Freitag, 6. Dezember 2013

Mark Knopfler – Get Lucky




Mark Knopfler – Get Lucky


Besetzung:

Mark Knopfler – vocals, guitar


Gastmusiker:

Richard Bennett – guitar
John McCusker – violin, cittern
Matt Rollings – keyboards
Guy Fletcher – keyboards, string arrangements
Glenn Worf – bass guitar, string bass
Danny Cummings – drums
Phil Cunningham – accordion (1,4,10,11)
Michael McGoldrick – flute, whistle (1,4,10,11)
Rupert Gregson-Williams – strings conductor, french horn


Label: Vertigo


Erscheinungsdatum: 2009


Stil: Folk, Blues, Pop


Trackliste:

1. Border Reiver (4:35)
2. Hard Shoulder (4:34)
3. You Can't Beat The House (3:26)
4. Before Gas And TV (5:50)
5. Monteleone (3:40)
6. Cleaning My Gun (4:43)
7. The Car Was The One (3:56)
8. Remembrance Day (5:06)
9. Get Lucky (4:34)
10. So Far From The Clyde (5:59)
11. Piper To The End (5:47)

Gesamtspieldauer: 52:10




Eine Mischung aus Folk, Blues und Pop serviert Mark Knopfler dem Hörer auf seinem sechsten Album aus dem Jahre 2009. Dabei wirkt die Musik des Schotten am Besten, wenn sie auch schottisch klingt. So wie gleich beim Opener „Border Reiver”. Mit der Flöte eingeleitet klingt hier alles nach der Weite der Highlands, nach trübem Wetter, durch dessen Wolken allerdings dann die Sonne durchbricht und es entwickelt sich eine flotte und sehr melodiöse Folk-Nummer.

Auch in diese schottische Folk-Rock-Schublade passt das sehr melancholische und sentimentale „Before Gas And TV“ sowie der Abschluss des Albums mit dem passenden Titel „Piper To The End“. So bildet sich zusammen mit dem ersten Titel also ein thematischer Ringschluss. Folkig wird „Get Lucky“ eingeleitet und genau so klingt es auch aus. Und dazwischen? Dazwischen finden sich die restlichen, oben angegebenen Musikgenres, die beim sanften Pop des Mark Knopflers - nicht nur bezüglich der Stimme - immer wieder sehr stark an die Dire Straits erinnern. Überaus gelungen sind dabei die Titel „Monteleone“.der Titeltrack „Get Lucky“ sowie das ebenfalls sehr schöne und verträumte „So Far From The Clyde“.

Etwas aus der Reihe fällt das Stück „You Can't Beat The House“. Das passt irgendwie so gar nicht zum Rest der Platte. Die Nummer klingt nach Südstaaten-Blues und groovt deutlich mehr als der Rest der Scheibe. Das hat hier immer wieder große Auftritte, natürlich neben der Gitarre Mark Knopflers.

Fazit: „Get Lucky“ ist ein schönes und meist sehr ruhiges Album geworden. Oftmals hat man das Gefühl, dass die Zeit überhaupt nicht vergangen sei, denn vieles erinnert an die Dire Straits. Auf „Get Lucky“ gibt es jede Menge Musik zu hören, welche einem bekannt vorkommt – und das ist nicht langweilig, sondern schön. Ein Album für die ruhigeren Stunden des Tages. Immer melodiös und eingängig. Zehn Punkte.

Anspieltipps: Border Reiver, Before Gas And TV, So Far From The Clyde