Freitag, 5. April 2019

Peter Murphy – Love Hysteria




Peter Murphy – Love Hysteria


Besetzung:

Peter Murphy – vocals, keyboards


Gastmusiker:

Faut Güner – guitar
Peter Bonas – guitar
Simon Rogers – guitar
Eddie Branch – bass
Peter Bonas – bass
Matthew Seligman – fretless bass
Paul Statham – keyboards
Simon Rogers – keyboards
Howard Hughes – piano
Terl Bryant – drums, percussion


Label: Beggars Banquet Records


Erscheinungsjahr: 1988


Stil: Alternative Rock


Trackliste:

1. All Night Long (5:44)
2. His Circle And Hers Meet (6:01)
3. Dragnet Drag (5:49)
4. Socrates The Python (6:41)
5. Indigo Eyes (5:55)
6. Time Has Got Nothing To Do With It (5:19)
7. Blind Sublime (3:55)
8. My Last Two Weeks (6:37)
9. Fun Time (3:50)

Bonus Tracks der remasterten Wiederveröffentlichung:

10. Tale Of The Tongue (7'' Version) (4:23)
11. I’ve Got A Miniature Secret Camera (4:26)
12. Critic’s Choice (4:37)
13. All Night Long (USA Edit) (4:01)
14. Socrates The Python (Demo) (4:55)
15. Fun Time (Cabaret Mix) (Demo) (5:46)

Gesamtspieldauer: 1:18:05



„Love Hysteria“ heißt das zweite Soloalbum des britischen Musikers und Ex-Bauhaus-Mitglieds Peter Murphy. „Love Hysteria“ wurde im März 1988 auf dem Plattenlabel Beggars Banquet Records veröffentlicht. Die Stücke „Dragnet Drag“, „Socrates The Python“ sowie „My Last Two Weeks“ schrieb Peter Murphy alleine, ansonsten entstanden diese in Zusammenarbeit mit dem Keyboarder Paul Statham. Mit dem Bassisten Peter Bonas schrieb Peter Murphy das Lied „Time Has Got Nothing To Do With It“ und die Nummer „Fun Time“ ist schließlich eine Cover-Version eines David Bowie und Iggy Pop Stücks.

Auf „Love Hysteria“ hört man relativ unspektakulären Alternative Rock, der mal besser, mal weniger gut ins Ohr geht. Zwar besitzen alle Titel des Albums eine gewisse Qualität, die Höhepunkte sind allerdings auch sehr rar gesät auf „Love Hysteria“. Und so ist es nicht weiter verwunderlich, dass die Platte, einmal aufgelegt, durchläuft ohne großartige Spuren zu hinterlassen. An kaum einer Stelle hat man das Gefühl genauer hinhören zu wollen, obwohl die Musik phasenweise durchaus unterhält.

Schade eigentlich, denn mit „All Night Long“ beginnt die Platte sogar wahrlich vielversprechend. Eine völlig ungewöhnliche Perkussion leitet den Titel ein, ein wohl am Synthesizer generierter Xylophon-Klang. Auch ansonsten verfügt das Lied über eine Melodie, die hängenbleibt. Der zweite Höhepunkt des Albums ist das Lied „My Last Two Weeks“ – eines der drei Stücke, die Peter Murphy alleine schrieb. Auch dieses Mal ist es die Melodie, die zu überzeugen weiß. Sanft windet sich das Lied aus den Boxen, eine wiederkehrende, vom Piano stammende Tonfolge beherrscht das Stück, welches die Nummer zu einem kleinen, verträumten Ohrwurm werden lässt.

Fazit: Eher ein durchschnittliches Album ist „Love Hysteria“ von Peter Murphy geworden. Eine Platte ohne große Höhepunkte, allerdings auch ohne Ausfälle. Jedoch läuft die Scheibe mit nur wenigen Ausnahmen lediglich durch und hinterlässt kaum Spuren. Zu hören gibt es auf „Love Hysteria“ Alternative Rock, der nie anbiedernd klingt und auch kaum „radiotauglich“ zu nennen ist – dazu sind die einzelnen Stücke einfach nicht eingängig genug. Acht Punkte.

Anspieltipps: All Night Long, My Last Two Weeks