Pain Of Salvation – BE
Besetzung:
Daniel Gildenlöw – lead vocals, guitars
Kristoffer Gildenlöw – bass, vocals
Johann Hallgren – guitars, vocals
Frederik Hermansson – piano
Johan Langell – drums, vocals
Gastmusiker:
Orchestra Of Eternity:
Mihai Cucu – 1st violin
Camilla Arvidsson – 2nd violin
Kristina Ekman – viola
Magnus Lanning – cello
Åsa Karlberg – flute
Anette Kumlin – oboe
Nils-Åke Pettersson – clarinet
Dries van den Poel – bass clarinet
Sven-Olof Juvas – tuba
Label: InsideOut Music
Erscheinungsjahr: 2004
Stil: Progressive Rock, Rock, Pop
Trackliste:
1. Animae Partus (1:48)
2. Deus Nova (3:18)
3. Imago (5:11)
4. Pluvius Aestivus (5:00)
5. Lilium Cruentus (5:28)
6. Nauticus (4:58)
7. Dea Pecuniae (10:09)
8. Vocari Dei (3:50)
9. Diffidentia (7:36)
10. Nihil Morari (6:21)
11. Latericius Valete (2:27)
12. Omni (2:37)
13. Iter Impius (6:21)
14. Martius/Nauticus II (6:41)
15. Animae Partus II (4:08)
Gesamtspieldauer: 1:15:59
„BE“ heißt das fünfte Studioalbum der schwedischen Band Pain Of Salvation und wurde im September 2004 auf dem Plattenlabel InsideOut Music veröffentlicht. Es ist ein Konzeptalbum, welches die Existenz von Gott und der Menschheit in Form einer Geschichte beleuchtet. „BE“ erzählt von Animae, welcher schon ewig auf der Erde existiert und über die Natur, die Schöpfung und seine Existenz sinniert und versucht diese zu verstehen. Ist es Gott? Sind es die Menschen? Der Sinn dieser Reise des Verstehens ist genau jenes zu ergründen und herauszufinden.
Genauso vielschichtig wie die Geschichte des Albums ist auch die Musik, die darauf zu hören ist. Die Musik wird getragen durch das Orchestra Of Eternity, dessen Streicher und Bläser immer wieder das Geschehen wunderschön untermalen. Stilistisch changiert die Musik dabei zwischen Folk, Progressive Rock, klassischen Anleihen und Erzählstrukturen hin und her. Ein kleines Hörspiel entfaltet sich, welches sich lohnt zu lauschen. Abwechslungsreich vom ersten bis zum letzten Takt, wenn auch das letzte Lied „Animae Partus II“ lediglich aus Sphäre und ganz viel Stille besteht.
An ProgMetal, für das die Schweden zu Beginn ihrer Karriere hauptsächlich standen, erinnert nur noch wenig auf „BE“. Dafür ist die Musik der Schweden deutlich abwechslungsreicher und eingängiger geworden. Und solch ein Lied wie „Diffidentia“ knallt phasenweise dann aber doch richtig gut, sodass auch Liebhaber der härteren Gangart hier auf ihre Kosten kommen. Doch die melodiösen Momente überwiegen ganz eindeutig auf diesem vielschichtigen Album, welches mit jedem Durchgang noch zu wachsen scheint.
Fazit: Mit ihrem fünften Album haben sich Pain Of Salvation weit von ihrer ursprünglichen Ausrichtung ProgMetal entfernt. Die Schweden um Daniel Gildenlöw bewegen sich auf diesem Album musikalisch im Bereich des Progressive Rocks, mit Anleihen beim Folk, Pop, Rock und auch dem Metal. Überaus abwechslungsreich und hörenswert klingt das Ganze und überzeugt. Zwölf Punkte.
Anspieltipps: Imago, Pluvius Aestivus, Diffidentia, Latericius Valete