Arctic Monkeys – AM
Besetzung:
Alex Turner – lead and backing vocals, guitar
Matt Helders – drums, backing vocals
Jamie Cook – guitar
Nick O'Malley – bass, backing vocals, baritone guitar
Gastmusiker:
James Ford – keyboards (tracks 3, 6–12)
Josh Homme – backing vocals (tracks 3 and 11)
Pete Thomas – percussion (track 7)
Bill Ryder-Jones – additional guitar (track 8)
Label: Domino Recording Company
Erscheinungsjahr: 2013
Stil: Independent Rock
Trackliste:
1. Do I Wanna Know? (4:32)
2. R U Mine? (3:21)
3. One For The Road (3:26)
4. Arabella (3:27)
5. I Want It All (3:05)
6. No.1 Party Anthem (4:03)
7. Mad Sounds (3:35)
8. Fireside (3:01)
9. Why‘d You Only Call Me When You‘re High? (2:41)
10. Snap Out Of It (3:13)
11. Knee Socks (4:17)
12. I Wanna Be Yours (3:04)
Gesamtspieldauer: 41:48
„AM“ heißt das fünfte Studioalbum der englischen Rockband Arctic Monkeys. Es wurde am 9. September 2013 auf dem Plattenlabel Domino Recording Company veröffentlicht. Das Album wurde zu einem der erfolgreichsten Alben der Arctic Monkeys, es führte in mehreren Ländern die Charts an und erreichte in vielen weiteren Ländern Top-Ten-Positionen. An der Spitze der UK-Album-Charts verkaufte es sich in der ersten Woche über 157.000 mal und wurde mit 73.000 verkauften Exemplaren zu einem der meistverkauften Vinyl-Alben des Jahrzehnts.
„AM“ gewann den Brit Award für das britische Album des Jahres und wurde für den Grammy Award für die beste Rock-Performance („Do I Wanna Know?“) und den Mercury Prize nominiert. In diversen Listen wird das Album geführt. Der New Musical Express nannte es das beste Album des Jahrzehnts und nahm es in seine Liste der „500 Greatest Albums of All Time“ auf. Und auch das Rolling Stone Magazin nahm es in die 2020-Ausgabe seiner Liste der „500 Greatest Albums Of All Time“ auf.
Ganz schön viele Lobeshymen, die man als Freund des Rocks nicht unbedingt verstehen muss. Aber so ist das eben mit solchen Ranglisten, diese sind und bleiben eben doch auch nur Geschmackssache. Doch was hat es jetzt mit „AM“ auf sich? Nun, die Platte ist wahrlich kein schlechtes Album. Sehr viele musikalische Einflüsse lässt die Band mit in das Album einfließen. So hört man auf „AM“ Pop, Blues Rock, Hard Rock, R&B, Funk und Soul und auch leichte Hip-Hop-Anleihen. Dabei erklingt das Album in sich geschlossen, die unterschiedlichen musikalischen Genres fügen sich perfekt zusammen ohne, dass dies irgendwie konstruiert klingen würde.
Einen Ausfall gibt es auf der Platte ebenso nicht zu beklagen. Man legt „AM“ auf und kann das Album in einem durchhören, ohne den Tonarm an dieser oder jener Stelle etwas weitersetzen zu müssen. Das klingt alles gut und eingängig und macht auch Spaß beim Zuhören. Doch packt es einen auch so sehr, dass es zu den besten Alben aller Zeiten gezählt werden sollte? Nein, definitiv nicht!
Auf „AM“ hört man guten und abwechslungsreiche Rockmusik – perfekt produziert. Dabei überzeugen die einen Titel etwas mehr, die anderen etwas weniger. Den absoluten „Übersong“ gibt es jedoch nicht – genauso wenig wie den Totalausfall. Die Lieder gehen unaufgeregt ins Ohr und haben auch einen gewissen Wiedererkennungswert. Klasse auch die Gesangsharmonien, mit Stimmen, die oftmals fast an die Bee Gees erinnern. Was dieses Album allerdings über andere Platten dieses Jahres oder gar Jahrzehnts erheben soll, das erschließt sich einem nicht. Alleine in diesem Jahr veröffentlichten unter anderem Amplifier, Steven Wilson, Haken oder Motorpsycho Alben, die deutlich mehr Eindruck hinterlassen. Aber – Geschmackssache eben.
Fazit: „AM“ von den Arctic Monkeys ist ein eingängiges und abwechslungsreiches Album geworden, was man immer wieder gern auflegt und hört. Die einzelnen Lieder gehen ins Ohr und „wachsen“ mit jedem Durchlauf noch etwas weiter. Es macht Spaß zuzuhören, denn man wird auf eine sehr vielschichtige musikalische Reise mitgenommen, die viele Stile einschließt und niemals langweilig wird. Spannend ist das allemal. Zehn Punkte.
Anspieltipps: Do I Wanna Know?, Arabella, Fireside