Sonntag, 1. März 2020

Big Big Train – English Electric Part One




Big Big Train – English Electric Part One


Besetzung:

Nick D'Virgilio – drums, backing vocals
Dave Gregory – electric guitar, voice of the court usher, banjo, mellotron
David Longdon – lead vocals, flute, vibes, tambourine, banjo, accordion, melodica, keyboards, acoustic guitar, mandolin, birds and bees
Andy Poole – keyboards, acoustic guitar, mandolin, backing vocals, baritone bee
Gregory Spawton – bass guitar, electric guitar, slow moog, backing vocals, mandolin, acoustic guitar, keyboards
Danny Manners – keyboards, piano, double bass


Gastmusiker:

Abigail Trundle – cello
Andy Tillison – organ, Moog, keyboards
Ben Godfrey – cornet, trumpet, piccolo trumpet
Daniel Steinhardt – electric guitar
Dave Desmond – trombone
Eleanor Gilchrist – violin
Geraldine Berreen – violin
Jan Jaap Langereis – recorders
Jon Truscott – tuba
John Storey – euphonium, trombone
Lily Adams – backing vocals
Martin Orford – backing vocals
Rachel Hall – violin
Sue Bowran – violin
Teresa Whipple – viola
Verity Joy – backing vocals
Violet Adams – backing vocals


Label: English Electric Recordings


Erscheinungsjahr: 2012


Stil: Progressive Rock


Trackliste:

1. Make Some Noise (4:22)
2. The First Rebreather (8:31)
3. Uncle Jack (3:49)
4. Swan Hunter (6:21)
5. Seen Better Days (7:36)
6. Edgelands (1:26)
7. Summoned By Bells (9:17)
8. Upton Heath (5:39)
9. A Boy In Darkness (8:03)
10. Hedgerow (8:52)

Gesamtspieldauer: 1:03:55




„English Electric Part One” heißt das siebte Studioalbum der englischen Progressive Rock Band Big Big Train. Es wurde am 3. September 2012 auf dem Plattenlabel English Electric Recordings veröffentlicht. Im Jahr 2016 gab es eine Wiederveröffentlichung der Scheibe, dabei wurde der Titel „Swan Hunter“, der ursprünglich auf dem Nachfolgealbum „English Electric Part Two” zu finden war, dieser Scheibe beigemischt. Die Titel „Make Some Noise“, „Seen Better Days“ sowie „Edgelands” waren auf dem ursprünglichen Album überhaupt nicht vorhanden. Dafür fehlen nun auf diesem Album die ursprünglich vorhandenen Titel „Winchester From St Giles‘ Hill“ sowie „Judas Unrepentant“, die sich nun auf der Neuauflage von „English Electric Part Two” befinden. Da blicke noch einer durch.

Von der Musik her ist „English Electric Part One” ein absolut typisches Big Big Train Album geworden. Man hört zumeist sanften, immer jedoch sehr melodischen Progressive Rock, der mitunter ganz stark das Genre des Melodic Rock streift. Es sind allerdings diese stimmungsvollen und atmosphärischen Wechsel, die die Musik von Big Big Train auf diesem Album dann doch zu etwas Besonderem und Hörenswertem machen. Dazu die wahrlich abwechslungsreiche Instrumentierung inklusive von Bläsern und Streichern und fertig ist die rockige Reise durch die Harmonievielfalt der englischen Musiker von Big Big Train.

Am Überzeugendsten klingen für mich die Lieder „Swan Hunter“, „Edgelands”, „A Boy In Darkness” und die letzte Nummer der Platte „Hedgerow“. Alles Stücke, ausgestattet mit wunderschönen Melodien in die sich einzutauchen wahrlich lohnt. Dies gilt im Übrigen auch für fünf der sechs nun nicht namentlich aufgeführten Lieder, die allesamt ebenfalls sehr überzeugend klingen. Einzige Ausnahme stellt der Opener „Make Some Noise“ dar. Diese Nummer ist eine Mischung aus AOR und Mainstream und wäre deutlich besser bei einer Band wie Journey oder Boston aufgehoben. Warum Big Big Train dieses Lied mit auf die Neuauflage des Albums presste, ein Lied, welches stilistisch so gar nicht zum Rest passt, das wird wohl ewig das Geheimnis der Musiker bleiben.

Fazit: „English Electric Part One” ist eine typische Platte von Big Big Train geworden. Sehr melodische Musik, die in einem Lied bereits sehr viele Wendungen unternimmt. Die Lieder auf „English Electric Part One” sind aufwendig arrangiert und durch den Einsatz vieler unterschiedlicher Instrumente klingt die Musik von Big Big Train nicht nur interessanter, sondern nochmals ein wenig harmonischer. Wer die eingängige Variante des Progressive Rocks mag, die oder der wird auf diesem Album fündig. Zehn Punkte.

Anspieltipps: Swan Hunter, Edgelands, A Boy In Darkness, Hedgerow