Montag, 25. Januar 2021

Om – Advaitic Songs

 



Om – Advaitic Songs


Besetzung:

Al Cisneros – bass, vocals, piano, percussion
Emil Amos – drums, guitar, piano, percussion


Gastmusiker:

Robert Aiki Aubrey Lowe – additional vocals, tambura on ″Gethsemane" and ″Sinai"
Jackie Perez Gratz – cello
Jory Fankuchen – violin
Kate Ramsey – vocals on ″Addis"
Lucas Chen – additional cello on ″Addis"
Lorraine Rath – flute on ″Haqq al-Yaqin"
Homnath Upadhyaya – tabla on ″Haqq al-Yaqin"




Erscheinungsjahr: 2012


Stil: Psychedelic Rock


Trackliste:

1. Addis (5:32)
2. State Of Non-Return (6:05)
3. Gethsemane (10:25)
4. Sinai (10:19)
5. Haqq Al-Yaqin (11:24)

Gesamtspieldauer: 43:47



Om ist eine US-amerikanische experimentelle Band aus San Francisco, Kalifornien. Gegründet wurde Om als Duo im Jahr 2003 von der Rhythmusgruppe der Band Sleep. Der Name der Band leitet sich vom hinduistischen Konzept des Om ab, das sich auf die natürliche Schwingung des Universums bezieht. „Advaitic Songs“ heißt das fünfte und bisher letzte Studioalbum von Om, die allerdings bis heute noch aktiv ist. „Advaitic Songs“ wurde am 24. Juli 2012 auf dem Plattenlabel Drag City Records veröffentlicht. Das Cover des Albums zeigt ein Bild von Johannes dem Täufer.

Auf dem Album hört man eine musikalische Mischung aus westlichen, orientalischen und auch religiösen Einflüssen, die zumeist sehr sanft, mitunter auch getragen aus den Lautsprechern strömt. Jederzeit klingt das sehr intensiv und atmosphärisch dicht. Doch die „Stimmungen“ und damit die Musik kann phasenweise auch härter klingen. Und auch das macht die Musik von Om aus, diese Verbindung von leicht religiös klingenden Passagen mit harten Riffen. Die Verbindung der Klänge von Cello, Violine und Flöte gepaart mit breiten Synthesizer-Landschaften.

Das Album lässt sich sehr gut in einem Durchhören. Nichts muss man da überspringen oder ausblenden. Dabei lohnt es sehr, sich auf diese Musik der Kalifornier zu konzentrieren, die unglaublich intensiv und auch facettenreich klingt. Und dies, obwohl innerhalb der Lieder weder die Stimmung noch die Melodie großartig variiert wird. Das mantraartige Wiederholen einer bestimmten Sequenz erinnert einmal mehr an religiöse Musik, die zudem bereits in den Liedertiteln Widerklang findet und einem beim Zuhören einen leicht hypnotisierenden Effekt vermittelt. Die Höhepunkte des Albums sind im Grunde genommen alle fünf Titel auf „Advaitic Songs“.

Fazit: Mit „Advaitic Songs“, was so viel wie „hinweisgebende Lieder“ bedeutet, kann man ganz tief in religiöse, westliche und orientalische Klänge eintauchen. Zu hören gibt es hier besondere Musik, die weit abseits des Alltäglichen spielt. Intensiv und atmosphärisch. Musik zum genauen Hinhören. Zwölf Punkte.

Anspieltipps: Haqq Al-Yaqin