Mittwoch, 1. Juli 2020

The Monkees – Headquarters




The Monkees – Headquarters


Besetzung:

Micky Dolenz – vocals, drums, zither, rhythm guitar, shaker, timpani
Davy Jones – vocals, percussion
Michael Nesmith – vocals, electric and acoustic lead, rhythm, and 12-string guitars, steel guitar, organ
Peter Tork – vocals, acoustic 12-string and electric guitars, piano, organ, celeste, electric piano, bass, banjo


Gastmusiker:

Chip Douglas – bass
John London – bass, tambourine
Jerry Yester – bass
Frederick Seykora – cello
Vincent DeRosa – french horn


Label: Colgems Records


Erscheinungsjahr: 1967


Stil: Oldie, Pop, Rock’n‘Roll


Trackliste:

1. You Told Me (2:25)
2. I‘ll Spend My Life With You (2:26)
3. Forget That Girl (2:25)
4. Band 6 (0:41)
5. You Just May Be The One (2:03)
6. Shades Of Gray (3:22)
7. I Can‘t Get Her Off My Mind (2:27)
8. For Pete‘s Sake (2:11)
9. Mr. Webster (2:04)
10. Sunny Girlfriend (2:33)
11. Zilch (1:06)
12. No Time (2:08)
13. Early Morning Blues And Greens (2:35)
14. Randy Scouse Git (2:40)

Bonus Tracks der Wiederveröffentlichung im Jahr 1995:

15. All Of Your Toys (Previously Unissued Alternate Mix) (3:02)
16. The Girl I Knew Somewhere (Previously Unissued Alternate Version) (2:38)
17. Peter Gunn‘s Gun (Previously Unissued) (3:38)
18. Jericho (Previously Unissued) (2:02)
19. Nine Times Blue (Previously Unissued Demo Version) (2:07)
20. Pillow Time (Previously Unissued Demo Version) (4:00)

Gesamtspieldauer: 48:44




Mit „Headquarters“ wurde das dritte Album der US-amerikanischen Pop Band The Monkees betitelt. Es erschien am 22. Mai 1967, etwas über vier Monate nach dem Vorgängeralbum „More Of The Monkees“ auf dem Plattenlabel Colgems Records. Damit war „Headquarters“ das dritte Album der Monkees innerhalb von sieben Monaten. Die Platte erreichte auch wieder den Spitzenplatz der US Billboard 200 Charts, allerdings nur für eine Woche. Dann wurde das Album dort durch „Sgt. Pepper‘s Lonely Hearts Club Band“ von den Beatles abgelöst. Allerdings verteidigte „Headquarters“ seinen zweiten Platz die nächsten elf Wochen, die Beatles konnte die Platte jedoch nicht mehr ablösen.

„Headquarters“ ist das erste Album der Band, auf dem die Mitglieder der Monkees stärker am Songwriting sowie am Einspielen der Lieder beteiligt waren. Nichtsdestotrotz bleibt es ein Album mit überwiegend poppigen Oldies, die auch nach Oldies klingen. Die Beatles oder The Who waren zur damaligen Zeit schon deutlich weiter, hatten ihre Musik weiterentwickelt. Zwar wird „Headquarters“ auch ein gewisser psychedelischer Touch zugeschrieben, doch den kann ich darauf leider nicht entdecken.

Trotzdem ist „Headquarters“ deutlich besser gelungen als noch der Vorgänger. Das liegt an der Qualität der Lieder, die auch durchaus ins Ohr gehen – natürlich mal mehr, mal weniger. Es lohnt sich hier genauer hinzuhören und mit dem Titel „Mr. Webster“ befindet sich eines der schönsten Lieder der Monkees auf der Platte. An dieser Stelle sollte auch auf die Bonus Tracks der Wiederveröffentlichung hingewiesen werden. Diese lohnen sich dieses Mal wirklich und halten einige schöne Nummern für die Hörerin und den Hörer parat. Seltsamerweise hat es dabei das wirklich tolle „Nine Time Blues“ nicht auf das offizielle Album geschafft. Das verstehe wer will.

Fazit: „Headquarters“ ist im Buch „1001 Albums You Must Hear Before You Die“ von Robert Dimery aufgeführt. Nun, das erscheint mir ein wenig übertrieben. Doch es ist sicherlich das bisher beste Album der Monkees, auch wenn es in solch kurzem Abstand zu den vorherigen Scheiben der Band veröffentlicht wurde. Dass die vier Musiker mehr Einfluss auf den kreativen Prozess der Entstehung hatten, hat die Qualität der Musik deutlich verbessert. Kein „Must Hear“ doch immerhin ein „Can Be Heard“ Acht Punkte.

Anspieltipps: Mr. Webster, Nine Time Blues