProgRock erwartet dürfte sicherlich enttäuscht werden. Wer jedoch schöne Harmonien und sanfte Wechsel in Stimmung und Atmosphäre zu schätzen weiß, die oder der kommt hier voll auf seine Kosten.
Über allem schwebt dabei diese bereits erwähnte Melancholie, durchtränkt von Sentimentalität. Es macht einfach Spaß hier zuzuhören und in diese musikalischen Welten einzutauchen. Letztendlich hört man auf „Magic 8-Ball“ New Artrock in seiner fast schon zerbrechlich klingenden Ausführung. Die Texte handeln vom Schicksal, von Zufällen und der ständigen Veränderung unserer Identität. Von daher ist der Titel „Magic 8-Ball“ gut gewählt, da dieser zufällige Antworten auf „Ja-und-Nein-Fragen“ gibt. Gruselig und nach Helloween klingt auf diesem Album weder die Musik, noch die Texte, umso mehr jedoch einnehmend.
Fazit: Mag man auch die sanfte, melodiöse und melancholische Ausprägung des Progressive Rocks dann ist man mit diesem Album sehr gut bedient. Es reicht nicht ganz an das Meisterwerk der Band „Demon“ heran, viel fehlt jedoch nicht. Sehr hörenswert. Für Fans sowieso. Dreizehn Punkte.
Anspieltipps: Starling, Sky King, Gingerbread Men
