Edgar Froese – Solo 1974 - 1979
Besetzung:
Edgar Froese – all instruments
Label: Virgin Records
Erscheinungsdatum: 1982
Stil: Elektronische Musik
Trackliste:
1. Drunken Mozart In The Desert (9:56)
2. If 810 (2:55)
3. Tropic Of Capricorn (4:40)
4. Epsilon In Malaysia Pale (4:00)
5. PA 701 (4:45)
6. Stuntman (4:13)
7. OS 452 (5:30)
8. Pizarro And Atahuallpa (4:15)
9. NGC 891 (4:40)
Gesamtspieldauer: 44:54
Im Jahr 2015 ist Edgar Froese im Alter von 70 Jahren verstorben. Mit Tangerine Dream hat er zu Lebzeiten weit mehr als 100 Alben veröffentlicht. Umso überraschender ist es, dass der Berliner Musiker auch jede Menge Solo-Alben auf den Markt brachte. Und bereits im Jahr 1982 gab es diesbezüglich sogar schon ein Kompilationsalbum, auf dem Lieder und Auszüge von Liedern des Edgar Froese aus den Jahren 1974 bis 1979 enthalten sind. „Solo 1974 – 1979“ heißt die Zusammenstellung und erschien auf dem Label Virgin Records.
Auf „Solo 1974 – 1979“ sind mit „IF 810“, „PA 701“ sowie „OS 452“ drei Nummern vom 1976er Album „Macular Transfer“ enthalten. „Drunken Mozart In The Desert“ und „Stuntman“ stammen vom 1979er Album „Stuntman“. „Tropic Of Capricorn“ und „Pizarro And Atahuallpa“ wurden dem 1978er Album „Ages“ entnommen, „Epsilon In Malaysia Pale“ dem gleichnamigen, 1975 erschienen Album. „NGC 891“ stammt schließlich von 1974er Platte „Aqua“. Vier der Titel liegen dabei in neuen Remixen vor und von „Epsilon In Malaysia Pale“ sowie „Pizarro And Atahuallpa“ hört man lediglich Auszüge, da die Lieder einfach zu lang für diese Zusammenstellung gewesen wären.
Großartig anders als Tangerine Dream hört sich die Musik von Edgar Froese auf diesem Kompilationsalbum nicht an, was wohl auch nicht weiter verwunderlich ist, bedenkt man das musikalische Genre, in dem Edgar Froese Zuhause ist. Auch auf „Solo 1974 – 1979“ hört man sphärische Synthesizer-Klänge, bestehend aus diversen Klangteppichen, die übereinandergelegt wurden. Oftmals wurden diese musikalischen Grundlagen noch mit eingängigen Melodien bestückt, die dann durchaus gut ins Ohr gehen. Rein sphärisch klingt die Musik selten, es ist viel Abwechslung in die Lieder mit eingearbeitet. Elektronische Musik, entspannend und doch auch unterhaltend, indem sie zusätzlich noch ins Ohr geht.
Fazit: Liebhaber der Musik von Tangerine Dream werden natürlich auch die Solo-Werke des Edgar Froese lieben – zu groß sind die Unterschiede hier nicht. Wer die Solo-Alben bereits besitzt, die oder der benötigt diese Scheibe nur aufgrund der vier Remixe natürlich nicht. Und Auszüge aus Liedern zu veröffentlichen, wie hier geschehen, ist auch so eine Sache, die nicht überall auf sehr viel Gegenliebe stößt. Die Musik macht allerdings viel Spaß, wenn man mit solchen elektronischen Sounds etwas anzufangen weiß und sich diesen auch ganz hingeben kann. Kann ich. Zehn Punkte.
Anspieltipps: Tropic Of Capricorn, Epsilon In Malaysia Pale