Placebo – Sleeping With Ghosts
Besetzung:
Brian Molko – vocals, guitar, keyboard, saxophone on "Something Rotten", drums on "English Summer Rain"
Steve Hewitt – drums, percussion
Stefan Olsdal – bass guitar, guitar, keyboards, piano, backing vocals
Gastmusiker:
Simon Breed – harmonica on "Protect Me From What I Want"
Label: Hut Records
Erscheinungsjahr: 2003
Stil: Alternative Rock
Trackliste:
1. Bulletproof Cupid (2:22)
2. English Summer Rain (4:01)
3. This Picture (3:34)
4. Sleeping With Ghosts (4:38)
5. The Bitter End (3:10)
6. Something Rotten (5:28)
7. Plasticine (3:26)
8. Special Needs (5:16)
9. I‘ll Be Yours (3:32)
10. Second Sight (2:49)
11. Protect Me From What I Want (3:15)
12. Centrefolds (5:00)
Gesamtspieldauer: 46:38
„Sleeping With Ghosts“ betitelte die englische Alternative Rock Band Placebo ihr viertes Studioalbum. „Sleeping With Ghosts“ wurde am 1. April 2003 auf dem Plattenlabel Hut Records veröffentlicht. Das Album erreichte Platz 11 der britischen Album-Charts und kletterte in Deutschland sogar bis auf den zweiten Rang. Im Zeitraum von März 2003 bis zum Februar 2004 wurden die Lieder „The Bitter End“, „This Picture“, „Special Needs“ und „English Summer Rain“ als Singles ausgekoppelt.
„Sleeping With Ghosts“ ist ein sehr typisches Placebo Album geworden und sofort als dieses erkenn- beziehungsweise erhörbar. Und das liegt nicht nur am eindringlichen Gesang des Brian Molko. Es ist der Sound der Band sowie die hier transportierte Stimmung, die die Platte zu einem eindeutigen Placebo Werk werden lassen. Dieser Rock verbunden mit fast schon verzweifelt klingenden Passagen zeigt den Ursprung der Lieder ganz klar auf. Viele der Lieder handeln inhaltlich vom Thema „Beziehung“, die manchmal lange halten und innig sein können, andererseits auch traurig enden können. Eben „Himmelhoch jauchzend bis zu Tode betrübt“, was die Musik sehr schön widerspiegelt.
Die Höhepunkte auf „Sleeping With Ghosts“ sind der Titeltrack „Sleeping With Ghosts“, das etwas getragene und intensive „I‘ll Be Yours“, das rockigere „Protect Me From What I Want“ sowie das letzte Lied der Platte, „Centrefolds“, welches atmosphärisch dicht, melancholisch und sentimental aus den Boxen strömt. Allen diesen Liedern ist besonders gemein, dass sie über wunderschöne Melodien verfügen, die ins Ohr gehen und dort auch verbleiben. Für mich sehr überraschend ist dabei, dass keines dieser hier von mir genannten Lieder eine Singleauskopplung darstellt. Dazu wurden von der Band und deren Management andere Lieder ausgewählt. Geschmackssache eben.
Fazit: „Sleeping With Ghosts“ ist zum einen ein sehr typisches Placebo Album geworden, zum anderen eine Platte, die mit sehr schönen Ideen und eingängigen Melodien aufwartet. Der Rock tritt im Vergleich zum Vorgängeralbum „Black Market Music“ ein wenig in den Hintergrund, doch „Sleeping With Ghosts“ ist deswegen keineswegs weichgespült. Eher noch abwechslungsreicher. Zehn Punkte.
Anspieltipps: Sleeping With Ghosts, I‘ll Be Yours, Protect Me From What I Want, Centrefolds