Sonntag, 25. Oktober 2020

Blur – Leisure




Blur – Leisure


Besetzung:

Damon Albarn – lead vocals, keyboards
Graham Coxon – guitars, backing vocals
Alex James – bass
Dave Rowntree – drums, percussion




Erscheinungsjahr: 1991


Stil: Alternative Rock


Trackliste:

1. She‘s So High (4:44)
2. Bang (3:37)
3. Slow Down (3:11)
4. Repetition (5:25)
5. Bad Day (4:24)
6. Sing (6:00)
7. There‘s No Other Way (3:23)
8. Fool (3:15)
9. Come Together (3:52)
10. High Cool (3:37)
11. Birthday (3:50)
12. Wear Me Down (4:49)

Gesamtspieldauer: 50:14



„Leisure“ heißt das erste Studioalbum der englischen Rockband Blur. Das Album erschien am 26. August 1991 auf dem Plattenlabel Food Records und klingt insgesamt noch sehr rau und roh und erhielt bei den Kritikern eher gemischte Kritiken. Selbst Sänger Damon Albarn beschreibt das Album in einem Interview aus dem Jahr 2007 mit „schrecklich“ und betitelt es neben „The Great Escape“ als eine der schlechtesten Platten, die Blur gemacht hätten.

Nun, „Leisure“ klingt alles andere, als das Plattencover vielleicht vermitteln würde. Auf der Scheibe hört man Alternative Rock, rau und ungeschliffen, ab und an fast an Punk erinnernd. Die Melodien gehen dabei nicht unbedingt ins Ohr – auch nicht nach dem mehrmaligen Hören der Platte. An manchen Stellen klingt das Album Platte ein wenig so, als ob man hier Musik der Beatles mit stark verzerrten Gitarren hört. Von daher sind die Melodien durchaus vorhanden, doch sie werden nie richtig ausgebaut.

Höhepunkt des Albums ist das Lied „Sing“, welches nun doch mit einer gewissen Eingängigkeit aufwarten kann und dabei eine sehr psychedelische Atmosphäre vermittelt. Sehr repetitiv und manchmal fast monoton klingend, wird es der Hörerin und dem Hörer leicht gemacht in diese Nummer einzusteigen und sich darin zu verlieren. Das klingt leicht hypnotisierend und anders, als der Rest auf „Leisure“ – angenehm anders.

Die Lieder „She‘s So High“, „There‘s No Other Way“ und „Bang“ wurden als Singles ausgekoppelt. Auf späteren Konzerten waren es schließlich lediglich die Titel „She‘s So High“ und „There‘s No Other Way“, die den Einzug in die Set-Liste schafften und somit auch öfters live gespielt wurden.

Fazit: Ein noch relativ durchwachsenes Album ist „Leisure“ von Blur geworden. Richtig überzeugend klingt das noch nicht. Die Musik hört sich eher rau und roh an, die Melodien zünden noch nicht und setzen sich dementsprechend auch nicht im Ohr fest. Insgesamt ein eher durchwachsener Start. Acht Punkte.

Anspieltipps: Sing, Fool