Mittwoch, 18. Juli 2018

Sam Smith – In The Lonely Hour




Sam Smith – In The Lonely Hour


Besetzung:

Sam Smith – vocals


Gastmusiker:

Steve Fitzmaurice – drum programming, drums
Fraser T. Smith – guitar
Simon Hale – string arrangements, string conductor
Earl Harvin – drums, percussion
Darren Heelis – keyboards, programming
Reuben James – organ, piano
Jodi Milliner – bass guitar
Mojam – additional drum programming
James Murray – programming
Jimmy Napes – drums, percussion
Mustafa Omer – programming
William Phillips – organ, piano
Matt Prime – keyboards
Ben Thomas – guitar
Two Inch Punch – drum programming, instrumentation
Eg White – cymbals, guitar, guitar (acoustic), piano, strings, vocals (background)
Charles Wong – piano


Label: Capitol Records


Erscheinungsdatum: 2014


Stil: Pop, Soul, R&B


Trackliste:

1. Money On My Mind (3:13)
2. Good Thing (3:21)
3. Stay With Me (2:52)
4. Leave Your Lover (3:08)
5. I’m Not The Only One (3:59)
6. I’ve Told You Now (3:30)
7. Like I Can (2:47)
8. Life Support (2:53)
9. Not In That Way (2:52)
10. Lay Me Down (4:13)

Bonus Tracks der Deluxe Edition:

11. Restart (3:52)
12. Latch (3:43)
13. La La La (3:39)
14. Make It To Me (2:43)

Gesamtspieldauer: 46:51




Man wird ihn lieben oder aber Reißaus nehmen, viel dazwischen wird es nicht geben, hört man die Musik des Sam Smith, der mit vollem Namen Samuel Frederick Smith heißt. Bekannt wurde er zunächst als Gastsänger der Disclosures beim Lied „Latch“ im Oktober 2012 und abschließend ebenfalls als Gastsänger der Naughty Boys beim Lied „La La La“ im Mai 2013. Beide Titel sind hier der Deluxe Edition seiner ersten Solo-Veröffentlichung hinzugefügt. Dieses Debut heißt „In The Lonely Hour“ und erschien am 26. Mai 2014 auf dem Plattenlabel Capitol Records. Im Dezember des Jahres 2013 wurde Sam Smith für den Critics‘ Choice Award der Brit Awards nominiert, den er dann im Jahr 2014 auch gewann.

Soweit so gut, doch dies sagt selbstverständlich nichts über die Qualität der Musik aus, sehr viel eher etwas über deren Massentauglichkeit. Nun, was man Sam Smith wahrlich nicht absprechen kann, das ist seine Außergewöhnlichkeit bezüglich der Stimme. In luftige Höhen weiß er diese zu steigern, ohne dabei dünn oder lächerlich zu klingen. Doch genau das ist auch der Knackpunkt in der Musik des Sam Smith. So etwas mag man oder eben nicht. Für die eine oder den einen klingt das ganz toll, andere wiederum schütteln nur noch den Kopf. Dazu kommt der Umstand, dass sich die Texte und auch die Musik irgendwo zwischen süßlichem Gesäusel und eingängiger Pop Musik bewegen. Frauenherzen schlagen höher, bei allen Männern wird dies überwiegend nicht der Fall sein.

Die Musik des Sam Smith klingt sanft und ist zumeist sehr eingängig und melodiös gehalten. Dabei handelt es sich weniger um richtiggehende Ohrwürmer, sehr viel eher um Lieder, die auf schnelle Eingängigkeit angelegt sind. Man hört jede Menge Streicher, welche die weiche Atmosphäre des Albums noch unterstreichen. Und dazu passt eben perfekt dieser, zum Teil sehr hohe Gesang des Sam Smith. Für viele Hörerinnen und manche Hörer aber wohl sicherlich zum Dahinschmelzen. Höhepunkt der Scheibe ist das Tom Petty / Jeff Lynne Cover „Stay With Me“, welches von Sam Smith und seinen Mit-Komponisten noch etwas angepasst wurde. Ansonsten klingt alles sanft und weich, geht durchaus ins Ohr, vielleicht die beiden Titel „Good Thing“ und „Like I Can“ noch etwas mehr, als der Rest. Geschmackssache, wie zumeist.

Fazit: Mainstream Pop, der gar nicht so sehr in den Soul hineinreicht, gibt es auf „In The Lonely Hour“ von Sam Smith zu hören. Dieser klingt sehr melodiös, hört sich jederzeit sanft und zerbrechlich an und geht dabei auch ins Ohr. Sehr anspruchsvoll klingt das allerdings nicht, man merkt der Scheibe an, dass die Musik darauf angelegt ist, oft im Radio gespielt zu werden. Ecken und Kanten gibt es nur in Form der Stimme des Sam Smith, diese stellt wirklich etwas Besonderes in all ihren Höhen dar. Fünf Punkte.

Anspieltipps: Stay With Me