Donnerstag, 26. Juni 2014

Uriah Heep – Raging Silence




Uriah Heep – Raging Silence


Besetzung:

Trevor Bolder – bass, vocals
Mick Box – guitars
Lee Kerslake – drums
Phil Lanzon – keyboards, vocals
Bernie Shaw – vocals


Label: Universal Music


Erscheinungsdatum: 1989


Stil: Hard Rock


Trackliste:

1. Hold Your Head Up (4:35)
2. Blood Red Roses (4:11)
3. Voice On My TV (4:20)
4. Rich Kid (4:50)
5. Cry Freedom (4:32)
6. Bad Bad Man (4:09)
7. More Fool You (3:35)
8. When The War Is Over (5:09)
 9. Lifeline (4:53)
10. Rough Justice (4:24)


Bonus Tracks:

11. Miracle Child (4:11)
12. Corina (3:48)
13. Mr. Majestic (4:58)
14. Pacific Highway (4:49)
15. Blood Red Roses (5:50)
16. Hold Your Head Up (6:15)
17. Corina (4:42)

Gesamtspieldauer: 1:19:11




„Raging Silence“ heißt das siebzehnte Studioalbum der britischen Hard Rock Formation Uriah Heep. Und dieses Album ist vollgefüllt mit Mainstream Rock. Stadion-Rock, der hauptsächlich auf den amerikanischen Markt abzielt. Sehr deutlich wird das sofort beim ersten Titel „Hold Your Head Up“. Eingängige Melodie, unterlegt mit einem treibenden Rhythmus und die Textzeile „Hold Your Head Up“ wird immer und immer wieder wiederholt, sodass einem Mitgrölen auf Konzerten nichts mehr im Wege steht.

Bernie Shaw hat hier seinen ersten Auftritt als Sänger von Uriah Heep. Nach vielen Umbesetzungen in den letzten Jahren hatte die Band nun ihre Mitglieder für die nächsten zwanzig Jahre gefunden, denn auch an den Keyboards hatte es nun eine Neuerung gegeben. Phil Lanzon ersetzte John Sinclair und ist bis heute, genau wie Bernie Shaw, festes Mitglied bei Uriah Heep.

Auf „Raging Silence“ reiht sich Titel an Titel, die Machart bleibt dabei immer identisch. Eingängig musste es klingen, ohne große Umwege schnell ins Ohr gehen. Ob diese Nummern dabei auch eine gewisse Nachhaltigkeit versprühen würden, stand dabei sicherlich nicht ganz oben auf der Agenda. Neben den Gitarren kommt dem Synthesizer eine große Rolle zu, da dieser mit eingängigen Melodieläufen für die Harmonie der einzelnen Stücke sorgt. Kompliziert ist dabei überhaupt nichts mehr. Die Musik ist darauf angelegt schnell, ganz schnell zu zünden, ohne jegliche „Verwirrung“. Peinlich kann das jedoch mitunter auch werden, wenn man dann solch eine Nummer wie „When The War Is Over” hört. Absoluter Schmalz, sowohl vom Text her, als auch von der Musik. Da wird es dann wahrlich schlimm und macht auch überhaupt keinen Spaß mehr.

Lobend erwähnen muss man allerdings die Zugaben auf der remasterten Album-Version. Diese sind wie häufig bei den neuaufgelegten Platten von Uriah Heep sehr großzügig bemessen. Von der Qualität her reihen sich diese Titel nahtlos in den Rest der Platte ein.

Fazit: Ganz klar, es gibt interessantere Alben – auch von Uriah Heep. Alles klingt nach Sommer, Sonne und guter Laune. Der Anspruch ist dementsprechend nicht allzu hoch, solche Musik kann man immer und überall hören. Muss auch nichts Schlechtes bedeuten, mitunter braucht man eben genau solch eine Platte: Reinlegen, laufen lassen und sich unterhalten fühlen. Musikalisch ganz gut gemacht, aber zu viel sollte man von solch einer Scheibe auch nicht erwarten. Acht Punkte.

Anspieltipps: Hold Your Head Up, Cry Freedom, Blood Red Roses