Dienstag, 7. März 2023

Balmorhea – All Is Wild, All Is Silent

 



Balmorhea – All Is Wild, All Is Silent


Besetzung:

Michael Muller – guitar, piano, vocals
Rob Lowe – banjo, guitar, piano, vocals, melodica
Aisha Burns – violin
Travis Chapman – upright bass
Nicole Kern – cello
Taylor Tehan – drums



Gastmusiker:

Jesy Fortino – vocals on “Coahuila” & “November 1, 1832”




Erscheinungsjahr: 2009


Stil: Post Rock


Trackliste:

1. Settler (6:39)
2. March 4, 1831 (2:06)
3. Harm And Boon (8:05)
4. Elegy (2:19)
5. Remembrance (5:49)
6. Coahuila (3:31)
7. Night In The Draw (4:09)
8. Truth (7:05)
9. November 1, 1832 (2:32)

Gesamtspieldauer: 42:19



„All Is Wild, All Is Silent“ heißt das dritte Studioalbum der texanischen Post Rock Band Balmorhea. „All Is Wild, All Is Silent“ wurde am 10. März 2009 auf dem Plattenlabel Western Vinyl veröffentlicht und aus dem ehemaligen Duo mit Michael Muller und Rob Lowe war inzwischen eine sechsköpfige Band geworden.

Erneut handelt es sich bei „All Is Wild, All Is Silent“ um ein Instrumentalalbum, auch wenn man Gesang hört, diesen jedoch lediglich in der wortlosen Variante. Beim Zuhören wird man vom ersten bis zum letzten Takt von dieser Musik eingefangen. Alle Lieder auf „All Is Wild, All Is Silent“ klingen so unfassbar intensiv und bewegend. „Bewegend“ ist dabei genau die richtige Umschreibung für das Album insgesamt, denn die Lieder packen einen allesamt mit ihrer melancholischen bis traurigen Atmosphäre und bewegen die eigene Stimmung.

Das klingt mal ein klein wenig mystisch, mal nach grenzenloser Freiheit, manchmal glaubt man nördliche Landschaften vor dem eigenen Auge zu sehen, dann wieder verwunschene Orte und oftmals erspürt man eine große Sehnsucht. Allen Liedern ist dabei eine Melodiösität und Eingängigkeit gemein, die ihresgleichen sucht. Die Musik erklingt sanft und akustisch, Cello, Violine und auch Banjo sorgen immer wieder für besondere Momente.

Auf „All Is Wild, All Is Silent“ hört man Musik für die ruhigen und auch für die besonderen Momente des Lebens. Einzelne Lieder dabei herauszuheben ist nicht einfach, da das Album mit jedem Titel überzeugt. Um an dieser Stelle doch zwei Lieder zu nennen seien hier die Stücke „Remembrance“ und „Truth“ genannt. Erstgenanntes Lied für seine wunderschöne und packende Steigerung und „Truth“ für das intensive und begeisternde Pianospiel in Verbindung zu den Streichern.

Fazit: Akustische Alben können wahrlich begeistern. Vor allen Dingen, wenn sie so intensiv, packend und wunderschön klingen wie „All Is Wild, All Is Silent“ von Balmorhea. Fühlt man hier beim Zuhören allerdings gerade selbst den Blues, so wird die eigene Gefühlslage durch diese Scheibe nochmals sehr verstärkt. Da sollte man definitiv aufpassen. Ansonsten für die ruhigen Momente des Lebens perfekt geeignet. Dreizehn Punkte.

Anspieltipps: Remembrance, Truth