Donnerstag, 25. Oktober 2012

Alanis Morissette - Under Rug Swept




Alanis Morissette – Under Rug Swept


Besetzung:

Alanis Morissette – vocals, guitars, keyboards


Gastmusiker:

Nick Lashley – guitars
Joel Shearer – guitars guitars
Tim Thorney– guitars
Dean DeLeo – guitars (tracks 1 and 6)
Jamie Muhoberac – keyboards
Mark Stephens – keyboards
Richard Davis – keyboards
Carmen Rizzo – keyboards
Chris Chaney – bass
Tim Thorney– bass
Flea – bass (track 2)
Meshell Ndegeocello – bass (tracks 5 and 9)
Eric Avery – bass (track 6)
Chris Bruce – bass (track 3)
Gary Novak – drums and percussion
Mark Stephens – piano
Richard Causon – piano (track 7)
Carmen Rizzo – programming


Label: Warner Brother Records


Erscheinungsdatum: 2002


Stil: Pop, Rock


Trackliste:

1. 21 Things I Want In A Lover (3:28)
2. Narcissus (3:38)
3. Hands Clean (4:31)
4. Flinch (6:03)
5. So Unsexy (5:09)
6. Precious Illusions (4:11)
7. That Particular Time (4:22)
8. A Man (4:34)
9. You Owe Me Nothing in Return (4:58)
10. Surrendering (4:36)
11. Utopia (4:58)

Gesamtspieldauer: 50:29




 Im Jahr 2002 erschien unter dem Titel „Under Rug Swept" Alanis Morissettes fünftes Album. „Unter den Teppich gefegt“ wird hier allerdings nichts, wie einem der Titel der Platte zu verstehen geben will. Vielmehr gibt es auf dem Album jede Menge Rock zu hören. Und dieser Rock ist in jeder Hinsicht eingängig. Da gibt es nichts wegzudrücken oder zu überspringen. Alle Titel wirken.

Somit hört man auf „Under Rug Swept“ Musik, die man immer und überall anhören kann. Sei dies beim Autofahren, Joggen, auf dem Sofa oder aber auch einfach nur so nebenbei. Neben den rockigeren Titeln wie „21 Things I Want In A Lover“ oder „Narcissus“ gibt es aber auch die deutlich ruhigeren Nummern wie „Flinch“ und „That Particular Time“ - der Rest liegt irgendwo mittendrin im Niemandsland zwischen diesen beiden Polen.

Die Höhepunkte liegen in den drei unter „Anspieltipps“ angegebenen Titeln, die durchaus auch ein wenig länger hängenbleiben. Aber das sind leider die Ausnahmen. Ansonsten liegt der Wiedererkennungswert der Lieder letztlich in der Stimme Alanis Morissettes. Die Nummern sind alle ganz „nett“, beschäftigen einen aber kaum über ihre Dauer hinaus. Die Texte sind gut geschrieben und entbehren manches Mal auch nicht eines gewissen Witzes. Da sie aber fast ausnahmslos das Thema „Liebe“ behandeln, wirkt das auf die Dauer auch ein wenig ermüdend und langweilig.

Fazit: Kein schlechtes Album hat die Kanadierin Alanis Morissette da vorgelegt. Aber all das, was bereits auf den Vorgänger zutraf, das trifft auch auf diese Veröffentlichung zu. Es fehlen hier die Ecken und Kanten, das Besondere, diese tollen Songs, die auch deutlich länger hängenbleiben. Und wenn man diese doch entdeckt, dann sind sie leider deutlich in der Unterzahl verglichen mit der viel häufiger vorhandenen „Hausmannskost“. Acht Punkte.

Anspieltipps: Hands Clean, A Man, Utopia