Freitag, 26. September 2025

Jon Anderson & The Band Geeks – True

 





Besetzung:

Jon Anderson – vocals
Richie Castellano – guitars, bass, keyboards, vocals
Andy Ascolace – drums, percussion, keyboards, vocals
Andy Graziano – guitar, vocals
Christopher Clark – keyboards
Robert Kipp – hammond organ, vocals
Ann-Marie Nacchio – additional vocals


Label: Frontiers


Erscheinungsjahr: 2024


Stil: Progressive Rock


Trackliste:

1. True Messenger (5:49)
2. Shine On (4:17)
3. Counties And Countries (9:50)
4. Build Me An Ocean (3:19)
5. Still A Friend (5:01)
6. Make It Right (6:06)
7. Realization Part Two (3:32)
8. Once Upon A Dream (16:31)
9. Thank God (3:48)

Gesamtspieldauer: 58:17



Der „Yes-Kosmos“ ist so unfassbar vielfältig, dass man öfters mal den Überblick verliert, wer denn gerade Mitglied bei Yes ist und wer im Moment wo und mit wem eine neue Platte veröffentlicht. Nun also Jon Anderson mit der Band Geeks, die bereits seine Tour-Band war. „True“ erschien am 23. August 2024 auf dem Plattenlabel Frontiers.

Yes veröffentlichten ohne Jon Anderson im Jahr 2023 ihr bisher letztes Werk „Mirror To The Sky“, welches tatsächlich nur noch in Ansätzen an die Großtaten der Band in den 70er Jahren erinnert. Legt man nun „True“ von Jon Anderson auf so merkt man sehr schnell, dass der frühere Sänger der Band diese spezielle Yes-Atmosphäre in der Musik noch deutlich treffender und überzeugender weiterträgt. „True“ klingt eindeutig nach Yes-Musik aus längst vergangenen Jahrzehnten.

Die Stimme des Jon Anderson hört sich immer noch wie in den 70er Jahren an, wunderschöne Melodiebögen entfalten sich, die Jon Anderson so wunderbar gesanglich umzusetzen und in die er so überzeugend einzutauchen versteht. Dazu diese esoterischen bis kryptischen Texte, fühlt beziehungsweise hört sich irgendwie nach Déjà Vu an. Alle Zutaten der früheren Yes sind vorhanden, dabei klingt auf „True“ nichts wie eine billige Kopie. Die Musik der ehemaligen Pioniere des Progressive Rocks wurde einfach fünfzig Jahre später um ein paar Takte und Melodien erweitert. Yes-Freunde wird es freuen und sie werden es gerne hören.

Die Lieder erklingen oftmals hymnenartig, beinhalten Wendungen und viele wunderschöne, mehrstimmige Gesangsarrangements gibt es dabei zu entdecken. Auch Keyboard, Gitarre und Bass scheinen mit in die neue Zeit „herübergerettet“ worden zu sein und so erklingt „True“ der Bedeutung entsprechend, wie die „wahre“ Musik von Yes, die auch im 21. Jahrhundert noch geschrieben und aufgenommen werden kann.

Fazit: Wer Spaß an der Musik der früheren Yes hat, der kann mit „True“ von Jon Anderson und der Band Geeks ganz bestimmt nichts falsch machen. „True“ klingt mehr nach Yes und vor allen Dingen auch besser als vieles, was die Band – mit oder ohne Jon Anderson – in den letzten Jahrzehnten veröffentlichte. Zwölf Punkte.

Anspieltipps: Make It Right, Once Upon A Dream



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