Sonntag, 10. November 2013

Lindisfarne – Sleepless Nights




Lindisfarne – Sleepless Nights


Besetzung:

Alan Hull – vocals, acoustic, electric and 12-string guitars, keyboards
Simon Cowe – lead-, acoustic- and 12-string guitars, mandolin, vocals
Rod Clements – electric bass, acoustic-, electric- and 12-string guitars, violin
Ray Laidlaw – drums, percussion
Ray Jackson – mandolin, harmonica, vocals


Label: Castle Music


Erscheinungsdatum: 1982


Stil: Pop, Rock


Trackliste:

1. Nights (4:23)
2. Start Again (3:35)
3. Cruising To Disaster (4:05)
4. Same Way Down (3:24)
5. Winning The Game (4:24)
6. About You (4:16)
7. Sunderland Boys (3:37)
8. Love Is A Pain (2:32)
9. Do What I Want (3:15)
10. Never Miss The Water (3:55)
11. I Must Stop Going To Parties (3:11)
12. Stormy Weather (3:57)

Gesamtspieldauer: 44:34




Nachdem das siebte Album der Engländer von Lindisfarne „The News“ charttechnisch gefloppt hatte, verlor die Band ihren Major-Plattenvertrag bei Mercury Records und gründete daraufhin einfach ein eigenes Label: „Castle Music“. Auf diesem wurde dann die achte Platte der Band im Jahr 1982 veröffentlicht: „Sleepless Nights“. Mit Folk-Musik, wie noch zu den Ursprüngen der Band, haben die Lieder auf diesem Album allerdings gar nichts mehr gemein. Auf „Sleepless Nights“ hört man Pop-Musik und zwar in Reinkultur – vielleicht mit einer kleinen Ausnahme.

Das soll allerdings nichts über die Qualität der Musik aussagen, denn die ist auf „Sleepless Nights“ gar nicht mal schlecht gelungen. Viele der Titel haben eine schöne Melodie und bleiben durchaus länger hängen. Ich hatte das Album jetzt jahrelang nicht mehr gehört, die Lieder kamen mir aber zum Teil wie „alte Bekannte“ vor. Klar ist das jetzt keine großartig anspruchsvolle Musik, die man hier hört, aber es sind eingängige Lieder, die wie im Fall von „Cruising To Disaster“ oder auch „About You“ richtig gut gelungen sind und beim Hören einfach Spaß machen.

Der Anfang der Platte ist dabei noch ein wenig hörenswerter als das Ende, der Stil bleibt jedoch derselbe, sodass es ganz am Ohr des Hörers liegt, wo er seine Favoriten setzt. Und beim vorletzten Titel kommt dann sogar noch mal ein klein wenig, wie oben bereits angedeutet, die ursprüngliche Musik von Lindisfarne durch, welche sie zehn Jahre zuvor allerdings deutlich besser hinbekommen haben.

Fazit: Das Album hielt sich nur drei Wochen in den englischen Charts und hätte eigentlich mehr verdient gehabt, denn es gibt deutlich schlechtere Pop-Musik. Vielleicht lag das auch an der Auswahl der Single-Veröffentlichungen. Drei wurden getätigt und zwar mit den Titeln „I Must Stop Going To Parties“, „Sunderland Boys" und „Nights“. Ich hätte andere gewählt. Kein schlechtes Pop-Album. Acht Punkte.

Anspieltipps: Cruising To Disaster, About You