Donnerstag, 16. August 2018

Al Stewart – Times Passages




Al Stewart – Times Passages


Besetzung:

Al Stewart – vocals, guitar, keyboards


Gastmusiker:

Peter White – guitars, lead guitar (Tracks 1, 2 and 9), keyboards, accordion
Peter Robinson – piano and organ on Track 2
Peter Solley – synthesizer on Track 6
Peter Wood – keyboards, organ, piano
Tim Renwick – electric guitar, lead guitar (Tracks 3, 4, 5 and 6)
Robin Lamble – bass guitar
Mark Goldenberg – rhythm guitar on Track 2
Phil Kenzie – alto saxophone on Tracks 1 and 8
Stuart Elliott – drums (except Track 2)
Jeff Porcaro – drums on Track 2
Al Perkins – pedal steel guitar
Bill Linnane – guitar
Art Tripp lll, Lindsey Elliott – percussion
Brian Huddy – background vocals
Joe Puerta – background vocals
David Pack – background vocals
James R. West – background vocals
Krysia Kristianne – background vocals
Jeff Borgeson – background vocals
Andrew Powell – orchestration


Label: Warner Music


Erscheinungsdatum: 1978


Stil: Folk, Rock, Pop


Trackliste:

1. Time Passages (6:41)
2. Valentina Way (4:04)
3. Life In Dark Water (5:49)
4. A Man For All Seasons (5:50)
5. Almost Lucy (3:43)
6. The Palace Of Versailles (5:19)
7. Timeless Skies (3:36)
8. Song On The Radio (6:22)
9. End Of The Day (3:11)

Gesamtspieldauer: 44:38



„Time Passages“ nannte der englische Musiker Al Stewart sein achtes Studio-Album. Es erschien im September des Jahres 1978 auf dem Plattenlabel RCA Records und wurde später bei Warner Music wiederveröffentlicht. Es ist die dritte Scheibe des Al Stewart, die nach den Platten „Modern Times“ (1975) und „Year Of The Cat“ (1976) von Alan Parsons produziert wurde. „Time Passages“ wurde in der Karriere des Al Stewart verkaufstechnisch gesehen sein zweiterfolgreichstes Album. Das Titellied kletterte bis auf Platz 7 der US Billboard Charts und das Album erreichte in den USA Platin- und in Großbritannien Silber-Status.

Alle Zutaten eines Al Stewart-Albums sind auch auf „Time Passages“ enthalten. Musik mit akustischer Gitarre, wozu Al Stewart seine Geschichten erzählt. Trotzdem ist „Time Passages“ anders geworden, denn diese gerade erwähnten Momente sind deutlich rarer geworden. „Time Passages“ klingt sehr viel poppiger, als noch viele der Vorgängeralben. Alle Lieder verfügen über eine gewisse einfache Eingängigkeit, soll heißen, man muss sich diese Musik nicht erst großartig erschließen. Und da „Year Of The Cat“ so erfolgreich war, hat Al Stewart die Instrumentierung von diesem Lied gleich mit auf „Time Passages“ übertragen und so hört man auf diesem Album auch öfters den Klang des Saxophons.

Insgesamt ist die Platte auch durch die fast ständige Verwendung der „üblichen“ Rock- und Pop-Instrumente austauschbarer geworden. Die Musik des Al Stewart unterscheidet sich nicht mehr großartig von der, anderer Pop-Bands. Zudem fehlen auf „Time Passages“ auch ein wenig die Höhepunkte. Noch schlimmer sogar. Solch ein Titel wie „End Of The Day“ klingt nach Ambient-Fahrstuhlmusik oder Easy Listening der Kaufhaus-Hintergrund-Beschallung. Der Höhepunkt der Platte heißt „Life In Dark Water“. Ein spannender Titel, der eine eher dunkle Atmosphäre verströmt. Ansonsten klingt einiges „ganz nett“, einiges jedoch auch belanglos und langweilig.

Fazit: „Time Passages“, das achte Studio-Album des Briten Al Stewart, kann insgesamt nicht mehr so überzeugen, wie noch seine Vorgänger. Vieles auf dieser Platte klingt austauschbar und auch mal uninteressant. Ein wenig scheint sich Al Stewart hier dem Massenmarkt anzubiedern. Der Erfolg sollte ihm Recht geben, trotzdem fehlt dieses Album in den Listen der besten Alben des englischen Musikers. Sieben Punkte.

Anspieltipps: Life In Dark Water