Donnerstag, 9. November 2017

Lowtus – Soul For Sale




Lowtus – Soul For Sale


Besetzung:

Sebastian – steinway, organ, keys, apple
Samuel – voice, guitar
Jony – drums, percussion, “sing it”
Michael – bass
Mary – voice


Gastmusiker:

Manuel – cello


Label: Lowtus


Erscheinungsdatum: 2005


Stil: Rock, Pop


Trackliste:

1. Phoenix (3:34)
2. To You Robots (3:51)
3. Doves And Dover (3:42)
4. Hijacked (3:53)
5. Lucky, Luke? (2:49)
6. Wonder (3:30)
7. Dreamland Pioneers (4:29)
8. A Look At A Headline (4:31)
9. Sin Club (3:19)
10. Black Tiger Song (3:49)
11. If That's Your Light, Where's Your Shadow (4:51)

Gesamtspieldauer: 42:21




Lowtus war eine Band aus dem fränkischen Raum, die wohl lediglich eine Platte veröffentlichte. Mehr lässt sich diesbezüglich leider nicht mehr recherchieren. Dieses eine Album heißt „Soul For Sale“ und erschien im Jahr 2005 im Eigenvertrieb. Auf der Scheibe hört man eine Mischung aus Rock und Pop, die zuallermeist sehr eingängig und melodiös klingt und durchaus überzeugen kann.

Piano und Gitarre scheinen auf „Soul For Sale“ abwechselnd im Vordergrund zu stehen. Die Lieder wurden dabei zumeist vom Gitarristen und Sänger Samuel Rauch komponiert. Jedoch für die Melodiebögen der Tasteninstrumente zeichnet sich Sebastian Schütz aus. Eine lohnende Zusammenarbeit, denn die Musik auf der Scheibe geht gut ins Ohr und kann gefallen. Lowtus zeigen dabei einmal mehr, dass es häufig nicht die Musik selbst ist, die eine Band erfolgreich werden lässt. Die Platte macht nämlich eine ganze Menge Spaß, hören wollten sie allerdings anscheinend wohl trotzdem niemand, da sich weder die Musik noch die Band durchsetzten konnten.

Gerade der Anfang ist auf „Soul For Sale“ mit den Titeln „Phoenix“, „To You Robots“ und „Doves And Dover“ sehr gelungen. Alles drei Lieder, die sehr schnell ins Ohr gehen und auch diesen gewissen Wiedererkennungswert aufweisen. Wahrlich überzeugend. Ebenfalls noch sehr gelungen ist schließlich das sanfte „Wonder“, welches vom Zusammenspiel aus Piano und Cello lebt und dabei sehr intensiv wirkt. Hier klingen Lowtus nun nicht mehr fröhlich und poppig, sondern nur noch melancholisch, nachdenklich, sentimental. Würde solch ein Lied von einer bekannten englischen oder US-amerikanischen Band gespielt werden, würde es im Radio rauf und runter laufen. Die folgenden Lieder verlieren dann zwar ein wenig an Ausstrahlung ohne dabei jedoch langweilig zu klingen. Die Höhepunkte auf „Soul For Sale“ liegen eben allerdings eher am Beginn des Albums.

Fazit: Lowtus hatten wohl das Pech eine deutsche Band zu sein und da ist es doppelt schwer sich mit internationaler Musik durchzusetzen. „Soul For Sale“ lohnt sich auf jeden Fall für alle Freundinnen und Freunde eingängiger Pop- bis Rock-Musik. Schade, dass man von Lowtus nicht noch mehr gehört hat. Neun Punkte.

Anspieltipps: Phoenix, To You Robots, Doves And Dover, Wonder