Freitag, 12. Juni 2020

Steve Hackett – Genesis Revisited: Live At The Royal Albert Hall





Steve Hackett – Genesis Revisited: Live At The Royal Albert Hall


Besetzung:

Steve Hackett – guitar, vocals
Roger King – keyboards
Gary O’Toole – drums, percussion, vocals
Rob Townsend – sax, flute and percussion
Lee Pomerov – bass
Nad Sylvan – vocals


Gastmusiker:

John Wetton – vocals
Amanda Lehmann – vocals
Ray Wilson – vocals
Roine Stolt – guitar




Erscheinungsjahr: 2014 / 2020


Stil: Progressive Rock


Trackliste:

CD1:

1. Dance On A Volcano (6:07)
2. Dancing With The Moonlit Knight (8:25)
3. Fly On A Windshield (3:40)
4. Broadway Melody Of 1974 (2:54)
5. Carpet Crawlers (6:08)
6. Return Of The Giant Hogweed (8:40)
7. The Musical Box (11:16)
8. Horizons (2:10)
9. Unquiet Slumbers For The Sleepers (2:13)
10. In That Quiet Earth (4:57)
11. Afterglow (4:08)
12. I Know What I Like (6:42)

CD2:

1. Firth Of Fifth (10:15)
2. Ripples (5:20)
3. The Fountain Of Salmacis (8:08)
4. Supper‘s Ready (26:17)
5. Watcher Of The Skies (9:07)
6. Los Endos (8:56)

Gesamtspieldauer CD1 (1:07:26) und CD2 (1:08:05): 2:15:31



Am 24. Oktober 2013 gab der ehemalige Genesis-Gitarrist Steve Hackett in der ausverkauften Royal Albert Hall in London ein Konzert, in dem er keine seiner Solo-Titel zum Besten gab, sondern ehemalige Genesis-Klassiker interpretierte. Dieses Konzert wurde mitgeschnitten und im Juni des darauffolgenden Jahres als „Genesis Revisited: Live At The Royal Albert Hall“ veröffentlicht. Nun gibt es am 12. Juni 2020 eine remasterte Wiederveröffentlichung dieses Konzertes, erneut auf dem Plattenlabel InsideOut Music.

Ich kenne die ursprüngliche Ausgabe des Albums nicht und kann dementsprechend auch nicht sagen, inwieweit sich der Sound der Aufnahme verändert hat oder ob dieses oder jenes Instrument nun besser zu Geltung kommt als zuvor. Festzuhalten bleibt allerdings, dass die Aufnahmen auf dieser remasterten Veröffentlichung sehr differenziert und voll klingen. Bass und Schlagzeug geben kraftvoll den Takt vor, Gesang, Keyboards, Gitarren, Saxophon und Flöte sind glasklar zu hören. Bezüglich des Klangs also ein ganz klares Lob an dieser Stelle.

Zur Musik selbst ist festzuhalten, dass diese sich sehr an die Originalversionen der entsprechenden Lieder hält. Sehr viel interpretiert oder gar variiert wurde nicht. Da wird mal ein Intro verändert, da hört man mal Roine Stolt ein Gitarrensolo über einen Klavierpart bei „Return Of The Giant Hogweed“ spielen, ein Glockenspiel leitet „The Musical Box“ ein, die ein oder andere Gesangspassage wurde leicht variiert, „Ripples“ singt mit Amanda Lehmann sogar eine Frau ein. Doch dies sind alles nur kleine Veränderungen der ursprünglichen Lieder, die ansonsten sehr identisch zum Original wiedergegeben werden.

Fazit: Wer die Musik von Genesis mal live und bestens abgemischt in super Soundqualität hören möchte, die oder der wird hier fündig. Während seine vier früheren Band-Kollegen Gabriel, Banks, Rutherford und Collins die progressive Phase ihrer einstigen Band konsequent ignorieren, befasst sich Steve Hackett erneut damit, um sie nochmals aufleben zu lassen. Es lässt sich wunderschön in dieser Musik schwelgen und Erinnerungen kommen auf. Die kleinen Variationen sind zudem allesamt gelungen und es macht Spaß zuzuhören. Elf Punkte.

Anspieltipps: Carpet Crawlers